EIngruppierung als Master in tarifgebundenem Unternehmen (IG M Niedersachsen)
Hallo! Ich habe mich bei einem Unternehmen beworben, das nach Tarif zahlt. Angeboten wurde mir als Einsteiger ohne (relevante) Berufserfahrung (habe Diplom, Promotion und 3 Jahre Postdoc gemacht) Entgeltgruppe E11. Einstiegsentgelt laut IG Metall-Broschüre nach IG Metall-Entgelt-Rahmentarifvertrag für die Metallindustrie Niedersachsen ist für Bachelor E11, für Master E12. Meine Frage: Muss das Unternehmen, gebunden durch den Tarifvertrag, grundsätzlich den Studienabschluß berücksichtigen und mich in E12 einstellen, oder ist das Ermessenssache?
1 Antwort
Ich kann hier zwar nur vom Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes sprechen, aber hier sind diese Angaben lediglich Rahmenvorgaben.
Hierbei ist z.B. für die Gruppe E13 formell ein Masterniveau die Voraussetzung. Allerdings kann man theoretisch auch als Bachelor bis in die höchsten Gruppe E15 kommen, man muss sich halt bewähren.
Im umgekehrten Fall haben Master-Absolventen für den Anfang öfters "nur" in niedrigeren Gruppen eine Chance. Mit den Jahren an steigender Berufserfahrung müsste jedoch ein Aufstieg relativ schnell möglich sein.
Außerdem: Im ÖD bewirbt man sich meistens auf eine konkrete Stelle, welche im internen Stellenplan mit einer bestimmten Gruppe bewertet ist. Daran lässt sich in der Regel wenig drehen. Wenn du dann mal drin bist, dann kann man dich - z.B. wenn ein höher Dotierter Mitarbeiter ausscheidet - auf diese höhere Stelle "setzen", womöglich ohne große Änderung deiner Tätigkeiten.
Vielen Dank moreblack, aber war selbst 7 Jahre im ÖD bzw. nach TVÖD E13 (damals noch BAT IIa) bezahlt...mir geht es konkret um IG Metall bzw. tarifgebundene Unternehmen...