Deka -DividendenStrategie Europa CF (A)?
Hallo alle zusammen :-)
Kann mir bitte jemand erkären wie das ganze so abläuft ? Also wie ist es wenn ich monatlich 50 Euro einzahle ? Wie und wann sind die Ausschüttungen ? Lohnt sich das alles überhaupt ? Hat jemand Erfahrung damit und kann mir bitte weiterhelfen?
7 Antworten
Also einfach raten bringt nicht weiter. Ich empfehle sich selber schlau zu machen.
Z.B. bei fondsweb.de.
Ich habe einfach mal Deinen Deka Fond eingegeben und folgendes erfahren:
Gibt es seit 2015 --> Schlecht, es liegen also keine Erfahrungen vor wie diese Art der Anlage langfristig in unterschiedlichen Börsenlagen abgeschnitten hat.
Meine Empfehlung mindestens 5 Jahre sollte er existieren besser 15.
Fondsvolumen 83 Mio Euro --> Schlecht, der ernährt keinen Volltagsfondsmanager. Und das bedeutet, dass es so "mit gemanaged" wird und keiner wirklich was auf den Deckel bekommt wenn er schlecht abschneidet und auch keiner wirklich gelobt wird wenn es gut läuft. Also geringe Motivation beim Fondsmanager.
Risiko/RenditeChart (unten) das Bild mit den Punkten. Es gibt ein Kreuz in der Mitte.
Die Volatilität (also die Schwankungen des Fondspreises) sind ein Indikator für Risiko. Je höher die Vola desto risikoreicher. Die Vola ist in der Horizontalen aufgetragen. Dein Fonds hat also geringeres Risiko als alle Fonds die rechts in der Horizontalen aufgetragen sind und höheres als die die links von Deinem Fonds aufgetragen sind.
Die Performance (also der Gewinn) ist Vertikal aufgetragen, alles was höher ist hat bessere Performance alles was darunter liegt halt schlechtere Performance.
Bei meinem Aufruf war z.B. auf der gleichen Ebene der Vola aber mit besserer Performance der Carmignac Portfolio Euro-Patrimoine A EUR acc. Der hat bessere Performance 16,8% statt 5,44 aber etwas höheren Ausgabeaufschlag und auch höhere Gebühren - trotzdem ist er halt nach Kosten besser als der Deka.
Aber auch er ist 2015 gestartet und mit zwar 150 Mio. Euro auch nicht wirklich groß und würde deshalb bei mir nicht im Depot landen.
Ein anderer der hervor sticht ist der FPM Funds Ladon - European Value.
Ein richtiger Minifonds mit 15 Millionen und hohen Kosten 3% pro Jahr plus Performancefee (insofern alles nicht so gut).
Aber er existiert seit 2005 (also gut) und hat eine hervorragende Performance von 28% bei etwas höherer Vola (Risiko) und damit haben die Fondsmanager in der Vergangenheit alles gut bzw. besser gemacht als die Konkurrenz. Und die 10 Jahre mit 135% sind auch sehr gut im Vergleich.
Und auf diese Weise kannst Du Dich an Deine Geldanlage herantasten:
Erstmal definieren welches Risiko Du eingehen willst (Klein, Mittel, Groß). Das hängt von Deinen Zielen, Deinem Ansparhorizont, Deiner Persönlichkeit ab.
Du könntest z.B. für Dich definieren:
Ich will 50 Euro monatlich möglichst risikolos für 5 Jahre ansparen, weil dann will ich mit dem Geld .....
Und ich will mit mittlerem Risiko weitere 50 Euro monatlich für 10 Jahre ansparen weil ....
Und dann informiere Dich online über die Fonds, evtl. ETFs die in Frage kommen usw.
Allgemeines
Einen Sparplan bei einer normalen Bank zu kaufen ist zu teuer weil voller Ausgabeaufschlag. Das ist nur für Leute gut die sich um nix kümmern wollen die keine eigene Erfahrung aufbauen wollen und die Gebühren halt für die Expertise des Bankberaters bezahlen wollen. Ansonsten ist ein Depot bei der Diba oder Comdirect, die für die meisten Fonds keine Ausgabeaufschläge nehmen, besser.
Über ETFs kann man sich gut bei JustETF informieren. Erfordert noch mehr eigene Entscheidungen und Kenntnisse weil halt Du selbst der Fondsmanager bist.
Du bist Sparkassen Kunde oder? :D
Die wollen einem immer den DEKA quatsch andrehen. Da wärde ich die Finger von weglassen. Geringe Dividende und kaum Kursanstieg.
Ich empfehle als Fond immer den DWS Deutschland Fond. Der orientiert sich quasi an der Wirtschaftsstärke Deutschlands. Von der jüngsten Korrektur nach unten darf man sich nicht verunsichern lassen, dass passiert regelmäßig. Wenn du dir den Verlauf über Jahre hinweg anschaust, dann siehst du, dass der sehr stark performt!
Ich würde es machen. Der hat in den letzten Jahren unterm Strich Verluste gemacht.
Kannst dich bei mir melden, dann gebe ich dir eine Kurzberatung, was du mit deinem Geld machen kannst.
Hast du überhaupt Ahnung von der Materie?
Fondanteile sind wie Aktienanteile: Ist der Wert unten bekommt man viele, ist er oben bekommt man wenige, kluge Leute kaufen nur wenn etwas billig ist und verkaufen nur wenn etwas teuer ist um Gewinn zu machen. Das Problem an Sparverträgen ist das sie immer zu einem festen Zeitpunkt kaufen, egal wie der Kurs steht, dadurch verringert sich zwar der Aufwand für den Käufer, aber das führt auf Dauer dazu das der Gewinn geschmälert wird. Beispiel:
Heute bekommst du für 25€ 10 Äpfel von 100 weil 100 Äpfel 250€ kosten, Morgen bekommst du für 25€ 50 Äpfel und die wo du schon hast sind 5€ Wert, also hast du 50€ ausgegeben, aber nur Äpfel im Wert von 30€. Wenn man das Beispiel aber rumdreht und erst Billig kauft, dann hat man die gleiche Anzahl Äpfel, aber die haben einen Wert von 150€ obwohl du nur 50€ ausgegeben hast.
Daher sollte man sich schon die Zeit nehmen zu schauen was man die meisten Anteile für sein Geld bekommt, denn danach richtet sich auch die Höhe der Ausschüttung. Ich würde daher abwägen zwischen: Regelmäßig schauen ob man gerade günstig kaufen kann und den Sparvertrag stoppen oder ob man einfach drauf hofft das der Tag wo sie gekauft werden immer der ist, wo sie am günstigsten sind.
Das ist richtig. Ich habe auch keine "Sparpläne". Nur die meisten Leute wollen kurz nach Gehaltseingang etwas von ihrem Girokonto runternehmen und investieren. Hier kann man Fonds/Aktien empfehlen, bei denen man glaubt, dass sie kontinuierlich steigen. Da ist der Preis bei dem man kauft irrelevant, sondern der Wert entscheidet hier langfristig.
Prinzipiell hast du recht und ich mache es auch ähnlich, für den jungen Herren ist es aber vielleicht nicht das, was er machen möchte. Er will so wie ich es raushöre monatlich was zur Seite legen.
Wir sprechen hier ja auch nicht von Anlagen mit Kursschwankungen wie im Kryptomarkt ;-)
Ich hab mir auch mal zum Spaß ein Deka-Fonds Depot machen lassen um noch einen Geldtopf zu haben (Ich weiß halt nicht mehr wohin noch mit meinem Geld), ich habe mal in einem Buch gelesen das man verschiedene Geldtöpfe anlegen soll an die man unterschiedlich leicht und schnell zugreifen kann: Ein Girokonto für den Alltag, etwas wo nur Geld zum Investieren liegt, etwas wo Geld für Notfälle liegt, etwas wo Geld für langfristige Ziele gesammelt wird und eins wo das Geld nur gesammelt wird aber das man nicht anrührt.
Jedenfalls hab ich vom Bankberater Fonds bekommen die keinen Ausgabeaufschlag haben: Einen risikoreichen und rendietestarken der hauptsächlich aus Aktien und wenig Eigenkapital besteht und zum Ausgleichen einen rendieteschwachen aber risikoarmen der nur am Rentenmarkt aktiv ist. Dazu hab ich um herauszufinden wie es funktioniert noch selbst online noch einen Fond dazu gekauft. Mal sehen was passiert, wird bestimmt lustig 😁 immerhin hab ich auch ein Konto mit Geld von und für Lotto, mal sehen was profitabler ist.
So und nun zum Fond von dir:
Es ist unklug sein Geld nur auf einem Bein stehen zu lassen, da man den schwankungen des Fonds schutzlos ausgeliefert ist, klug ist es wenn man sein Geld auf mehre voneinander unabhängige Beine stellt, so fällt es nicht so schnell um wenn eins schwächelt. Vielleicht solltest du die 50€ auf 2 unterschiedliche Fonds aufteilen, oder mehr wenn es geht (kleiner als 25€ hab ich noch nicht getestet).
Wenn du auf Dividende aus bist, dann ist es besser wenn du Aktien direkt kaufst, dann gehört dir alles was da an Dividende ausgeschüttet wird, und du kannst zu den Hauptversammlungen reisen, manchmal sogar auf Firmenkosten.
In Kurzform: Es lohnt sich über einen Anlagehorizont von vielen Jahren, wenn die Alternative dazu Festgeld, Sparbuch, Tagesgeld oder gar keine Anlage ist. Oder anders formuliert: Besser als nichts.
Aber bei Fonds verdienen die Banken sehr viel mit, bzw. in diesem Fall die Sparkassen. Wenn du selbst an der Börse aktiv wirst und zum Beispiel ETFs kaufst, oder wenn du einen Sparplan auf ETFs hast kommst du auf jeden Fall deutlich besser weg.
MAB82 spricht die Kostenquote von 1,44% an. Wenn dein Fonds jährlich im Schnitt 6% erwirtschaftet, geht davon ein Viertel an die Bank.
Bleiben wir mal bei Deka, die haben zum Beispiel selbst folgende ETFs
ETFL07
ETFL48
Beides ETFs auf den Euro-Stoxx, ausschüttend und kosten bloß 0,30% pro Jahr.
Wenn du selbst nicht genügend Finanzwissen hast würde ich dir eine Beratung bei einem unabhängigen Finanzberater empfehlen, denn die haben eine größere Produktpalette zur Verfügung als die Sparkasse. Dann würde ich dir raten deinen Blick weg von aktiven Fonds hin zu ETF zu richten. Diese sind wesentlich billiger als aktive Fonds und schneiden in der überwiegenden Anzahl der Fälle langfristig besser ab.
Ja genau hehe
Meinen Sie ich soll es lieber kündigen ?