Welchen ETF für einen monatlichen Sparplan?
Hallo liebe gutefrage.net Nutzer,
ich möchte langfristig monatlich 25 oder 50 Euro in einen ETF-Fonds-Sparplan einzahlen. Mit der Thematik und der Funktionsweise habe ich mich ausführlich auseinandergesetzt. 2 Favoriten sind übrig geblieben:
ISHARES DIVDAX (DE) WKN 263527
ISHARES DAX (DE) WKN 593393
Welchen der beiden Fonds würdet ihr mir empfehlen. Lieber den ersten der die 15 dividendenstärksten Aktien aus dem DAX abbildet oder einen "normalen" DAX-ETF, der alle 30 Werte beinhaltet?
Oder würdet ihr mir einen ganz anderen ETF empfehlen?
Ich tendiere eher zu einen replizierenden ETF statt zu ETF's mit Swaps. Wie seht ihr das wegen dem Emmitentenrisiko?
Vielen Dank für eure Antworten!
7 Stimmen
7 Antworten
Beide ETFs sind ok. Der breitere hat natürlich eine höhere Streuung und ist damit im Prinzip risikoärmer. Aber nicht vergessen, dass beide Marktrisiken unterliegen. Ebenfalls egal, ob replizierend oder per Swaps abgebildet. In ETFs langfristig zu sparen halte ich per se eine gute Idee. (dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung und stellt keine Beratung dar)
iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE)
Hallo ich darf dir zum Start deines Börsenlebens vielleicht auf eine Alternative zum dem von dir präferierten Dax ETF hinweisen. Den habe ich selber im Depot
Es handelt sich um den iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE).
Warum habe ich diesen ETF im Depot und was gefällt mir so gut an ihm?
Nun, dieser ETF ist ein optimaler ETF für mich aus folgenden Gründen:
Er stammt von einem grossen Anbieter (iShares)
Er ist gross, Fondsgrösse derzeit ca. 5.222 Mio Euro
Es ist schon älter, Auflage 13.2.2004
Die Replikationsmethode ist physisch, vollständige Replikation
Es gibt mindestens einmal jährlich eine Ausschüttung
Die Fondswährung ist Euro, also kein Währungsrisiko
Das Fondsdomizil ist Deutschland
Er ist UCITS konform
Er ist steuereinfach
Er investiert in eine attraktive Region - Europa
Er streut sehr weit (600 Unternehmen / derzeit 12 europäische Länder)
Er verteilt sich über mehrere Branchen
Er investiert in jeweils 200 Unternehmen aus dem Large, Mid und Small-Cap Segement
Er orientiert sich an einem bekannte Index - STOXX Europe 600
Er lässt sich dadurch gut nachverfolgen
Die Gesamtkostenquote (TER) ist mit 0,20% p.a. preiswert
Der ETF ist sparplanfähig
Es gibt ein Sparplan-Angebot bei z.B. comdirect und anderen.
WKN: 263530 ISIN: DE0002635307
In der Vergangenheit machte der ETF viel Spass durch seine regelmässigen Ausschüttungen, es gibt keinen Grund das das nicht so bleibt. Fast wie ein Dividendenfonds, nur mit einer deutlich günstigeren Gesamtkostenquote. Natürlich gab es auch Kurssteigerungen. Die Kombination, Physisch-Ausschüttend-Euro-Deutschland mit einer akzeptablen TER findet man nicht zu oft. Aus meiner Sicht ein optimaler ETF für Einsteiger, Profis, Dividendenfreunde, passive Investoren, Schnäppchenjäger, Langzeitinteressierte und Steuerfaule. Anlagehorizont: Ewig, denn kann man beruhigt vererben.
Hoffe das ist interessant für dich.
Beste Antwort die ich seit langem gelesen habe! Top. Mehr braucht man dazu nicht sagen. Ein DAX ETF ist von der Risikostreung viel zu gering! Alternativ könnte man noch einen zweiten irgendwann dazu nehmen, der den S&P 500 oder den Russel 1000 abbildet.
Gruß Mike
Ich gebe grundsätzlich im Internet keine konkrete Anlageempfehlung, ohne Kunden und deren Voraussetzungen, Wünsche und Ideen zu kennen. Du haust mir hier zwei ETF um die Ohren und möchtest die Bewertung haben bzw. die Absolution, einen der beiden zu kaufen - oder vielleicht doch einen ganz anderen. Für so eine Empfehlung weiß ich zu wenig von Dir, Deinen Anlagezielen, Deiner Anlagementalität... und genau deshalb hat der Staat auch in der Mifid und diversen anderen Gesetzen und Richtlinien festgelegt, wie eine Beratung und eine Empfehlung zu erfolgen hat.
Wieso auch immer Du Dich scheinbar nur auf den DAX konzentrierst. Ein gesunde Streuung wäre mir wichtiger...
Kein Mensch macht sich hier wichtig. Ich bringe nur andere Sichtweisen rein und sage, dass ich es als Berater anders sehe und auch anders angehen würde. Die Fonds die ich nunmal kenne und haben, haben sich anders entwickelt als der beschriebene und daher darf hinterfragt werden, wie der Fragende auf genau diese ETFs kam und ob er nicht lieber einen Fachmann konsultieren möchte.
Dass man aufgrund so weniger Angaben kein Anlageempfehlung geben kann, habe ich auch erwähnt.
Bei der Frage, wie lege ich gut an, muss man auch kein Großanleger sein. Klein geht auch, aber gerade auf diesem Gebiet sollte man eben nicht seinen ganzen Mut zusammennehmen, um mal was zu machen, sondern sich ordentlich beraten lassen.
Das mit dem Bausparer ist sicherlich eine Alternative, aber wenn er tatsächlich so jung ist und so wenig hat, brauchen wir doch jetzt noch nicht über Eigenkapital für eine Immobilie reden. Ohnehin muss ja nun nicht jeder auf ne Immbolie scharf sein. Und wieder kommen wir zu einer vernünftigen Beratung mit Anlalyse, um eien Empfehlung aufzubauen auf der Grundlage. WER ist der Kunde, WAS will er wann wie und womit erreichen...
Langfrsitig haben die Dividenden ETFs( früher auch mal Dogs of the Dow - Strategie genannt ) eher schlechter abgeschnitten.
Grund ist eigentlich darin zu sehen, das die Dividendenriesen, dadurch entsehen, das nicht unbedingt ddie Dividende gestiegen ist, sonder der Kurs fällt - zudem sind es meist die eher wachstumsschwachen Unternehmen ( RWE, EON , Telekom )
Ja und replizierende ist natürlich besser, dann sollte es aber auch ein physisch replizierender sein
Mit freundlichen Grüßen
Nasdaq
Nimm die Sparrate nicht zu klein wegen der Spesen. Regelmäßig Sparen ist gut, aber lieber alle 6 Monate 150 Euro als 6 Monate 25 Euro. Bei den Kleinbeträgen stimmt die Gesamtrechnung nicht mehr!
Die beiden ETFs nehmen sich nicht viel. Ich würde den DAX nehmen, da ist die Streuung etwas größer, aber das macht den Kohl nicht fett.
Meine Güte, machst Du Dich hier wichtig. Das ist doch kein Großanleger, der sein Erbe oder seinen Lottogewinn rentabel und sicher anlegen will, sondern wahrscheinlich ein Schüler, Student oder Berufsanfänger, der zum ersten Mal seinen ganzen Mut zusammennimmt, um am Aktienmarkt mal etwas zu machen.
Ganz generell kann ich raten, wenn es um monatlich 25 oder 50 Euro geht, verfügt unser Fragesteller wahrscheinlich nicht über große Mittel, die er sparen kann. Da macht es wahrscheinlich mehr Sinn, Geld in die eigene Qualifikation zu investieren oder das Geld auf den Kopf zu hauen, damit er morgens besser gelaunt zur Arbeit geht, dadurch besser arbeitet und mehr verdient.
Auch kann man daran denken, in diesen Zeiten einen Bausparvertrag abzuschließen, um das Eigenkapital für eine Immobilie anzusparen. (Ich unterstelle mal, dass der Fragesteller kein Rentner ist.)