Darf eine Person, der unter Betreuung steht, einen Vertrag abschließen?
Hallo ich arbeite an einem Mobilfunkshop,da hatten wir folgendem Problem ein Kunde kam rein und hat seine Ausweiss und Bankkarte vorgelegt,da hat er einen Mobilfunkvertrag abgeschlossen und hat eine Nokia N8 für den Vertrag bekommen,der Kunde sah auch Seriös von verhalten her.
Jetzt haben wir durch den Deutschen Telekom diesen Mobilfunkvertrag storniert bekommen,jetzt wurde uns der Wert des Handys auch zurückbelastet 450,00€.
Was mich ärgert,das der Kunde von einem Bank eine Bankkarte bekommen hat worüber er auch Geschäfte abwickeln kann.Auf sein Hirn steht auch nicht das er unter Betreuung steht.
So jetzt will ich Schadenersatz anklagen entweder bei der Bank da angeblich der Betreuer bei Banken eine Eintrag machen lies das er keine Bankkonto eröffnen darf.
jedoch hat die Bank diese jetzt dem Kunde ausgehändigt.
Oder den Betreuuer da der Fahrlässig gehandelt hat.
Es kann nicht sein das jemand Schäden verursacht und das man auf diese kosten sitzen bleibt.
Wo muss ich mich wenden,gibt es eine Stelle der für Solche schäden aufkommt oder wenigstens regelt.
weil täglich haben wir 300-350 Kunden im geschäft stehen,man kann die doch nicht fragen ob die unter betreuung stehen.
der Betreuer ist andere meinung ich müsse jeden Kunde fragen,ob der Geschäfte abschließen kann.
Diese ist unlogisch.
Bitte um eure Hilfe
12 Antworten
Das ist doch viel komplizierter.
Laut Gesetz darf Niemand gegen seinen Willen "betreut" werden.
Tatsächlich kann Jedes Gericht Jeden der nur zufällig vorstellig wird - wegen einer ganz anderen Sache - er selber muss gar nichts ungesetzliches gesagt/gemacht haben - unter "Betreuung" stellen. Und dann läuft das Perpetuum mobile und läuft und läuft. - Laut Gesetz muss der "Betreuer" dem Betreuungsgericht mitteilen, wenn sein
"Betreuter" keine "Betreuung" (mehr) braucht. Daran hat er aber kein Interesse - es fehlte ihm dann Geld. - Die "Betreuten" wiederum laufen im Kreis - für sie ist absolut niemand
zuständig - Jeder kann und darf sich alles gegen sie erlauben. Da sie weder gesehen noch gehört werden - führen sie oft einfach ihr Leben weiter - schliessen Verträge ab usw.
Die Gesetze sind da - nur weder Richter noch Anwälte noch Soziale Arbeiter/Betreuer wollen...Fragen Sie den Kunden nach Privatvermögen und klagen Sie notfalls direkt gegen den "Betreuer" - der keine Rechnungen zahlen will. Im übrigen verhält sich doch
der "Betreuer" dumm - diese Verträge laufen 2 Jahre und kosten nicht die Welt ...
Er könnte also sein ok geben ...Versuchen Sie also in jedem Fall gegen den Betreuer
zu klagen. Gegen alles zu sein was die Belange des "Betreuten" betrifft - ist das einfachste der Welt - das war aber nicht der Gedanke des Gesetzgebers.
Hier liegt der Fehler bei der Bank. Schließlich hat der Betreuer seine Pflicht erfüllt und die Banken über den Sachstand informiert. Du kannst die Bank haftbar machen. Allerdings kann ich nicht verhehlen, das ich schon ziemlich geschmunzelt habe. Ein Handyshopbetreiber, der dachte hier kommt ein Dummer, dem er dann einen Vertrag und neues Handy aufschwatzen kann, wird selbst angeschmiert. Ein Mobilfunkshop mit täglich bis zu 350 Kunden ist wohl eher Wunschdenken.
Hallo erstmal. Die Betreuer sind immer unter viel Stress und müssen auf ihre Schäfchen höllisch aufpassen das nix schlimmes abgeht. Ich zb bin Betreuter und geschäftsfähig, allerdings spreche ich mich immer mit meiner Betreuerin vorher ab um solche oder ähnliche Fälle zu vermeiden. Bin jetzt seit Januar 2017 endlich Schuldenfrei und habe deshalb keine Lust mir neue Schulden aufzuladen, deshalb die Absprachen. Jedenfalls solltest du dich wenn möglich immer mit den Betreuern in Verbindung setzen um gemeinsam ne Lösung zu finden. MfG
1. Kommt es auf die Bereiche der Betreuung an, der Betreute darf solange selbst Verträge abschließen, solange er in diesem Bereich noch geschäftstüchtig ist.
Siehe Betreuungsrecht.de
2. Jeder der einen Vertrag mit jemandem abschließt, hat sich zu vergewissern das der Vertragspartner auch geschäftsfähig ist und mal nachfragen müsst Ihr schon VOR Vertragabschluß.
Ich kann dir leider nicht weiterhelfen aber dir vielleicht in deinem zukünftigen Geschäftsleben etwas sagen dass dich schlauer macht. Wir in D leben zwar in einem Rechtsstaat, aber die Bürger darin haben wenig Rechte bzw. Gerechtigkeit weil alles was man glaubt zu dürfen, immer wieder von jedermann angefochten/verklagt werden kann. So gesehen hat eigentlich niemand 'Rechte', weil die wässrig sind. Es ist also nicht mehr so wie zu Zeiten Odins als man unter einem Hain saß und über etwas 'richtete' dass dann auch galt. Hinzu kommt dass die Richter in unserem Rechtsstaat den Sinn für Recht verloren haben und nur nach dem 'Buch' urteilen, weil sie Angst haben selbst angegriffen zu werden. Kurzum deine berechtigte Klage lohnt sich in deinem Fall nicht weil das am Ende mehr kostet wie es wert ist, es sei denn du hast eine RS Versicherung.
Naja, ein Rechts(Staat) ist es definitiv nicht da die BRD zu keinster Zeit ein Staat ist oder jemals war, weder de jure noch de facto. Und Recht wird auch kaum noch ausgesprochen.