Chemielaborant, Tipps und Chancen?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi,

also ich denke, dass deine Chancen nicht so schlecht stehen. Bewirb dich aber bei vielen Firmen! Meine Nachhilfeschülerin macht ebenfalls eine Ausbildung zur Chemielaborantin, sie war davor auf einer Realschule und hatte ebenfalls einen durchschnittlichen Notenschnitt.

Ich hoffe aber für dich, dass ihr guten Chemieunterricht hattet. Natürlich ist die Ausbildung mit dem Studium nicht in allen Bereichen zu vergleichen, aber teilweise kommt es schon nah an das Studium ran. Meine Nachhilfeschülerin hatte schon etliche Themen, die ich ebenfalls im Studium abgehandelt habe. Allerdings steht ihr wesentlich mehr im Labor als wir, lernt also eher praktische Sachen, die teilweise nicht mal im Studium gelehrt werden.

Dennoch ist Chemie - egal ob Ausbildung oder Studium - nicht ohne. Es ist oft sehr mathematisch, du wirst Einiges auswendig lernen müssen und solltest ein sehr solides Chemiewissen mitbringen. Und praktisch unbegabt solltest du ebenfalls nicht sein.

Wenn das alles zutrifft, würde ich es an deiner Stelle probieren. Gerade bei Chemie ist ein Interesse zeitweise "überlebenswichtig"; ohne ernsthaftem Interesse an Chemie hätte ich spätestens nach diesem Semester mein Studium abgebrochen, weil ich durch ein Laborpraktikum gefallen bin. Weil ich Chemie aber liebe und es unbedingt unterrichten möchte, ziehe ich das Ganze nochmal durch. Andere hätten wohl aufgegeben.

Ich wünsche dir auf deinem Weg viel Erfolg!

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
DieChemikerin  23.07.2019, 17:49

woher ich das weiß: Studium, nicht Hobby...

MeinName928 
Beitragsersteller
 23.07.2019, 19:35
@DieChemikerin

was kommt im allg. Eigungstest vor ? :)

DieChemikerin  24.07.2019, 07:23
@MeinName928

So einen Test musste ich in der Uni nicht ablegen – zwar für Latein, aber nicht für Chemie...

Die Chancen stehen zumindest nicht schlecht. Du bringst Interesse für den Beruf mit und hast die Mindestvoraussetzungen. Der Erweiterungskurs (Den du am besten mit guten Leistungen durchlaufen hast) in Naturwissenschaften kommt dir auch zugute. Schick am besten dieses Jahr noch deine Bewerbungsunterlagen raus und mach deine aktuelle Ausbildung noch fertig, dann hättest du nächtes Jahr einen sauberen übergang. Du müsstest bei einem Potenziellen Unternehmen vielleicht einen Eignungstest bestehen und danach im Vorstellungsgespräch einen überzeugenden Auftritt hinlegen, weswegen du einen anderen Beruf erlernen möchtest. Wenn du wirklich brennst für diesen Beruf, sollte das keine große Sache sein. Informiere dich gut über das Berufsbild und über das Potenzielle Unternehmen. (Geschäftsführer; Vertretene Standorte; Anzahl der Beschäftigten; Was genau wird hergestellt und so weiter) Lass dich nicht aus der ruhe bringen, wenn nachgebohrt wird, oder auf eventuelle Lücken, oder Fehler in deinem Lebenslauf/Bewerbungsschreiben hingewiesen wird und du dazu Stellung beziehen sollst und wieso du dies, oder das nicht reingeschrieben hast. Verkaufe deine Schwächen so, dass sie schon fast wieder als Stärken zu interpretieren sind. Zu deinen Stärken kannst du ein kleines Beispiel nennen, wie diese im Allgemeinen zur Geltung kommen.

Eine Ausbildung zum Chemielaboranten kann sich wirklich stark lohnen. Wenn du Interesse mitbringst und darin deine Erfüllung siehst: Los!

Natürlich ist ein Studium nochmal etwas anderes, allerdings gibt es über das Chemiestudium so viele Aspekte die man beachten sollte.. zumal der Weg für dich ein weiter wäre, bis du da angekommen bist.