Bundesfreiwilligendienst - Kritik!
Hey:) Also wie ihr schon lesen könnt geht es in meiner Frage um die BUFDI's. Wir haben im Unterricht einen Text bekommen, und zu diesem sollen wir jetzt ein Leserbrief schreiben. In dem Text geht darum, dass der Bundesfreiwilligendienst besser als gedacht ankommt und dass die Stellen dafür schon gar nicht mehr ausreichen. Aber es ist auch so, dass der BFD z.B. von Jobcenter ausgenutzt wird indem sie den Hartz.IV Empfängern dazu raten ein Jahr beim BFD zu machen um sie damit aus der Arbeitslosenstatistik verschwinden zu lassen.
Nun soll ich ein Leserbrief zu diesem Text schreiben, indem ich mich kritisch mit der Thematik auseinander setze. Aber ich weiß nicht was daran noch kritisch sein soll auser den Punkt der schon im Artikel steht.
Wie steht ihr zu dem Thema Bundesfreiwilligendienst und welche Probleme seht ihr darin?
Danke wenn ihr euch die Zeit dafür genommen habt es zu lesen! (Nein, ich bin nicht zu faul meine Hausaufgaben selbst zu machen, und ich möchte auch nicht dass mir jemand meine Hausaufgabe macht! Ich möchte nur wissen wie ihr zu dem Thema steht, was mir zur Hilfe meiner Hausaufgabe hilft! :) )
Danke!:)
3 Antworten
Hallo, bin "Bundesfreiwiilige", also Bufti in einem Heim für Behinderte. Der Dienst an und für sich ist sehr schön aufgebaut, die grundlegende Idee ist super. Allerdings hat man keine Chance als "quasi Mittelloser", diesen Dienst zu absolvieren und dabei nicht seine Existenz zu verlieren.
Zum 1. ist die pädagogische Hilfe (also auch Hilfe bei Schwierigkeiten mit Ämtern - Kindergeld, Halbwaisen/Waisenrente) gleich Null. In keiner größeren Einrichtung werden offen Hilfen angeboten. Und bei Einzelgesprächen stellt sich die Ohnmacht und einige große Wissenslücken bei den Pädagogen heraus. Ich habe die letzten 4 Monate mit erschreckend vielen Gleichgesinnten sehr darunter gelitten, denn die Familienkasse und die dt. Rentenkasse scheinen nicht zu verstehen, dass man bei 40 und mehr Stunden die Woche nicht so oft und viel Druck auf die Ämter ausüben kann, wie man es müsste. Habe fast meine Wohnung verloren, da mit 369 € für Alles nicht viel bezahlbar ist.
Zum 2. ist es extrem schwierig, die Arbeitsbedingungen, die eigentlich abgemacht werden, auch durchzusetzen. Den Einsatzstellen fehlen die Mittel, ausgebildete Fachkräfte einzustellen und ein Bufti ist leicht zu haben. Neben vielen anderen Aussagen von anderen Buftis war es z.B sehr fragwürdig, dass ich und ein weiterer Bufti meiner Einsatzstelle 8 Tage durcharbeiten mussten, weil 3 FACHKRÄFTE wegen Schwangerschaft ausgefallen sind. Außerdem wurde der Dienstplan mindestens alle 2 Wochen geändert und 50 bis 56 Stunden-Wochen sind keine Seltenheit.
Meine Schlussfolgerung wäre dann, dass man den BFD nur mit ausreichenden Mitteln tun kann, wenn man z.B noch im Elternhaus wohnt (aber ach ja; BFD ist ja extra für Menschen über dem 27. Lebensjahr hinaus ;) was ein Jammer, da gibts ja noch das FSJ) oder ansonsten finanziell unabhängig ist.
Bitte schreib nicht Bufdi :DD -> BFDler
naja also ein bfd ist fast so wie ein fsj nur dass der staat bezahlt und nicht der arbeitgeber. ich mache ein fsj und kenne bfdler und viele machen es einfach um die zeit zum studium etc. zu überbrücken oder mal was anderes zu machen. ein bfd ist echt sinnvoll. mag sein, dass es ausgenutzt wird aber da hab ich keine ahnung...
Ich bin beim Bund.....jedoch SaZ4 (Soldat auf Zeit)....ich kann mich über den Arbeitgeber BUND nicht beschweren :)