Buchempfehlungen anderer Autoren auf eigener Website?

3 Antworten

Ein Klappentext kann geschützt sein, wenn der die dazu nötige Schöpfungshöhe aufweist. Aber wenn man den Verlag fragt (am besten die PR-Abteilung), welche Texte man in Medien frei verwenden darf, kriegt man meist genügend Texte.

Eine Fotografie eines Covers kann geschützt sein, muss es aber nicht. Besser aber, man knipst es selbst.

Ein Cover ist oft geschützt, aber nicht immer. Wenn man aber nicht das geschützte Werk auf dem Cover an sich verbreiten will, sondern nur zeigen will, wie das Buch aussieht, könnte UrhG § 57 Unwesentliches Beiwerk greifen.

Bei Klappentext und beim Cover kann unter Umständen UrhG § 51 Zitate greifen, aber nicht immer.

Gruß aus Berlin, Gerd

Auf jeden Fall darf du den Klapptext nicht kopieren. Zu anderen Sachen weiss ich nicht viel.

Welche Seite ist es denn?

Sandkastenkind 
Beitragsersteller
 06.04.2019, 16:31

Meine Seite heißt: www.federwind.jimdofree.com

Habe leider noch keine eigene Domain, aber das folgt noch. Und die Buchempfehlungen habe ich jetzt erstmal herausgenommen.

Du darfst die Bücher empfehlen, du darfst die ISBN-Nummern der Bücher empfehlen, du darfst z.B. Amazon-Seiten der Bücher verlinken, aber du darfst keine Inhalte der Bücher veröffentlichen. Mit dem Klappentext wäre ich also vorsichtig.

Und warum machst du dafür eine eigene Webseite? Es gibt doch inzwischen schon viele Seiten auf denen man seine Texte veröffentlichen kann, wie Wattpad zum Beispiel.

Sandkastenkind 
Beitragsersteller
 06.04.2019, 16:33

Darüber habe ich schon nachgedacht, aber ich habe schlechte Erfahrungen mit Autorenseiten gemacht. Nicht, dass das keine gute Idee wäre, allerdings habe ich in der Vergangenheit oft die Erfahrung gemacht, dass die meisten Menschen nicht den Unterschied zwischen konstruktiver und unnötiger Kritik verstehen. Viele Menschen beurteilen den Schreibstil z.B. und das ist etwas, was man nicht beurteilen kann, da jeder Autor seinen eigenen Stil hat. Das ist unter anderem einer der Gründe, warum ich mich dort nicht gerne rumtreibe.

Andrastor  06.04.2019, 17:03
@Sandkastenkind

Ich habe die Erfahrung gemacht das gerade viele JungautorInnen den Unterschied zwischen gerechtfertigter und ungerechtfertigter Kritik nicht kennen.

https://pics.me.me/its-just-my-art-style-me-irl-29722413.png

Dieses Bild ist zwar als Witz gemeint, verdeutlicht aber was ich sagen möchte. Oft wird von KünstlerInnen in der Lernphase "Stil" nur als Ausrede benutzt um keine Fehler, bzw. Verbesserungspotential zugeben zu müssen.

Und gerade für AutorInnen ist vernichtende Kritik, die beste Kritik.

Sandkastenkind 
Beitragsersteller
 06.04.2019, 18:58
@Andrastor

Naja. Das kann man sehen, wie man will. Kenne auch einige "ältere" Autoren, die derselben Meinung sind. Es ist nunmal Fakt, dass jeder Autor seinen eigenen Stil hat. Sonst wäre ja jedes Buch gleich und wenn man eines gelesen hat, hat man alle gelesen.

Das ist für mich jetzt, ehrlich gesagt, auch kein Thema, was man ausdiskutieren braucht. Ist einfach Ansichtssache.

Andrastor  06.04.2019, 19:04
@Sandkastenkind

Es kommt auf das Werk selbst drauf an. Manchmal erkennt man einfach dass das was von dem/der AutorIn als "Stil" bezeichnet wird, nicht beabsichtigt war.