Buchempfehlungen anderer Autoren auf eigener Website?
Ich bin gerade dabei, eine Website für meine selbstgeschriebenen Texte zu bauen, um sie an Leser zu bringen und Meinungen, sowie Kritik einzuholen. Dabei würde ich gerne auch meine Lieblingsbücher empfehlen, die allerdings von anderen Autoren stammen. Meine Frage ist jetzt, ob ich das überhaupt darf, wegen dem Urheberrcht oder ob ich mich damit irgendwie strafbar mache.
Geht das, wenn ich die Bücher selbst fotografiere und reinstelle? Und dann einfach den Klappentext reinstelle oder muss ich sowohl die Bilder selbst fotografiert haben und eine eigene Beschreibung hinpacken? Oder darf ich das überhaupt nicht?
3 Antworten
Ein Klappentext kann geschützt sein, wenn der die dazu nötige Schöpfungshöhe aufweist. Aber wenn man den Verlag fragt (am besten die PR-Abteilung), welche Texte man in Medien frei verwenden darf, kriegt man meist genügend Texte.
Eine Fotografie eines Covers kann geschützt sein, muss es aber nicht. Besser aber, man knipst es selbst.
Ein Cover ist oft geschützt, aber nicht immer. Wenn man aber nicht das geschützte Werk auf dem Cover an sich verbreiten will, sondern nur zeigen will, wie das Buch aussieht, könnte UrhG § 57 Unwesentliches Beiwerk greifen.
Bei Klappentext und beim Cover kann unter Umständen UrhG § 51 Zitate greifen, aber nicht immer.
Gruß aus Berlin, Gerd
Auf jeden Fall darf du den Klapptext nicht kopieren. Zu anderen Sachen weiss ich nicht viel.
Welche Seite ist es denn?
Meine Seite heißt: www.federwind.jimdofree.com
Habe leider noch keine eigene Domain, aber das folgt noch. Und die Buchempfehlungen habe ich jetzt erstmal herausgenommen.
Du darfst die Bücher empfehlen, du darfst die ISBN-Nummern der Bücher empfehlen, du darfst z.B. Amazon-Seiten der Bücher verlinken, aber du darfst keine Inhalte der Bücher veröffentlichen. Mit dem Klappentext wäre ich also vorsichtig.
Und warum machst du dafür eine eigene Webseite? Es gibt doch inzwischen schon viele Seiten auf denen man seine Texte veröffentlichen kann, wie Wattpad zum Beispiel.
Ich habe die Erfahrung gemacht das gerade viele JungautorInnen den Unterschied zwischen gerechtfertigter und ungerechtfertigter Kritik nicht kennen.
https://pics.me.me/its-just-my-art-style-me-irl-29722413.png
Dieses Bild ist zwar als Witz gemeint, verdeutlicht aber was ich sagen möchte. Oft wird von KünstlerInnen in der Lernphase "Stil" nur als Ausrede benutzt um keine Fehler, bzw. Verbesserungspotential zugeben zu müssen.
Und gerade für AutorInnen ist vernichtende Kritik, die beste Kritik.
Naja. Das kann man sehen, wie man will. Kenne auch einige "ältere" Autoren, die derselben Meinung sind. Es ist nunmal Fakt, dass jeder Autor seinen eigenen Stil hat. Sonst wäre ja jedes Buch gleich und wenn man eines gelesen hat, hat man alle gelesen.
Das ist für mich jetzt, ehrlich gesagt, auch kein Thema, was man ausdiskutieren braucht. Ist einfach Ansichtssache.
Es kommt auf das Werk selbst drauf an. Manchmal erkennt man einfach dass das was von dem/der AutorIn als "Stil" bezeichnet wird, nicht beabsichtigt war.
Darüber habe ich schon nachgedacht, aber ich habe schlechte Erfahrungen mit Autorenseiten gemacht. Nicht, dass das keine gute Idee wäre, allerdings habe ich in der Vergangenheit oft die Erfahrung gemacht, dass die meisten Menschen nicht den Unterschied zwischen konstruktiver und unnötiger Kritik verstehen. Viele Menschen beurteilen den Schreibstil z.B. und das ist etwas, was man nicht beurteilen kann, da jeder Autor seinen eigenen Stil hat. Das ist unter anderem einer der Gründe, warum ich mich dort nicht gerne rumtreibe.