Bruder bestiehlt unsere Mutter und will nicht aus der Wohnung - was tun?
Mein jüngster Bruder hat meiner Mutter seit Januar etwa 2000 Euro unerlaubt von ihrem Konto abgehoben. Sie bemerkte das erst vor Kurzem, als sie ihre Kontoauszüge kontrollierte. Der Junge muss immer nachts in ihr Schlafzimmer geschlichen sein und hat ihr dann dort die Bankkarte gestohlen, während sie schlief.
Sie wollte zur Polizei und hat ihm das so mitgeteilt, aber der Junge meint nur dazu, dass das nicht nur für ihn Nachteile hätte, sondern auch für sie. Was denkt der sich dabei? Ich und meine anderen Geschwister wollen sie jetzt unterstützen, aber wir müssen gut durchdacht vorgehen. Sie will ihn übrigens aus der Wohnung werfen, doch er weigert sich zu gehen (er ist weit über 21). Was können wir unternehmen?
16 Antworten
Das geht anscheinend dann wohl nur mit einem Anwalt über das Familiengericht:
Ggf.müsste sogar Räumungsklage eingeleitet werden, das habe ich gerade auf eine Anwaltsseite gelesen.
Ich würde einfach den Schließzylinder der Wohnung tauschen, die Sachen des Sohnes packen und bereit stellen, dass er sie abholen kann.
Dann kann er sich an das Jobcenter wenden um vorerst einmal Unterstützung zu bekommen.
Ein Kind was faul ist, klaut und zudem Volljährig ist, muss man nicht dulden.
Warum ist er faul? wie kommst darauf? faul sein und aktiv sein ist nicht weit voneinander getrennt....
Wenn sie ihn anzeigt, hat das nur Nachteile für ihn, für sie nicht. Sie soll es machen.
Wäre für mich schon ein Grund mehr, ihn bei den Behörden zu melden!
Klage einreichen ggf auf Herausgabe des Geldes
Strafanzeige mit Strafantrag erstatten
...welche Nachteile sollte eine Anzeige bei der Polizei denn für Eure Mutter haben? Sie ist das Opfer eines fortgesetzten Diebstahls! Der Bengel hätte bei mir längst seine Koffer vor der Tür stehen (bei ausgetauschtem Schloß) und Ärger mit der Polizei wegen der Kontoaktion dazu! Zu Hart? Nein! Er muss lernen, dass solche Dinge für einen "Erwachsenen" ernste Konsequenzen haben...auch wenn es einem als Elternteil selbst vielleicht sogar mehr wehtut als dem Kind. Läßt "man" das durchgehen, wird sich nichts ändern...eher wird das Verhalten dadurch noch schlimmer, weil Mutti es ja mit sich machen lässt! Kein schlechtes Gewissen einreden lassen! Wenn das jemand haben sollte, dann dieser Sohn/Bruder!
Sie kann ihn problemlos rauswerfen, anzeigen kann sie ihn auch. Ich denke ihm geht die Muffe mit der Polizei, das er sowas sagt.
Viele meinen ja die Eltern seien dumm und hätten keine Ahnung.
Er macht halt gerne Psychospielchen. Leider ist er von Grund auf verkorkst, er macht das seit Jahren. Wir wissen echt nicht mehr weiter, denn er macht allen das Leben zur Hölle. Wir wissen auch nicht, für was er das Geld ausgibt und ob da Drogen im Spiel sind. Er schnorrt immer wieder Geld und wenn er keines bekommt, dreht er immer komplett am Rad!
sich das nicht mehr gefallen lassen
Wie wärs denn mal, wenn ihr Geschwister Euch darum kümmert, was mit ihm los ist, statt nur zuzugucken wie er sein Leben in den Sand setzt.
Haben wir doch schon! Wir haben alles versucht. Er lässt sich nicht helfen, er will das gar nicht, weil er denkt, er ist sei im Recht! Wenn wir ihm helfen wollten, hat er uns immer nur beleidigt und uns was angedroht.
...bis zu einem gewissen Punkt kann ich die Nachsicht mit solch einem Familienmitglied verstehen....das eigene Kind, der eigene Bruder...da wirft man nicht gleich `raus und/oder zeigt an. Aber irgendwann muss Schluss mit dieser Nachsicht sein....aller Mutter- u. Geschwisterliebe zum Trotz. Und zwar möglichst bevor solches Verhalten die Familie (oder den Rest davon) zerstört! Ohne Reaktion auf dieses Fehlverhalten gibt es keinerlei Grund, dieses zu ändern....im Gegenteil, es wird versucht, die Grenzen noch weiter auszudehnen.
Ihr geht vielleicht falsch an die Sache. Ihr solltet euch beispielsweise mal klar machen, dass er falsche Freunde haben könnte oder eine Spielsucht oder sonstiges denn für sein verhalten hat es bestimmt gründe und ihr solltet es herausfinden und psychologisch systematisch vorgehen indem ihr euch der sache so anpasst dass er von selbst auf die gedanken kommt einsicht zu haben welche dumme taten er eigentlich doch verrichtet und welche konsequenzen ihm drohnen im ernstfall... er hat das glaube ich gar nicht vor augen und agiert blind vor wut wahrscheinlich.. verständnis ist
Einem Suchtkranken kannst du als Angehöriger nur bedingt helfen. Er muss selbst erkennen, dass er krank ist. Und ein "Kind" welches dermaßen abtriftet, jegliche Hilfsangebote ablehnt, dem kannst du nicht psychologisch begegnen als Laie. Und da er sein Verhalten ja auch in Ordnung findet, gibt es für ihn keinen Grund sei Verhalten zu ändern. Und so bitter es auch sein mag, aber da hilft mitunter eben nur die Holzhammermethode. Es ist ja nicht so, dass es "mal" passiert ist und er sein Unrecht eingesehen hat. Aber du redest bei so einem Menschen gegen die Wand und es wird sich nichts ändern. Und irgendwann bist du an dem Punkt angekommen, wo du nur noch den Rest der Familie und dich schützen musst. Das ist nichts was Eltern sich leicht machen, aber es weiter hin zu nehmen und sich dem Ohnmachtsgefühl hin zu geben ist das denkbar Schlechteste für alle Beteiligten. Die drohenden Konsequenzen sieht man in dieser Situation nicht und redet sich auch gerne selbst alles schön. Versuche mal einem Alkoholiker zu sagen, dass er seinen Arbeitsplatz verlieren kann oder seinen Führerschein... Oder sage einem Dieb, dass er ins Gefängnis kommen kann, wenn er erwischt wird. Es trifft immer die Anderen, nie einen selber...
Wie lange würde so ein Vorgang ungefähr dauern, bis er raus müsste?