Brief vom arbeitsamt nicht erhalten...was nun?
Was macht man, wenn ein Meldetermin vom Arbeitsamt versand wurde, aber nicht beim empfänger angekommen ist und daher nicht wahrgenommen werden konnte und anschließend vom Arbeitsamt eine Sperre verhängt wurde wegen Meldeversäumniss ?
6 Antworten
Du solltest alles schriftlich machen und einem Meldeversäumnis widersprechen. Bei der BA ist es eine Masche sogar Post aus dem Briefkasten verschwinden zu lassen. Habe ich schon erlebt.
Falls sie zu keiner Korrektur zum Meldeversäumnis bereit sind, verklage sie beim Sozialgericht.
Hallo Mentaler,
vermutlich hast du zunächst eine vorläufige Zahlungseinstellung erhalten. Diese bleibt bis zur Abklärung ob ein wichtiger Grund für das Meldeversäumnis bestanden hat im System und bewirkt das erstmal keine Auszahlung erfolgt. Dies ist aber keine Entscheidung.
Das Nichterhalten von Post ist ein wichtiger Grund und ist explizit in der Durchführungsanweisung zum Arbeitslosengeld aufgeführt.
Sollten allerdings Zweifel an deiner Schilderung bestehen, wird die Agentur dir in Zukunft die Einladungen per Einschreiben oder Postzustellungsurkunde senden, oder ein Mitarbeiter wirft es mal selbst ein und man schaut was passiert ;-)
Viele Grüße BAli
Schwierig darauf zu antworten ohne eine Lawine ins rollen zu bringen :-)
Theorie: Die BA hat grundsätzlich in diesem Fall die Nachweispflicht.
Praxis:
Mal als Bsp:
Alle "positiven" Schreiben (Reisekostenanträge, Bewilligungsbescheide, Vermittlungsgutschein etc.) kommen an, dann kommt ein Termin nicht an, dann ein Vermittlungsvorschlag, dann ein Termin und das zufälligerweise bei einigen speziellen Personen..... Viele " normale" Drucksachen werde automatisiert über eine Druckstraße in Nürnberg zugesandt - was nur ein Klick dauert... Eine PZU oder ein Einschreiben dauer dann schon wesentlich länger ist also eine zeit und Kostenaufwand... Dann kommt jemand zur 2. Einladung in die Einganszone und sagt Jajajaja ich weiß das Sie nichts machen können denn die Post kam ja nicht an gggg Da lässt sich der ein oder Andere (jetzt werde ich erschlagen ;-) verständlicher Weise) dazu hinreißen zu sagen. Meldeversäumnis liegt vor, Sperrzeit - soll doch das SGG nach einem Jahr was anderes Entscheiden....
Ich finde es nur traurig das es hier auch den falschen mal trifft und dann geb ich Recht - leidet das ansehen der BA und die Mitarbeiter werden (teilweise zurecht teilweise aber auch zu unrecht verflucht)....
Wenn Du die Sachlage ruhig erklärst und um einen neuen Termin bittest wird gar nichts passieren, sofern dieser Sachbestand einmalig war.
Aber seltsam kommt mir vor, das Du gleich von einer Sperre sprichst, da normalerweise eine 2. Einladung versendet wird.
Etwas stimmt hier nicht ganz mit Deiner Frage - sy...
mfg
Nun, der Sachbearbeiter hat mich auch nicht schriftlich benachrichtigt über die Sperre, sondern habe es gestern telefonisch erfahren, habe dort angerufen, warum kein ALG 1 auf das konto überwiesen wurde, darauf sagte er mir er habe eine Sperre für eine Woche verhängt, schriftlich habe ich wie gesagt nichts. Nur einen termin in 10 Tagen.
Hmmm.. ich bin gerade am grübeln... Tut mir leid, ich kann Dir nicht mehr weiterhelfen, da mir Wochensperrungen wirklich unbekannt sind, und ich denke selbst die müsstest Du schriftlich bekommen. Bin etwas ratlos - sy ist mir neu.
Aber alles gute für Dich ;))
Meine ich auch !
Lasse umgehend Deine Angaben zur Anschrift kontrollieren, denn ein zweimaliger Briefausfall ist schon seltsam. Widerspruch nicht vergessen, wenn Deine Angaben korrekt sind, ansonsten riskierst Du den kompletten Verlust vom ALG
gewöhnliche briefe können auch wegkommen dafür haftet die post nicht, mußt dir einen anwalt nehmen und dagegen angehen besser wäre du findest jede menge menschen denen es ähnlich ergangen ist, dann müssen die diese briefe per einschreiben schicken
Da müsstest du beweisen, dass du den Brief nicht erhalten hast. Da hast du also quasi keine Chance. Was meinst du, wie viele ständig behaupten, sie hätten den Brief nicht erhalten? Einige hundert bis tausend bestimmt.
"Da müsstest du beweisen[...]" ist schonmal falsch, denn die Arbeitsagentur muss beweisen, dass der Empfänger das Schreiben erhalten hat. Bei einem normalen Brief ist das so gut wie unmöglich. Und die 100%ige Sicherheit, dass ein Brief auch ankommt, besteht nie.
oh, da irrst Du Dich...habe selbst in einer Poststelle gearbeitet. Von 100 Briefen kommen 1-3 Briefe nie an !
Wieso irre ich mich da? Ich habe nie behauptet, dass immer alle Briefe ankommen. Ich sag nur, dass das auch sehr viele als Ausrede benutzen (was auch eine Tatsache ist) und das Jobcenter dies deshalb nicht so ohne weiteres als ausreichenden Grund akzeptiert.
Ich kenne es so, erst wird ein Meldeversäumnis unterstellt, Post wurde im Briefkasten der BA nicht gefunden und dann schickt die BA ein Einschreiben an den Arbeitslosen. Ob dies eine Methode ist mehr Vertrauen aufzubauen? Die BA kann die Klage bei Sozialgericht gegen sie lesen.
Und Mitarbeiter der BA werden verflucht.