Brandschutz Holztreppen und Treppenhaus holzvertäfelt
Wir wohnen in einem 2-geschossigen Mehrfamilienhaus in NRW. Unsere Dachgeschosswohnung ist schon komplett holzvertäfelt, aber das komplett holzveräfelte (Decken) Treppenhaus nur über eine Holztreppe mit Holzgeländer (Ehemaliges Schreineranwesen nun Mietwohnungen) zu erreichen. Man hat uns "Angst gemacht" und nun haben wir "ein wenig Sorge" und fragen uns auch ob das überhaupt rechtlich in Ordnung ist. An wen können wir uns am besten wenden, der Vermieter ist da wenig einsichtig. Danke.
5 Antworten
Treppenhäuser sind immer der erste Flucht- und Rettungsweg. **
Beeinträchtigungen durch abgestellte Gerätschaften, Möbel oder Blumen sowie dicke Tapeten oder auch Holzvertäfelungen sind unzulässig und bei Bränden lebensgefärlich!
In die Treppenhäuser dürfen nur die Einrichtungen sein, die zu deren Nutzung erforderlich sind. - Treppenhausbeleuchtung, Sprechanlagen- und Klingelleitungen, leichte und vollflächig aufgeklebte Tapeten, Brandmeldeeinrichtungen etc., aber keine Möbel oder Vorhänge und ungeschützte Elektroverteilungen, auch keine Gasleitungen (!) -. Es ist gefährlich und eine Unsitte im Treppenhaus die Straßenschuhe und Kleinmöbel sowie Gewächse abzustellen. Für Einfamilienhäuser mit nur einem Obergeschoß bestehen geringere Vorgaben.
Die immer wieder zu beantwortenden Fragen sind, was tun, wenn es dunkel ist, der Elektrostrom ausgefallen, eine Verqualmung besteht oder das Feuer sich schon im Treppenhaus befindet? Ist dann der 1. Flucht- und Rettungsweg noch sicher?
Karelien
Hmmm also ich würde beim Mieterschutzbund oder vielleicht beim Bauamt nachfragen.
Gut möglich, dass es so zulässig ist, wenn es ein altes Gebäude ist. Also wir waren verpflichtet nach dem Bau eines Holztreppenhauses eine Feuerleiter zu installieren...das war in den 90ger Jahren.
So eine unsinnige Antwort!! Mieterbund ist unzuständig. Und zum Thema "Bauamt fragen" siehe meinen Tipp:
http://www.gutefrage.net/tipp/bei-fragen-zum-oeffentlichen-baurecht-bauamt-fragen
Und fachlich bei bestandsgeschützten Gebäuden völlig falsch.
Wer hat Euch denn da Angst gemacht? Im Wohnhaus mit zwei Geschossen ist das eine übliche, zulässige und durchaus solide Bauweise. Zweite Rettungswege sind nach Landesbauordnung über die Leitern der Feuerwehr sichergestellt.
Und: Gefährlich ist heute der Qualm von brennendem Kunststoff; durch offene Flammen kommen heute nur noch die wenigsten Menschen zu Tode!!
Also freut Euch an der handwerklich soliden Holzausführung!
Erstmal brennt so leicht nix. Lasst euch keine Panik machen, passt auf eure Kerzen auf oder stellt sie sicher hin und klebt Rauchmelder an strategische Ecken.
Wenn ihr genaueres über Brandschutz und Vorschriften erfahren wollt fragt doch mal beim Miterbund, die haben sicher den ein oder anderen Fachmann parat.
Ich wohn übrigens seit 33 Jahren in einem Haus mit Holzvertäfelung an verschiedenen Stellen und einer Holztreppe. Umgekippte Kerzen, zündelnde Kinder, brennender Herd, Fettexplosion und brennendes Wachs in der Mikrowelle hat die Bude weitgehend schadlos überstanden.
Die Treppe hat nur ein ganz kleines schwarzes Fleckchen, meine Schwester hatte da einen Böller draufgelegt weil sie den Zugang zu meinem Zimmer sprengen wollte (ja, besoffene 14jährige können dumm sein -.-) Aber um 50 Jahre altes Mahagoni zu zerstören brauchts schon deutlich mehr, einen Panzer zum Beispiel^^
Hallo, ich denke ein Energieberater oder ein Schornsteinfeger kennen sich da aus. So unwarscheinlich sich das anhört denke die können euch da helfen. In der Berufsschule zum zimmermann hatten wir das ähnliche Thema mal.
Das sind alles unzuständige Leute, in der Berufsschule habt ihr bestimmt sowas nicht gelernt! Oder Du hast beim Thema "Bauordnungsrecht" gefehlt!!!