Bevorzugt das Sorgerecht ein Geschlecht?

Ja 77%
Nein 20%
Andere Antwort 3%

30 Stimmen

6 Antworten

Ja

Mhhh.

Wenn die Mutter vor dem gewalttätigen Partner mit dem Kind flüchtet, kommt von allen Seiten Unterstützung, Hilfe, Aufmunterung, Wohnmöglichkeiten, etc.

Wenn der Vater mit dem Kind flüchtet, kommt von allen Seiten? Richtig. Die Polizei.

Kessie1  12.03.2021, 16:58

Das ist ein interessanter Vergleich und du hast damit auch gar nicht so unrecht. Müttern wird meistens automatisch unterstellt sie tun Alles für das Kind aus Liebe. Vätern dagegen genau vorgerechnet was sie alles falsch machen. Das sie unter dem Verlust der Kinder genauso leiden können wird oft schon dann angezweifelt, weil sie "lieber arbeiten" gehen. Das sie es aber müssen um den Unterhalt ran zu schaffen wird übersehen.

NonNam  12.03.2021, 18:03
@Kessie1

Sie schaffen keinen Unterhalt ran. Sie selbstverwirklichen sich tagsüber. Notfalls im Bergwerk. Und das alles nur um die Frau in finanzieller Abhängigkeit zu halten. Diese haarigen Tiere.

Ja

Vor dem Gesetz nicht, in der Realität sind es aber oft die Frauen die "bevorzugt" werden. Nicht unbedingt in Punkto Sorgerecht. Es sei denn es liegt durch den Kindsvater eine Kindeswohlgefährdung vor. Aber das konstruieren manche Frauen auch gerne mal...

Aber der Verbleib der Kinder, gerade in jungen Jahren, liegt oft bei den Frauen. Liegt natürlich auch an der oft klassischen Rollenverteilung die bei bestehender Beziehung gerne in Anspruch genommen wird von Beiden. Sie betreut die Kinder und arbeitet max. Halbtags, er geht Vollzeit arbeiten.

Wäre ja aber nicht so, dass es nicht mehr Männer geben würde die auch die Elternzeit machen würden. Aber oft kommt es finanziell nicht hin, da die Frau schon im Vorwege einen schlechter bezahlten Job hatte.

Es wäre zumindest schön, wenn die Politik endlich die Gesetze dahin gehend ändern würde, dass auch unverheiratete Eltern automatisch das gemeinsame Sorgerecht hätten und es nicht ständig Probleme wegen des Umgangsrechtes geben würde, weil die Mutter sich quer stellt mit den Argumenten "das Kind ist zu klein", "er kann das nicht" oder "ich zieh mal einfach weg, weil er ja noch kein Sorgerecht hat".

Auch was den Unterhalt betrifft gibt es reichlich Verbesserungsbedarf.

Vor allem Jugendämter sind auch Heute noch mütterlastig. Der böse Vater - die gute Mutter. So ist oft der Tenor.

Für sich trennende Eltern sollte es "wie verhalte ich mich richtig - Pflichtkurse" geben. Den Eltern klar machen, das sie Eltern bleiben auch wenn sie kein Paar mehr sind.

Es gibt reichlich Väter da draußen, die sich gerne mehr kümmern wollen würden, wenn man sie denn lassen würde. Pauschal den Vorwurf zu erheben, dass Männer sich ja mehr im Vorwege hätten kümmern sollen ist recht ungerecht. Denn es liegt ja auch an den Frauen wenn sie sich in die Hausfrauenrolle drängen lassen. Und Manche finden es ja auch gar nicht so schlecht die Kinderbetreuung zu übernehmen. Aber bei einer Trennung wird dann der Vorwurf laut, wie schlecht es ihnen doch plötzlich geht und das Alles an ihnen hängen bleibt. Offenbar wird die finanzielle Situation des Mannes da auch oft verkannt. Und auch wie er sich fühlt die Kinder nur zu bestimmten Zeiten sehen zu dürfen interessiert Niemanden.

Natürlich muss man den Einzelfall betrachten. Aber beim Verhalten mancher Mütter kann man auch nur den Kopf schütteln. Genauso wie bei Vätern die einfach gehen ohne sich weiter um die Kinder zu kümmern.

Und gemeinsames Sorgerecht zu haben und dann auch die damit verbundenen Rechte wahrnehmen zu können, sind oft zwei verschiedene Paar Schuhe. Und teure Gerichtsverfahren, wo das Ergebnis oft ungewiss ist, scheuen auch viele Väter.

Andere Antwort

Nicht mehr, nein. Allerdings ist es halt immer noch die Mutter, die sich um die Kinder zu kümmern hat. Welcher Mann tut das denn in gleichem Maße wie die Frau? Welcher Mann nimmt ein Erziehungsjahr, um sich um die Kinder zu kümmern?

Bei solchen Familien, wie sie nun mal hier noch üblich sind, ist es doch klar, dass der Fam.Richter dem/der das Kind zuspricht, die/der die Hauptaufgabe der Aufzucht hatte. Und das ist nun mal immer noch die Frau.

Wenn ihr was ändern wollt, ihr Männer, dann kümmert euch einfach mehr.

rallerapper799  12.03.2021, 13:27
Welcher Mann tut das denn in gleichem Maße wie die Frau? Welcher Mann nimmt ein Erziehungsjahr, um sich um die Kinder zu kümmern?

Der Mann könnte dies tun, wenn nicht unsere Gesellschaft ständig gegen dieses Bild ankämpfen würde, dass der Mann zuhause bleibt. Sonst wird dem Mann ständig "Faulheit" untergeschoben.

Bei solchen Familien, wie sie nun mal hier noch üblich sind, ist es doch klar, dass der Fam.Richter dem/der das Kind zuspricht, die/der die Hauptaufgabe der Aufzucht hatte. Und das ist nun mal immer noch die Frau.

Wäre anders, wenn die Gesellschaft den Mann als Hausmann akzeptieren und nicht ständig von ihm verlangen würde, arbeiten zu gehen. Außerdem: die Frauen gehen inzwischen auch arbeiten.

Wenn ihr was ändern wollt, ihr Männer, dann kümmert euch einfach mehr.

Dann schafft für die Männer endlich diese bescheuerten Geschlechterrollen unserer bekloppten Gesellschaft ab, bringt mehr Elternzeit für die Männer ein, etc. Es ist NICHT die Schuld der Männer, dass sie sich kaum um die Kinder kümmern können!

NonNam  12.03.2021, 13:34
@rallerapper799

Wenn ein Mann arbeiten geht und Frau und Familie versorgt, ist er ein widerlicher Mistkerl, der seine Frau finanziell abhängig gemacht hat.

Ist der Mann Hausmann und kümmert er sich um Kinder und Haushalt, ist er ein Parasit, der es sich auf Kosten der arbeitenden Frau gemütlich macht.

Feministischer "Logik" kann man nicht entkommen.

rallerapper799  12.03.2021, 13:35
@NonNam
Feministischer "Logik" kann man nicht entkommen.

...die absoluter Bullshit ist!!!

rallerapper799  12.03.2021, 13:36
@NonNam

Nein. Nur das Wunschbild von Hardcore-Männerhassern

rallerapper799  12.03.2021, 13:46
@NonNam

na dann ist ja gut. Dennoch sollte man etwas gegen dieses Feindbild unternehmen.

Dahika  12.03.2021, 13:55
@rallerapper799

es ist aber Schuld der Männer, dass sie nicht dafür sorgen, dass die GEsellschaft das anerkennt. Stattdessen:mimimi.... Tut mir leid, aber so selbstbewusst sollte ein Mann sein, dass er nicht auf die Erlaubnis "der Gesellschaft" wartet, zudem er 50% der Gesellschaft ist.

rallerapper799  12.03.2021, 13:57
@Dahika

Nein, es ist nicht die Schuld der Männer. Von wem wird die Gesellschaft denn gesteuert? Von lauter Leuten, die nur die Rechte der Frauen berücksichtigen. Und wer hat die Oberhand der Gesellschaft? die Frauen, sie sind sowieso die Überzahl unserer Bevölkerung.

Kessie1  12.03.2021, 17:31
@Dahika
es ist aber Schuld der Männer, dass sie nicht dafür sorgen, dass die GEsellschaft das anerkennt

Ist das nicht eine sehr einseitige Sichtweise? Das wäre doch genauso, als wenn man sagen würde: ist doch die eigene Schuld der allein erziehenden Mütter. Sie hätten ja arbeiten gehen können und die Kids dem Mann geben können. Aber seien wir mal ehrlich: wie viele Frauen würden sich darauf einlassen? Da kommt doch auch oft ein "mimimi" von den armen Frauen mit der Doppelbelastung und die Aussage: die Kids bleiben bei der Mutter... Die Doppelbelastung des Mannes wird allerdings immer nur kritisiert. Er soll den Unterhalt ran schaffen und er soll gefälligst nebenbei auch mehr die Kinder nehmen. Vor einer Trennung wird er dankbar als Versorger angenommen. Nach der Trennung wird ihm genau das zum Verhängnis!

Wünschenswert wäre gegenseitiges Verständnis! Es sind nicht immer "die bösen Männer" und die "guten Mütter".

Sehenswert in diesem Zusammenhang ist übrigens der Film "Der entsorgte Vater", sowie der Film "Weil du mir gehörst".

Und die Männer sind nicht "schuld", dass die Gesellschaft immer noch das traditionelle Rollenbild als gerecht ansieht. Da spielen doch sehr viel mehr Faktoren hinein.

Als Mann Zuhause zu bleiben muss man sich auch erstmal leisten können. Und man muss ebenfalls oft gegen den Widerstand der Frau ankämpfen. Denn sich eine Kinderauszeit zu nehmen gefällt eben auch vielen Frauen. Nicht jede Frau hat einen Traumjob und die Möglichkeit wenigstens eine Zeit Zuhause zu bleiben wird dankend angenommen. Und danach wird Teilzeit maximal gearbeitet. Auch relativ entspannend.

Hättest du deine Kinder so ohne Weiteres nach der Geburt an den Vater gegeben? Oder sie in die Krippe gesteckt?

So wie viele Frauen ein Lied davon singen können, dass der Vater sich null für die Kids interessiert, können viele Väter ein Lied davon singen, wie sie nach und nach aus dem Leben ihrer Kinder hinaus geworfen werden.

Und mit welchem Recht muss ein Vater der mit der Mutter nicht verheiratet ist ggf. sein gemeinsames Sorgerecht erst einklagen? Warum bekommt er es nicht automatisch mit der Vaterschaftsanerkennung? Und warum kann Mutti nicht auch mal langsam arbeiten gehen wenn das Kind 16 ist und der Vater dann ab 18 immer noch alleine zahlt? Welche Betreuung braucht denn bitte ein 16 jähriger?

Das Familienrecht ist antiquiert und die Jugendämter sowie Richter sind nach wie vor mütterlastig. Und die Anwälte verdienen gutes Geld an den Vätern die für wirklich jeden Mist erst vor Gericht ziehen müssen.

Nicht alle Männer sind ehrlose Schufte die nach der Trennung das Weite suchen. Aber genauso werden sie oft doch von der Gesellschaft gesehen. Die "arme" Mutti... Muss Alles aufgeben um für das Kind da zu sein. Nö, wieso muss sie das? Sie geht und lässt de Kinder beim Ex. Wäre doch eigentlich ganz simpel.

Dahika  12.03.2021, 19:12
@Kessie1

Sie geht und lässt de Kinder beim Ex. Wäre doch eigentlich ganz simpel.

Und der sagt dann: "Bist du verrückt? Ich habe keine Zeit. Außerdem ist das die naturgegebene Aufgabe der Frau."

LOL... das erinnert mich an eine Frau, die ich kenne. Sie ist Lehrerin und MUSSTE zu einem Meeting. Aber ihre Tochter erkrankte. 39 Grad Fieber. Irgend jemand musste sich um das Kind kümmern. Da sie das gemeinsame Sorgerecht mit ihrem Mann hatte, packte sie das Kind ins Auto, fuhr zu ihrem Ex, dem Vater des Kindes, und sagte zu ihm: "Du musst dich jetzt kümmern." Er wurde fuchtig, weil er das nicht wollte. Sie fuhr zu ihrem Meeting. Basta.

Kessie1  12.03.2021, 20:01
@Dahika

Warum so viele Vorurteile? Lasse dich einfach mal auf die Erfahrungen von Vätern ein. Negative wie positive Erfahrungen.

Frauen machen sich das Leben oft unnötig selbst schwer. Manche gefallen sich auch ganz gut in der Rolle der zu bemitleidenden Mutti. Andere sind taff genug wie in deinem Beispiel es einfach zu machen.

Meine Mutter hat immer aus Spaß zu meinem Vater gesagt: Wenn du mich mal verlässt, dann nimmst du die Kinder mit. Und ganz ehrlich: sie hätte es auch durchgezogen ;-).

Aber mein Vater war auch ein Vater, der sich neben Vollzeitjob zu 100% mit gekümmert hat. Und das war in den 60ern...

Guck dir doch mal Heute die jungen Dinger an die Mutter werden: mein Freund soll das Kind nicht übers Wochenende haben, er kann es nicht richtig füttern, halten, windeln...

Und sich dann beschweren, wenn er irgendwann entnervt aufgibt. Dann zieht sie noch fröhlich weg, weil er bislang das gemeinsame Sorgerecht nicht beantragt (weil sie immer meint, muss er ja nicht... ewige Liebe...blabla...) hat und das war es dann...

Eine Mutter die ihre Kinder "zurück" lässt ist eine Rabenmutter. So sieht es die Gesellschaft. Von einem Mann wird eh nichts anderes erwartet... Wenn er anfängt zu kämpfen, dann war er nicht selten ja soooo gewalttätig gewesen, sexuell übergriffig oder hat sich angeblich vorher auch nie gekümmert. Solche Mütter, die wirklich ALLES tun um den Kindsvater los zu werden sind nun mal keine Seltenheit. Mit einer Trennung wird dem Vater jegliches Gefühl abgesprochen.

Er kann ein liebevoller Vater gewesen sein. Trennt er sich, weil er z.B. eine Andere hat, dann war er eh der mieseste Vater aller Zeiten.

Es gibt überall Solche und Solche. Pauschal zu verurteilen stärkt eigentlich immer nur die Frauen sich genüsslich der Kinder zu bedienen einen Kleinkrieg anzufangen.

Männer sind naiv. Zugegeben! Sie glauben daran, dass die Mutter auch eine nette Person bleibt nach einer Trennung. Genauso wie die Mutter daran glaubt, dass er sich kümmern wird.

Aber wenn man sich mal mit den Schicksalen von Vätern auseinander setzt, die wirklich alles versucht haben und am Ende nichts hatten, dann versteht man die Problematik vielleicht auch aus anderer Sicht.

Und im Ernst: wenn Jemand so einen Satz bringen würde ( Bist du verrückt? Ich habe keine Zeit. Außerdem ist das die naturgegebene Aufgabe der Frau.), dann hatte er auch nie die Absicht sich zu kümmern. Und um solche Väter geht es auch nicht!

Eine Frau geht in der Regel nicht ohne die Kinder. Für sie ist es selbstverständlich, dass sie die Kinder bekommt. Für sie ist es selbstverständlich, dass er zahlen darf. Und wenn er es nicht kann, dann gibt es ja noch den Staat. Sie geht auch gerne in ihrer Opferrolle auf. Sie "muss" die Kinder betreuen. Und wehrt sich dann vehement dagegen, wenn er das Wechselmodell möchte. Gibt dann womöglich keinen Unterhalt. Und oh je,- sie müsste arbeiten gehen...

Männer täten gut daran sie nach der Geburt in den Beruf zurück zu schubsen. Und wenn das Fremdbetreuung bedeutet. Aber der Aufschrei in der Gesellschaft: wie kann man ein Kleinkind in die Krippe geben? Dafür setzt man doch keine Kinder in die Welt! Oder ihr Aufschrei, wenn er sagt: ok, ich arbeite jetzt nur noch Halbtags... Dabei hatte sie es sich so schön ausgemalt Zuhause zu sein. Das Kind zu bespaßen, die Wohnung zu putzen, sich die Nägel zu lackieren... OK, natürlich überspitzt dargestellt ;-).

Aber wie viele Frauen mit Baby und Kleinkind bemängeln, dass er sich nicht kümmert und unterbinden im gleichen Moment seine Versuche, weil er es ja angeblich nicht richtig macht? Sie weiß alles, kann alles, macht alles. Schließlich ist sie ja die Mutter!

Und ein großes Problem ist natürlich die Stunden zu reduzieren. Wie viele Arbeitgeber lassen sich jahrelang darauf ein?

Im Grunde sollten die Leute erst dann ein Kind bekommen, wenn sie vorab geregelt haben was im Fall der Trennung passieren soll.

Väterrechte bestehen auf dem Papier. In der Praxis hat der Vater nach der Trennung das Recht zu zahlen und möglichst die Klappe zu halten. Natürlich ist es nicht immer und überall so. Aber es gibt eben solche Fälle und da sind es dann nicht die Männer die daran schuld tragen. Aber die sind eben nicht so laut wie die Mütter mit ihrem "ich Arme allein erziehende...".

NonNam  05.03.2021, 21:22

Wären wir in Frankreich gäbe es längst das automatische Wechselmodel. Keine Chance das hier durchzusetzen. Hier herrscht das konservative "Das Kind gehört zur Mutter". Und insbesondere die Grünen beharren auf dieser ultrakonservativen Weltansicht.

Als Vater hat man da kaum Möglichkeiten. Das Jugendamt ist per se väterfeindlich, die Justiz sowieso.

Nein

Hallo, VanFersen!

Vom Gesetz aus wird kein Geschlecht bevorzugt.
Ich kann mir aber definitiv vorstellen, dass es Kandidaten gibt, die das schon auf das Geschlecht reduzieren.
Aber wie gesagt, vom Gesetz aus wird das nicht bevorzugt.

LG

NonNam  12.03.2021, 18:51

Hmmm. Wir haben etliche Gesetze die Frauen bevorzugen.

Ja

Bevorzugt in den meisten Fällen eher die Frau...

Dahika  05.03.2021, 13:26

und warum wohl? Rate mal.

theaterfan1997  05.03.2021, 13:30
@Dahika

Das kommt aus der Tradition her heraus... Früher, aber auch heute hat(te) die Frau mehr die Kinderbetreuung als Aufgabe, früher war das noch ausgeprägter...

Dahika  05.03.2021, 13:34
@theaterfan1997

Ja, natürlich. Und solange die Väter diese Tradition mitmachen, statt sich während der noch funktionierenden Beziehung auf die Hinterbeine zu stellen, wird sich da auch nichts dran ändern. Das Kind hat dort seinen maßgeblichen Aufenthaltsort, wo sich am meisten drum gekümmert wird. Das ist doch wohl klar.
Mein Arbeitskollege, zwei Söhne im Alter von 5 und 7 Jahren, hat seine Arbeit, als die Ehe auseinanderflog, auf halbtags reduziert, um seine Chancen, die Kinder zu bekommen, zu erhöhen. Und er bekam auch recht.
Aber wieviele Männer sind denn dazu bereit?

NonNam  12.03.2021, 18:37
@Dahika

Er hat also, strafrechtlich relevant, seine Unterhaltszahlungen verringert. Gibt bis zu 3 Jahren Knast. Wenn er nur 49,999% der Betreuung leistet schuldet er 100 Prozent Unterhalt. Da ist Deutschland stockkonservativ.

Leistet er deutlich mehr, wird nicht etwas sie unterhaltsverpflichtet, sondern sein Anteil wird gnädigerweise herrabgesetzt. Wenn er Glück hat.

Unterhaltspflicht für Frauen gibt es erst seit dem Jahr 2000. Bis dahin war das unvorstellbar. Und so leisten auch mehr als 70% der unterhaltsverpflichteten Mütter keinen Unterhalt. Im Gegensatz zu den Männern gehen sie aber dafür nicht in den Knast.