Bevorstehende OP-- wie mit Arbeitsgeber handhaben?
Liebe Zusammen, bei mir soll in 6 Wochen eine Gebärmutterspieglung OP ambulant in einer fernen Stadt gemacht werden. in 3 Wochen habe ich dann Hausarzttermin, um die EKG und andere Laborwerte zu machen und kann nur während der Arbeitszeit hingehen und der Hausarzt wird mir einen Tag krankschreiben. Die OP ist keine dringene OP, sondern wegen eventueller Unfruchbarkeit. Habe fast 6 Jahren keine Periode mehr. Es ist sehr komisch und Frauenarzt hat diese OP empfolen. Die Frage ist, bei meiner Firma wenn man krank ist, wird immer genau gefragt, was man hat und wenn man eine OP hat, dann fragen die Kollegen noch mehr. Falls ich jetzt schon meine OP verankündige, dann gibt es riesene Stress für mich. Habe überlegt, dass ich an dem Untersuchungstag den Arbeitsgeber anrufen und sagen, dass ich starke Schmerzen habe und muss untersucht werden. Dann eine Woche vor der OP sage ich meinem Arbeitsgeber dass ich eine notwendige OP habe. Ich habe nur keine Lust auf unnötige Diskussion, fass die Kollegen wissen, welshalb ich operiert werde, sagen die bestimmt, dass Unfruchtbarkeit keine dringende Krankheit ist und ich soll meine OP auf irgendwann verschieben usw..... Bei uns gibt es fast nur Karrierefrauen, die nie Kinder haben möchten und eher als Belastung ansehen...... Vielen Dank für Euren Rat!!!!!!
10 Antworten
Du brauchst in deiner Situation doch gar nicht zu lügen oder irgendwelche Geschichten zu erzählen. Du weihst deinen Arbeitgeber gar nicht in deine persönliche Situation ein. Wenn du in 3 Wochen den Termin beim Hausarzt hast, rufst du am gleichen Tag zum eigentlichen Arbeitsbeginn in deiner Firma an und meldest dich krank. Von deinem Arzt lässt du dir einen gelben Schein für den Tag geben. Keiner erfährt warum du beim Arzt warst und weswegen du krankgeschrieben wurdest. Mit der OP machst du es genauso. Du rufst am Tag der Aufnahme im Krankenhaus in deiner Firma an und meldest dich krank. Die voraussichtliche Dauer der Krankheit bzw. die eventuelle Arbeitsaufnahme gibst du bekannt (falls du es weißt) und schickst deiner Firma den gelben Schein komentarlos per Post zu. Wenn du wieder fit bist, gehst du wieder arbeiten. Was du dann erzählst, bleibt dir überlassen.
Das geht im Büro niemanden etwas an, dein Chef darf dich eigentlich garnicht fragen was du hast. In deinem Fall ist lügen ausnahmsweise okay.
Ich drück dir die Daumen, dass die OP erfolgreich verläuft!
Wo steht denn das?
Ich würde sagen Entgeltfortzahlungsgesetz: "§ 5 Anzeige- und Nachweispflichten (1) Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, dem Arbeitgeber die Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer unverzüglich mitzuteilen."
UNVERZÜGLICH kann auch im Voraus sein, wenn es vorher absehbar ist.
sorry Leute ich wollte damit nicht sagen, dass sie wegen der Erkrankung an sich lügen soll, sondern nur darüber was sie hat. Klar muss sie sich krank melden, aber sie ist nicht verpflichtet ihrem Chef zu erzählen welche Krankheit sie hat, da darf sie ruhig lügen.
Du bist nicht verpflichtet, über Deine Krankheiten Auskunft zu geben.
Entweder schreibt Dein Arzt Dich für diese Zeit krank oder Du nimmst Urlaub.
Lügen finde ich keine gute Methode.
Ich würde dem direkten Vorgesetzten rechtzeitig davon erzählen, schon aus Fairness, denn der muss ja evtl. auch planen. Ich würde ihm von den geplanten Terminen erzählen und wenn er fragt, was du hast, würde ich an deiner Stelle sagen "was gynäkologisches". Gerade Männer sind dann sehr schnell still ;o) Aber auch Frauen bohren dann eigentlich nicht weiter.
Dann besprichst du gleich, dass du nicht möchtest, dass das im Kollegenkreis breitgetreten wird und dass diese Informationen absolut vertraulich sind.
Deinen Kolleginnen kannst du dann ja erzählen, was du willst.
Finde ich auch richtig so. Du musst bedenken, dass irgendjemand deinem Chef später mal erzählen könnte, dass du schon vorher von der OP gewusst hast und das könnte er dir übel nehmen. Du kannst ihm aber auch eindeutig klarmachen, dass ihn lediglich zu interessieren hat, wie lange du voraussichtlich krank bist - mehr nicht. Er könnte sich dann darauf einstellen und für Ersatz sorgen. Wenn du mehr erzählen willst, dann ist das freiwillig.
ich würds auch so machen, kenne den druck den man da so bekommen kann. da löchern die einen bis man was sagt... mach es so, du bist je bestimmt nicht ständig krank... viel glück für die op!!!
Wenn sie schon jetzt weiß, dass sie an diesem Voruntersuchungs-Tag krank sein wird, ist sie verpflichtet, das dem Arbeitgeber vorher mitzuteilen. Die Gründe nicht, den Termin schon. An diesem Tag Schmerzen zu "erfinden" ist nicht okay.