Beim unbezahlten Praktikum Überstunden machen ist das okay oder Ausnutzen?
Huhu wer kann mir helfen? Meine Freundin macht derzeit ein Praktikum in einem Büro und jetzt ist sie dort schon regelmäßig seitdem sie es macht viel später rausgekommen als die Arbeitszeiten waren. Da dies ein unbezahltes Praktikum ist was vom Amt genehmigt wurde (im Rahmen einer Maßnahme) muss sie auch die vielen Überstunden hinnehmen? Ich bin der Meinung nein, dazu ist sie nicht verpflichtet, weil das ja nicht vergütet wird. Sie traut sich halt nur nix zu sagen (zu schüchtern) und ob man nebenbei noch als Putze agiert ist ne 2. Frage. Das hab ich auch einmal ablehnen können wo ich das im Praktikum im Bürobetrieb machen sollte, nur sie nimmt es hin, weil sie bis jetzt nix anderes bekommen hat. Sowas grenzt für mich irgendwie schon an reine Schikane. Was meint ihr dazu?
14 Antworten
Klar ist das pure Ausnutzung. Auf sowas sollte sie sich niemals einlassen. Wenn sich alle an gewisse Regeln halten würden, brauchten diese Fragen nicht sein...Leider ist dem nicht so. Sie wird später genau so ausgenutzt wie jetzt. Finger weg, es sei denn sie mag das. Regeln sollten immer vorher ausgehandelt werden und das von beiden Seiten. Diese Art Praktika sollten verboten werden !!!!!!!!
Pure Ausnutzung. Das kann niemand von ihr erwarten. Billige Arbeitskraft ist da noch untertrieben. Was heißt vom "Amt"? Arbeitsamt? Die würde ich darüber sofort informieren, dass sie sich den Arbeitgeber mal zur Brust nehmen. So geht das natürlich nicht. Wenn die Firma so dringend jemand brauchen, sollen sie jemand einstellen und dafür bezahlen. Ein Praktikum ist dafür gedacht, dass man sich ein Bild von der Arbeit in dem Unternehmen macht und nicht dafür, dass der Arbeitgeber Personalkosten sparen kann.
also wenn ich die aussicht auf einen job hätte, würde ich die eine oder andere überstunde hinnehmen, aber es hört sich schon so an, als ob sie ausgenutzt werden würde.
ich würde auf jeden fall mal nein sagen, wenns zuviel wird. kein geld, keine unzähligen überstunden und putzarbeiten!
Na dann ist die ganze Sache ja noch schwachsinniger wenn sie den Beruf schon hat und bestimmt nicht übernommen wird.
Es gehört zum Leben dazu, daß sie lernt, ihre Position zu vertreten.
Sie muß es nicht hinnehmen und kann das dem Chef oder ihrem direkten Vorgesetzten auch sagen.
Wenn Sie es richtig sagt: ausgewogen freundlich und bestimmt ohne den anderen anzugreifen wird sie nichts verlieren. Wenn der Vorgesetzte sie dann rausschmeißt unbedingt Gespräch mit dem Chef führen und Position klarstellen. Wen nSie dann immer noch nichts gewinnt, z.B. geregelte Arbeitszeiten oder Angebot für angemessenen finanziellen Ausgleich, dann mit Angeabe der genauen Gründe schriftlich dem Chef kündigen.
Unbedingt täglich Arbeitszeit und geleistete Arbeit privat protokollieren.
Bei dem Thema "Praktikum" kann ich jedesmal die Wände hochgehen. Was ein Praktikum ursprünglich mal sein sollte, das ist es doch heute kaum noch. Unbezahlte Arbeitskräfte, von denen Höchstleistungen verlangt werden und obendrein noch Überstunden und all die Dinge, die die regulären AN nicht machen (wollen). Wenn so ein Praktikant dann knurrt, fliegt er raus und der nächste folgt zu den gleichen Konditionen usw. Am meisten regt mich dabei auf, dass der Staat das alles gut heißt und unterstützt. Deine Freundin sollte sich umgehend an den Träger der Maßnahme wenden, damit sie ihr Praktikum in einem gescheiten Ausbildungsbetrieb fortsetzen kann, wenn in diesem Betrieb Aussprachen nichts bringen.
Sehr gut geschrieben. Ich frage mich, wie lange das noch so geht und wann endlich auch mal die Ämter und der Staat reagieren.
DH
es ist weder eine Ausbildungsstelle geplant (weil sie hat den Beruf ja schon erlernt) noch eine Übernahme angestrebt. Mit mir könnten die das sicher nicht machen. Da hätte ich mir auf biegen und brechen schon was neues gesucht. Sollte auch einmal noch zusätzlich zum Praktikumsplatz wo da eh einiges schief gelaufen ist, noch als Putze agieren, da hab ich gestreikt und konnte auch vom Amt aus raus.