Bei Verdacht von Strom abzapfen des Nachbarn, welche Maßnahmen?

die Jungs von RWE sind schon mal die richtigen Ansprechpartner. die sind zwar eigendlich hinter dem Stromzähler nicht mehr zuständig, helfen aber im Rahmen der Kulanz gerne.

den Vermieter würde ich auch informiren. aber bitte nur, wenn du absolut sicher bist, dass er nicht mit in die Sache involviert ist...

lg, Anna

dreh mal deine vorsicherungen am zähler raus wenn du zeit hast,dann merkst doch wenn er auftaucht und nachsieht weshalb er keinen Strom hat

Falls was entdeckt wird, wie wird das rückwirkend berechnet?

Da musst du den Nachbarn anzeigen - RWE weiß ja davon nichts!

Schon einmal abends die Hauptsicherung ausstellen - ein anderer steht vor der Wohnung des Nachbarn und sieht ja, ob bei ihm das Licht ausgeht...

Die Frage ist hier, worin begründet sich der Verdacht?

Dass Stromdiebstahl überhaupt möglich ist, muss der Nachzähler-Bereich beider Wohnungen im gleichen Verteiler sein und zusätzlich müssen die Sicherungsabgänge beider Wohnungen zugänglich sein. Mit nur um stöpseln ist da nichts, da muss schon beidseitig eine Verbindung geklemmt werden. In älteren schlampig installierten Verteilern kam es schön öfter mal vor, dass ein Abgang zu einer Wohnung einer anderen Wohnung zugeordnet wurde. In moderneren Installationen mit physikalisch getrennten Kundenbereichen und Fehlerstromschutz erfordert es ein erhebliches Kriminalitäts-Potenzial Strom abzuzweigen.

Ohne zu wissen, worin sich der Verdacht begründet kann nicht beurteilt werden auf diese Art und Weise Stromdiebstahl realistisch möglich ist und eine Überprüfung Sinn macht. Jedenfalls bleibt man auf den Kosten dafür sitzen, wenn die Überprüfung negativ ausgeht.

Ein sicheres Zeichen wäre natürlich, wenn beim Nachbarn die Lichter ausgehen, wenn man die eigenen Sicherungen heraus dreht, aber das ist nicht viel wahrscheinlicher als 1 zu 100.000.