Bei 750€ Kaltmiete zahle ich wie viel Steuer?
Werde eine Eigentumswohnung Wohnung von einem Kaufpreis von 289.000€ Kaufen. ( 3,5 Zimmer, 90 qm ) Der Eigentümer der Wohnung bleibt noch bis nächstes Jahr den 01.09.2022 in der Wohnung und zahlt mir bis dato eine Kaltmiete von 750€. ( Nebenkosten 250€ ) Wie viel bleibt mir von der Miete übrig? Was wird versteuert?
6 Antworten
In der Steuererklärung anzugeben unter Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung sind Nettomiete plus Nebenkosten (Kaution übrigens nicht). In deinem Fall also jährlich 12.000 €.
Dafür kannst du die Nebenkosten als Werbungskosten steuerlich geltend machen.
Wieviel Steuern du bezahlen musst, ergibt sich aus deinem persönlichen Steuersatz.
Erst einmal werden Sie Grunderwerbsteuern beim Kauf zahlen. Das ist abhängig vom Bundesland, in dem das Objekt steht. (Von 3,5 % bis 6,5 % ist da zur Zeit alles möglich; also bei Ihnen zwischen 10.115 EUR und 18.700 EUR). Hinzu kommen noch die Notargebühren und die Gebühren für die Eintragung in das Grundbuch. - Rechnen Sie einfach noch einmal mindestens die halbe Grunderwerbesteuer dazu.
All diese Kosten gelten als Anschaffungskosten. Der reine Kaufpreis und Ihre Anschaffungsnebenkosten (Grunderwerbsteuer, Notar, etc.) liegen dann zusammen vielleicht bei 310.000 EUR. Davon dürfen Sie dann jedes Jahr 2% Abschreibungen als Werbungskosten steuersenkend absetzen (hier z.B. 6.200 EUR jährlich).
Stark vereinfachte Berechnung für die Einkommensteuer: (für ein exemplarisches Gesamtjahr)
Einnahmen: 12 x 750 EUR = 9.000 EUR
abzüglich Abschreibungen: 6.200 EUR
= Überschuss: 2.800 EUR
(die Nebenkosten des Mieters decken sich in der Regel neutral mit Ihren Kosten gegenüber den mit den Versorgern und der Stadt (z.B. Grundsteuer, Abfall, Be- und Entwässerung, Heizung etc. - daher nehme ich diese in diese Berechnung nicht mit hinein)
Jetzt bleibt nur die Frage, ob Sie noch Darlehenszinsen zahlen.
Sind die Darlehenszinsen in dieser Beispielrechnung über 2.800 EUR jährlich, so hätten Sie einen negativen Überschuss und Sie erhielten eher eine Steuererstattung zu Ihren Gunsten als eine Nachforderung zu Ihren Lasten. - Natürlich zahlen Sie das Darlehen mit der Zeit ab und die Zinskosten sinken. In den kommenden Jahren würden Sie dann also eher einen positiven Überschuss haben und müssten diesen dann versteuern. - Rechnen Sie mal vorsichtig, dass dieser Überschuss Sie dann Steuern in Höhe von 35 % - 40 % des Überschusses kosten könnte.
(Bei 2.800 EUR Überschuss wären das also 980 EUR bis 1.120 EUR zusätzliche Einkommensteuer, die das Finanzamt von Ihnen zurückfordern könnte.)
Sollten Sie einen Steuerberater beauftragen, wären dessen Kosten ebenfalls abzugsfähige (steuersenkende) Werbungskosten.
Ob sich Ihr "Projekt" überhaupt wirtschaftlich lohnt ... steht auf einem ganz anderen Blatt.
stimmt. :-) da war ja noch was ... danke.
Die Mieteinnahmen werden Deinem Einkommen zugerechnet und versteuert. Dafür macht man eine Steuererklärung. Rechne mal mit einer Steuernachzahlung.
genaueres sagt Dir Dein Steuerberater...
Du kannst gegen die vereinnahmte Miete deine Kosten gegen rechnen. Das sind natürlich vor allem deine Bankzinsen, die du für den gleichen Zeitraum zu zahlen hast.
Grob kannst du auf deinen Lohnzettel sehen und deinen Steuersatz ermitteln. Den Satz wendest du auf die 750 € an.
Quatsch, er kann soviel absetzen dass er gar keine Steuer zahlt
Ooh, dann rechne mal vor!!
2% AFA von ca. 250t€ und 1,5% Zinsen von einer 110% Finanzierung sind schon mehr als die 9t€ Miete. Im ersten Jahr kommen noch die ganzen Nebenkosten hinzu Notar Steuer.....
110% Finanzierung
Stehen wo?
Nebenkosten hinzu Notar Steuer
Sind Anschaffungskosten und nur im Rahmen der Afa absetzbar.
Deine Rechung ist falsch.
Du musst den Anteil des Grund- und Bodens herausrechnen.