Bachelor unter Regelstudienzeit - möglich?
Ich will ab dem Wintersemester meinen Bachelor mit einer Regelstudienzeit von 6 Semstern an der TUM machen. Ist es denn heute noch möglich unter der Regelstudienzeit zu studieren?
Ich frage mich, wie das denn gehen soll, weil man doch bestimmte Prüfungen hat und diese sind zeitlich festgelegt.. Ich kanb doch bicht einfach selbst entscheiden wie schnell ich alles mache...
Ist der Bachelor unter 6 Semestern also überhaupt möglich?
3 Antworten
An meiner Uni hatte der Bachelor einen Umfang von 210 Credit-Points und somit eine Regelstudienzeit von 7 Semestern. Ich habe ihn in 6 Semestern durchgezogen, also ja, es ist möglich, wenn Du viel Vorwissen hast und zu Hause wohnst und Dich somit nicht um Haushalt und Einkommen kümmern musst.
Das Prüfungsamt "trat mir auch ziemlich auf die Füße", von wegen, ich könne doch nicht "studieren, wie es mir gefällt", schließlich gäbe es einen Studienplan und der Sinn sei ja nicht, dass man sich nicht daran halte.
Zu meinem Glück hatte ich aber vorher im Rahmen der Fachstudienberatung besprochen, ob und wie ich das machen darf und der damalige Fachstudienberater wurde später Vorsitzender der Prüfungskommission. Damit "mussten" sie es letztlich "akzeptieren".
Bin aktuell dankbar für alle möglichen Informationen was Studium, Credits, FH/Uni oder sowas betrifft !
Danke, komme eventuell nochmal auf dich zurück :)
Also wie es an der TUM ist, weiß ich nicht, ich studiere an der FU Berlin.
Hier gibt es Übungen, bei denen ist die Teilnahme verpflichtend. In der Regel gibt es zwar keine Anwesenheitskontrolle, aber eine Pflicht zur so genannten aktiven Teilnahme, das heißt Du musst regelmäßig Studienarbeiten einreichen und Du musst diese bei Bedarf vorrechnen können (es werden Stichproben genommen).
Damit das mit dem "Vorrechnen" funktioniert, musst Du natürlich anwesend sein. Wenn der Dozent Dich einmal "vorrechnen lassen will" und feststellt, dass Du abwesend bist, wird er vermutlich nichts sagen, aber wenn das dreimal pro Semester passiert, dann streicht er Dir vermutlich die aktive Teilnahme und sagt: "Nein, er hat nicht aktiv teilgenommen, denn er war nie da. Ich konnte auch nicht überprüfen, ob er das, was er eingerechnet hat, selbst gerechnet hat, weil er nie da war, wenn ich 'Stichproben nehmen' und ihn seine Lösung vorrechnen und erklären lassen wollte."
Damit Du das Modul bestehst und die Leistungspunkte anerkannt bekommst, musst Du in der Regel die aktive Teilnahme erfüllen und am Ende des Semesters die Klausur bestehen.
Bei den Vorlesungen hingegen besteht grundsätzlich keine Anwesenheitspflicht. Wobei es wirklich sehr hilfreich ist, wenn Du anwesend bist, weil Du auch Fragen stellen kannst. An der TUM in einem "überlaufenen" Studiengang, ist es vermutlich nicht so wichtig, weil die Professoren eh keine Zeit für Fragen haben werden, aber ich studiere nunmal Informatik im Master und Informatikstudiengänge sind nicht gerade überlaufen (ist ein technisches Fach, braucht viel Mathematik, sowas schreckt ab - Informatik hat nichtmal nen NC, weil "es eh niemand studieren will" - naja und Master sowieso schon gleich dreimal nicht). In vielen Veranstaltungen kannst Du wirklich noch ziemlich viel mit den Dozenten "diskutieren", auch während oder nach der Vorlesung. Da lohnt es sich schon, anwesend zu sein.
Sowas ist natürlich von Uni zu Uni und je nach Studiengang unterschiedlich, je nachdem, wie "überlaufen" das ganze ist.
Ja das stimmt, wenn man noch keine Ahnung hat ist es eben schwierig das alles nachzuvollziehen, deswegen frage ich auch. Also brauche ich vermutlich 180 Credits, das kann ich aber bestimmt nochmal online nachlesen. Und dann kann ich mich also zum Beispiel im 3. Semester gleichzeit in Vorlesungen für das 5. Senester setzen. Aber im 5. Semester könnte ich nicht die Prüfungen vom 6. Semester machen oder (da das Studium ja nur jedes Jahr neu beginnt, also die Vorlesungen fürs 2. Semester zum Beispiel waehrend dem 1. Semester gar nicht stattfinden)?
Ja, das kommt drauf an. Manche Veranstaltungen werden jedes Semester angeboten, die meisten aber nur jedes zweite (also entweder im Sommer oder im Winter).
Manche Veranstaltungen werden auch nur unregelmäßig angeboten, aber das sind dann eigentlich immer spezielle "Vertiefungsveranstaltungen" (Wahlpflichtmodule, etc.), weil sonst die Leute ja nicht nach Studienplan studieren könnten.
Die genaue Organisation unterscheidet sich auch von Uni zu Uni. Ich mache meinen Master in Berlin und hier ist alles viel "chaotischer", als ich das von meinem Bachelor gewohnt bin. Das Studium hier ist nicht wirklich planbar, weil gar nicht im Vorgeld klar ist, welche Veranstaltungen im kommenden Semester überhaupt angeboten werden.
Zudem kamen an beiden Unis, an denen ich war, bei der Vergabe von Veranstaltungsplätzen bei "Überbuchung" letztlich "Losverfahren" zum Einsatz, das heißt selbst wenn Du eine Veranstaltung buchst, die grundsätzlich angeboten würde, heißt das nicht unbedingt, dass Du auch einen Platz bekommst, auch wenn das bei mir soweit ich mich erinnern kann noch nie gescheitert ist.
Das heißt, wenn ich eine Veranstaltung, die grundsätzlich angeboten wurde, anmelden wollte, dann bekam ich bisher auch immer einen Platz. Dem "muss aber nicht immer so sein".
Sehr interessant. Also erstmal, ich wohne zuhause, werde nebenbei ziemlich sicher nicht arbeiten und verfüge über ein recht großes Vorwissen. Das "Buch" für einen Großteil der ersten beiden Semester habe ich schon durch, der Studienplan klingt eher langweilig beziehungsweise bisschen unterbesetzt. Aber ich verstehe das mit den Credits nicht so ganz und wie ich dann "schneller" studieren kann - sprich - wie läuft das praktisch ab?
Du bekommst für jedes Modul, das Du absolvierst, eine gewisse Anzahl an "Credit-Points" (manchmal auch "Leistungspunkte" genannt) gutgeschrieben. In Deiner Studienordnung ist festgelegt, wie viele "Credit-Points" Du brauchst, um Deinen Bachelorabschluss zu erreichen. In der Regel sind dies 180 CPs (6 Semester Regelstudienzeit), selten auch 210 CPs (7 Semester Regelstudienzeit) oder gar 240 CPs (8 Semester Regelstudienzeit).
Pro Semester "sollst" Du Veranstaltungen im Umfang von 30 CPs absolvieren. Du kannst natürlich mehr anmelden (und hoffentlich mehr absolvieren), solange sich das zeitlich nicht überschneidet und Du alles tatsächlich auf die Reihe bekommst.
Im Studium musst Du sehr viel selbständig zu Hause arbeiten! Die Präsenzzeit allein reicht nicht! "Faustregel" ist etwa: "So viel, wie Präsenzzeit ist, auch nochmal daheim." - Das ist aber nur eine grobe Faustregel. Bei manchen Veranstaltungen, beispielsweise Seminaren, ist die Präsenzzeit sehr gering und Du musst fast alles eigenständig machen.
Neben den Anforderungen, eine bestimmte Anzahl an Credit-Points zu erwerben, gibt es häufig weitere Rahmenbedingungen, wie bestimmte "Pflichtveranstaltungen", die Du belegen musst, oder bestimmte "Kategorien", sodass z. B. gesagt wird "mindestens X Punkte im Hauptfach, mindestens X Punkte im Nebenfach" oder "mindestens X Grundlagenveranstaltungen, mindestens X Vertiefungsveranstaltungen" oder "mindestens zwei Seminare, mindestens ein Forschungsprojekt".
Dazu gibt es in der Regel einen Studienplan, in dem festgehalten ist, in welchem Semester Du die Veranstaltungen belegen solltest. Das ist aber in der Regel nur eine Empfehlung. Viele Studenten brauchen länger. Wenn Du "schneller bist", kannst Du Veranstaltungen "vorziehen" und so eventuell früher fertig werden.
Ein Studium ist aber kein "Zuckerschlecken", also geh das ganze zumindest am Anfang nicht zu schnell an. Bei mir persönlich war das 3. Semester des Bachelors sehr "hart" im Vergleich zu den anderen und ich hatte dann anhand der Beschreibungen der Veranstaltungen gesehen, dass das 4. Semester mich, im Vergleich dazu, wohl nicht auslasten würde, und habe dann ab dem 4. Semester angefangen, Veranstaltungen "vorzuziehen". Das hat ganz gut funktioniert. Die ersten Semester solltest Du nach Studienplan studieren, weil Du ja noch gar nicht weißt, "wie der Hase läuft", was es für Veranstaltungen gibt, wie die genauen Formalitäten sind, was Du tatsächlich "darfst" und was nicht und wie schwer oder wie leicht Die bestimmte Themen fallen werden.
Vieles, was "offiziell in der Prüfungsordnung steht" wird dann letztlich ganz anders gehandhabt. (Stichwort: "Gewohnheitsrecht") Sowas erfährst Du aber erst nach einer gewissen Zeit. Wenn Du gleich am Anfang hergehst und anfängst, Veranstaltungen "vorzuziehen", wird man Dich vermutlich etwas "scheckig angucken". Wenn Du schon in einem höheren Semester und "erfahren" bist, dann "weißt Du, was Du Dir erlauben kannst und was nicht" und manche Profs "kennen Dich vielleicht auch schon" (je nach Größe der Uni) und "wissen, was sie Dir zutrauen können" und "regeln das dann für Dich".
Zunächst einmal musst du für manche Vorlesungen bereits andere bestanden haben, um die Klausur überhaupt schreiben zu können. Auch wenn es theoretisch machbar wäre, ist es praktisch nicht umsetzbar. Studieren heißt ja nicht nur, dass du dich in die Vorlesung setzt, du musst den Stoff auch daheim nacharbeiten! Je nach Studiengang und Vorkenntnissen führt das (wenn du in der Regelstudienzeit studierst) schon zu einer 60-70 Stunden Woche, mehr ist wirklich nicht machbar. Bedenke auch, dass später auch die Note von interesse ist. Lass dir also lieber 1 Semester mehr Zeit und schau dass du danach eine vernünftige Abschlussnote hast.
Die Prüfungen sind nicht zeitlich begrenzt. Du kannst autark entscheiden, wann du welche Klausur schreibst. Kannst auch alle Prüfungen im 1. Semester schreiben.
Und du konntest dich zum Beispiel im 5. Semester so einfach für ein Modul, das eigentlich für Semester 6 beziehungsweise 7 gedacht war "anmelden" (wenn man das so sagt?)? Diese Module müssen dann natuerlich in erster Linie mal angeboten werden; vorausgesetzt sie werden das, kann man diese Module dann einfach belegen? Und wann muss man sich eigentlich entscheiden welche Module man belegen möchte? Ich dachte die Module wären vorgegeben und man könnte sich nicht aussuchen, was man wann macht.
Also bei uns war im Bachelor ein Großteil der Module vorgegeben. Andere musste man sich aus verschiedenen "Katalogen" aussuchen, damit man fachspezifisch vertiefen kann.
Ich habe z. B. hauptsächlich in Richtung Kryptographie und Sicherheit vertieft. Du konntest aber nicht nur sagen "ich vertiefe in Richtung Sicherheit und mach alle Veranstaltungen zu dem Thema", sondern Du konntest z. B. auch eine Veranstaltung zu Sicherheit machen, eine zu KI, eine zu Compilerbau. Du musstest am Ende nur mindestens 27 CPs in "Vertiefungsmodulen" haben.
Aber das regelt jede Uni, wie sie das möchte. Jetzt im Master an der FU Berlin ist es beispielsweise so, dass es überhaupt keine "Pflichtmodule" in diesem Sinne mehr gibt, sprich es gibt keine einzige Prüfungsleistung mehr, die wirklich jeder Informatik-Masterstudent absolvieren muss (abgesehen von der Abschlussarbeit, die jeder schreiben muss ;-) ). Dafür gibt es "Musterstudienpläne", die zum Beispiel sagen ...
Du musst die Module
["Softwareprozesse" oder
"Mustererkennung" oder
"Datenbanktechnologie" oder
"Netzbasierte Informationssysteme"]
und
["Telematik" oder
"Betriebssysteme"]
und
["Verteilte Systeme" oder
"XML-Technologie" oder
"Transaktionale Systeme" oder
"Bildverarbeitung" oder
"Funktionale Programmierung"]
und
["Semantik" oder
"Algorithmik"]
absolvieren.
Jetzt nur ein Beispiel. In Wirklichkeit ist die Liste viel länger und es gibt "Nebenbedingungen": Mindestens zwei Seminare, mindestens ein Forschungsprojekt, mindestens 5 CPs im Bereich der theoretischen Informatik, mindestens 5 CPs, höchstens 24 CPs im Nebenfach.
You get the idea!
Aber grundlegend hast Du sozusagen verschiedene "Gruppen". Bei mir sind das insgesamt 12 Stück. Und in jeder hast Du mehrere Auswahlmöglichkeiten und musst in jeder "Gruppe" eines der angegebenen Module absolvieren. Welches ist im Prinzip egal. Das hat natürlich nicht nur damit zu tun, dass man den Studenten Wahlfreiheit lassen möchte (natürlich auch, aber nicht nur), sondern auch damit, dass man aus personellen Gründen nicht immer alle Module anbieten möchte (und kann).
So sieht bei mir der Master aus. Der Bachelor war noch viel strikter "durchgeplant". Vor allem in den ersten Semestern hast Du einen richtigen "Plan", den Du "erfüllen musst".
Im Bachelorstudium war es bei mir so, dass man zu den Veranstaltungen einfach hingegangen ist und teilgenommen hat. Irgendwann, in der Regel zwei Monate vor den Klausuren, musste man sich dann beim Prüfungsamt für die Prüfungen anmelden, wenn man die Klausur schreiben wollte. Tatsächlich als Versuch hat das ganze aber erst gezählt, wenn man auch tatsächlich im Prüfungslokal erschienen ist und bei der Aufsicht unterschrieben hat, dass man die Prüfung ausgehändigt bekommen möchte.
Also quasi:
- "nicht angemeldet, aber erschienen" --> Leistung wird nicht anerkannt (kein Versuch)
- "angemeldet und nicht erschienen" --> Prüfling nicht erschienen (kein Versuch)
- "angemeldet und erschienen" --> Versuch
So eine Regelung führt natürlich tendenziell dazu, dass "die Leute sich für alles mögliche anmelden, aber fast nirgendwo hingehen", weil es ja keine negativen Konsequenzen hat, sich für Prüfung anzumelden und dann doch nicht zu erscheinen, aber wenn man sie nicht angemeldet hat, dann kann man sie nicht absolvieren. Es war allerdings erforderlich, dass man, um die Prüfung bestehen zu können, vorher die zugehörige Übung bestanden hat.
Im Masterstudium ist es nun so, dass man die Veranstaltungen, die man besuchen möchte, zu Beginn des Semesters (innerhalb der ersten zwei Wochen) beim Prüfungsamt buchen muss. Nur wenn diese Anmeldung erfolgt ist, kann man anschließend die Übung und die Klausur absolvieren. Dann gibt es nochmal eine Frist von zwei Wochen, während der man sich von den Veranstaltungen wieder abmelden kann. Wenn man nach Ende dieser Frist noch angemeldet ist, zählt es als Versuch. Die Klausur kann dafür aber auch abgelegt werden, ohne dass man die zugehörige Übung bestanden hat. Man muss die Übung dann eben nur später nachholen, damit man das Modul tatsächlich bestanden hat.
Du musst Dich für die Module entscheiden, wenn Du sie anmelden musst, oder, falls Du sie nicht zu Beginn schon anmelden musst, dann bevor sie losgehen (entscheiden, wo Du hingehst), aber letzteres ist natürlich nicht verbindlich. Wie das konkret gehandhabt wird, sollte (eventuell verklausuliert in "Juristendeutsch") in der Studien- und Prüfungsordnung zu Deinem Studiengang stehen. Jede Uni hat ihre eigenen Regeln.
An der FU Berlin kannst Du Dir "aussuchen, was Du wann machst", weil sie davon ausgehen, dass unterschiedliche Studenten unterschiedlich begabt sind und unterschiedlich viel Zeit für das Studium aufbringen können, je nachdem, wie viel sie nebenher arbeiten müssen, die Uni aber keine separaten Teilzeitstudiengänge anbieten will. Wichtig ist hier eher, was Du belegst, nicht so sehr, wann Du es belegst. Du musst Dir (offiziell "zu Beginn", faktisch aber erst "zum Ende") Deine "Modulkombination" genehmigen lassen.
Das heisst, ich koennnte in Semester 3 zum Beispiel nur Vorlesungen für das 5. Semester besuchen, in Semester 4 für das 6. usw.? Praktisch mache ich also Gleichzeitig das 4. und 6. Semester?
Nein, "zwei Semester in einem", also 60 Credit-Points pro Semester, wirst Du nicht schaffen.
Mein Studienverlauf sah quasi so aus.
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1. Semester:
Modul 1.1
Modul 1.2
Modul 1.3
Modul 1.4
Modul 1.5
2. Semester:
Modul 2.1
Modul 2.2
Modul 2.3
Modul 2.4
Modul 2.5
3. Semester:
Modul 2.6
Modul 3.1
Modul 3.2
Modul 3.3
Modul 3.4
Modul 3.5
4. Semester:
Modul 3.6
Modul 4.1
Modul 4.2
Modul 4.3
Modul 4.4
Modul 6.1
[Vertiefungsmodule: 8 CPs]
5. Semester:
Modul 4.5
Modul 5.1
Modul 6.2
Modul 6.3
Modul 7.1
[Vertiefungsmodule: 20 CPs]
6. Semester:
Modul 5.2
Modul 5.3
Modul 7.2
Modul 7.3
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Man kann so grob sagen, dass ich über die Semester 4/5/6 einen "Überschuss" von 30 CPs "erwirtschaftet habe", also 10 CPs "Überschuss" pro Semester. Das ging im Bachelor noch. Im Master komme ich nicht einmal mehr an das "Soll" von 30 CPs pro Semester heran, sprich im Master werde ich nun "überziehen".
Die Ziffer vor dem Punkt gibt jeweils an, in welchem Semester das Modul normalerweise zu absolvieren gewesen wäre. Module, die ich fett hervorgehoben habe, habe ich nicht im "vorgesehenen Semester" absolviert.
Eigentlich wären alle Module in den jeweiligen Semestern, welche die erste Ziffer angibt, zu absolvieren gewesen und zusätzlich jeweils 9 CPs über beliebige Vertiefungsmodule in den Semester 4, 6 und 7 zu erzielen gewesen, insgesamt also 27 CPs über Vertiefungsmodule. Ich bin letztlich auf 28 CPs über Vertiefungsmodule gekommen, die ich in den Semestern 4 und 5 erzielt habe, habe also quasi "einen CP zu viel geholt". So genau kann man das eben nicht planen, dass es aufgeht und solange Du nur "zu viel hast", stört das niemanden. (Bekommst allerdings auch keinen "Bonus" für. ;-) )
Du siehst, meine "Umsortierung" sieht ganz schön "wild" aus. Das habe ich nicht "zum Spaß so gemacht", sondern weil es nur so "ging". Darum sage ich auch immer, dass Du nur mit der Zeit herausfinden wirst, "wie es genau funktioniert".
Gerade bei den Modulen, die in den höheren Semestern zu absolvieren sind, gibt es ja oft eine gewisse "Wahlfreiheit". Dadurch fällt dieser "Semesterzwang" dann bei vielen (nicht allen!) Veranstaltungen weg, weil Du einfach sagen kannst: "Ok, dann belege ich das Modul eben nicht, sondern ein anderes, weil ich die Alternative vielleicht schon früher belegen kann und mir die auch Punkte bringt."
Ein starker Grund für diese "Umsortiererei" war bei mir auch nicht nur, dass ich "früher fertig werden wollte", sondern dass ich bestimmte Module belegen wollte, für dich ich "umsortieren musste", weil sie eben in Semestern angeboten wurden, in denen ich sie laut Studienplan nicht hätte belegen "sollen" und später eben nicht, ich die entsprechenden Veranstaltungen aber unbedingt belegen "wollte", sodass ich letztlich vom Studienplan abweichen "musste", um an die gewünschte Fachkombination zu kommen.
Das siehst Du aber alles erst, wenn Du tatsächlich studierst, sprich mit "vorausplanen" is da nich wirklich. ;-)
Also es ist ne Zeit eingeplant, in der Vorlesungen sind, und danach sind dann die Prüfungen. Wenn ich die Prüfungen früher mache, kann ich also auch nicht in alle Vorlesungen und weiß eigentlich gar nicht was alles drankommt. Aber selbst wenn ich das schaffe, dann hab ich die zum Beispiel die Prüfungen für das erste Semester geschafft, aber kann mir boch gar keine Vorlesungen für das zweite Semester anhoeren, weil ich doch trotzdem auf die anderen warten müsste. Nur für mich wuerden die Vorlesungen für das zweite Semester doch nicht einfach früher beginnen, sodass ich die Prüfungen dann schreiben kann wenn man normal gerade erst mit dem zweiten Semester beginnen wuerde.
Wenn ich die Prüfungen früher mache, kann ich also auch nicht in alle Vorlesungen und weiß eigentlich gar nicht was alles drankommt. Aber selbst wenn ich das schaffe, dann hab ich die zum Beispiel die Prüfungen für das erste Semester geschafft, aber kann mir boch gar keine Vorlesungen für das zweite Semester anhoeren, weil ich doch trotzdem auf die anderen warten müsste.
Nein, Du hast das falsch verstanden.
Ich habe im 4. Semester beispielsweise nicht nur die Veranstaltungen angemeldet, die ich im 4. Semester belegen musste, sondern auch schon welche, die eigentlich für das 6. Semester vorgesehen waren und im 5. dann welche, die für das 7. Semester vorgesehen waren.
Wenn Du "schneller fertig werden möchtest", musst Du "einfach" nur "mehr Vorlesungen hören", die eigentlich für höhere Semester vorgesehen sind und anschließend die entsprechende Prüfung schreiben.
Am Anfang des Studiums geht das kaum, weil fachlich alles aufeinander aufbaut, aber in höheren Semestern des Bachelors, oder erst recht im Master, sind die Veranstaltungen alle ziemlich "unabhängig" voneinander. Und wenn Du noch "Zeit übrig hast", dann gehst Du eben her und meldest schonmal Veranstaltungen an, die laut Studienplan eigentlich für ein höheres Semester vorgesehen sind.
Verstehe deine Frage nicht. Wieso solltest du Vorlesungen verschieben?
Okay interessant, d. h. ich melde mich dann und gebe bescheid, dass ich jetzt die und die Prüfung schreiben will und dann kann ich das machen? Aber Vorlesungen kann man ja nicht verschieben, also müsste ich wenndann schon die Prüfungen eines Semesters praktisch ganz ohne Vorlesungen machen?
Alles ziemlich kompliziert, also sind Veranstaltungen oft ausgebucht. Ubd einfach online ansehen, das geht nicht? Also an der TUM werden die augezeichnet aber dann hab ich halt keinen Nachweis