Automobilhersteller drosseln jetzt ihre Autos auf eine Maximalgeschwindigkeit?
Hallo,
heute Morgen habe ich im Radio gehört, das Volvo vor hat ihre zukünftigen Autos auf eine max. Geschwindigkeit von 180 km/h zu drosseln.
Grund dafür ist, dass sie sich verpflichtet fühlen, den Kunden das Verantwortungsbewusste fahren beizubringen und die Sicherheit der anderen zu verstärken.
Volvo hat ja auch schon in der Vergangenheit erfindungen gemacht, die das Fahren sicherer machen wie z.B. den Anschnallgurt.
Was haltet ihr davon?
Sollen die anderen Automobielhersteller nachziehen und auch ihre Autos drosseln?
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/volvo-tempolimit-von-180-kilometer-pro-stunde-a-1256183.html
40 Stimmen
19 Antworten
Nicht nur Volvo sollte drosseln sondern andere Hersteller auch.
Finde ich gut. So können hoffentlich viele Unfälle vermieden werden. Allerdings sollte das nicht so krass ausarten, dass man nur noch 100 z.b. fahren kann. Auf 150-180 zu drosseln finde ich voll in Ordnung. Ich hatte das schon öfter, dass ich schon 160 drauf hatte und noch welche an mir vorbeigeflogen sind und dann irgendwann eine Vollbremsung machen müssen wenn jemand nach links zum Überholen ausschert und den erst gar nicht sieht. Rasen ist mega unnötig und birgt nur gefahren und ist schlecht für die Umwelt
Und nur weil es dort die meisten sind muss man auf der Autobahn weiter rasen? Was bringt einem das? Mal ganz abgesehen vom umweltaspekt!
Es bringt der Umwelt wesentlich mehr wenn es keine Kreuzfahrtschiffe mehr gibt oder die Leute nicht mehr meinen das ganze Jahr über sämtliche Früchte und Gemüse im Supermarkt als Auswahl haben zu müssen! Den hierbei reden wir über Millionen Tonnen an Abgasen (Schiffe) bzw Müll (Obst und Gemüse) als die paar Leute die gerne mal schnell fahren.
Von Rasen halte ich nichts, denn das impliziert für mich völlig überhöhte und dem Verkehrsaufkommen nicht angepasste Geschwindigkeit, wenn die Bahn aber frei ist und wenig Verkehr, warum darf ich dann nicht schneller fahren wenn ich will?
Da hast du recht. Man könnte auch wo anders ansetzen aber rasen ist ein reines Spaß vergnügen. Obst und Gemüse gäbe es dann im Winter hier überhaupt nicht. Wo holst du dir dann die Vitamine die du brauchst? Wenn man schnell fahren will kann man das auf der Rennstrecke aber nicht auf öffentlichen Straßen. Ich finde das schlicht unnötig und wegen meiner können die gerne die Geschwindigkeitsbegrenzung setzen
Unfälle passieren nicht auf der Autobahn sondern auf der Landstraße!
Ja, wenn die Leute auf der Landstraße 200 fahren. Damit ist jetzt Schluss :-D
So wie früher auch? Saisonales Gemüse? Obst einkochen, Marmelade oder Muß draus machen
Genau so ist es damit viele bei Fahren in den Kopf geht auch mal an ihre eigende Sicherheit zu denken , jedes Jahr sind 90% aller Unfälle durch zu schnelles Rasen passiert teilweise mit endlichen körperlichen Schäden übrig geblieben und warum ? weil man meinte ER /Sie ist der King der Strasse im endefekt aber so schnell nicht wieder auf die Bremse treten kann !
Die Statistik möchte ich sehen wie "viele" Unfälle innerhalb der EU bei über Tempo 180 km/h passieren!
Da kann man kaum nach gehen, da eher wenige Leute so schnell fahren umso weniger Unfälle kann es also geben ist doch logisch
Natürlich kann man das, demnach ist diese Drosselung absoluter Unsinn und hat rein gar nichts mit verantwortungsbewusstem Fahren zu tun!
Nein das stimmt. Viele werden trotzdem verantwortungslos weiter rasen. Aber die Hemmschwelle wird vielleicht etwas höher
Denke ich nicht.
Dann hoffe ich auf wie angemessene Kontrolle und Harte strafen.
Teilweise bin ich dafür das Fahrzeuge gedrosselt werden, nur die Frage stellt sich ob es schon bei 180km/h sein muss.
Man hätte ja wenigstens 200 oder 220 nehmen können. Aber egal, jetzt weiß ich welche Fahrzeuge ich ab 180 mit der Lichthupe von links vertreiben darf.
Ja und genau solche nervensägen wie dich würde es auch nicht mehr geben. 👍
Da stellt sich die Frage was nerviger ist. Jemand der auf der linken Spur schläft obwohl rechts die Lücken groß genug sind um jemanden mit 200 oder 220 mal vorbei zu lassen oder jemand der liebevoll mit einer Lichthupe auf das Fehlverhalten hinweist?
Ich gehöre wenigstens nicht zu denen die drängeln, ich halte immer ungefähr die halbe Tacholänge an Sicherheitsabstand weil man ja nie weiß! Und dabei ist es egal ob ich 100 oder 200 fahre.
Wieso? Weil du gerne mit 120 auf der linken Spur vor dich hin tuckerst? Dann fahr Landstraße wenn du es gemütlich magst oder bleibe rechts hinter den LKWs, denn jemand der stur auf der linken Spur bleibt regt wesentlich mehr Leute auf, weil er den Verkehr aufhält als jemand der schneller aber immer noch aufmerksam fährt
Naja, aber wenn ich mit 180km/h auf ein anderes Auto pralle bin ich höchstwahrscheinlich tot oder sehr schwer verletzt. Bei 200 km/h oder 220km/h natürlich auch. Macht es da wirklich sinn zu drosseln?
Du bist schon mit 100 tot wenn du gegen ein Auto prallst, wieso gehen wir nicht direkt alle zu Fuß?
Ich stelle mir die gleiche Frage ob oder wann es Sinn macht zu drosseln. Die bisher einzig sinnvolle Antwort meinerseits auf diese Frage wäre es dies Fahrzeugabhängig zu entscheiden.
Mein alter Ford Ka schaffte laut Tacho auch 180km/h, allerdings fühlte man sich bereits ab 160km/h nicht mehr sicher und bremsen war ein Spiel mit dem Tod. Mein Hyundai i30PD Kombi den ich aktuell fahre hat einen Tempomaten welcher maximal bis 180 geht, darüber hinaus kann ich nur fahren wenn ich den Tempomat nicht nutze, aber selbst bei 200 fährt sich der Wagen total ruhig und lenkt genau dahin wo ich hin will, selbst bei leichten Unebenheiten.
Andere Fahrzeuge lenken sich bei 250 noch immer genauso gut!
Daher wäre ich hier für eine Drosselung nach Fahrzeugtyp, bzw. danach wie gut sich das jeweilige Fahrzeug noch verhält bei einer gewissen Geschwindigkeit.
Und da stellt sich auch die Frage wie schnell so ein SUV unbedingt sein muss. Aber wenn es sich bei 200 noch immer gut fahren lässt, wieso sollte man bereits bei 180 drosseln?
Zusätzlich zu deinem Argument mit dem Fahrzeugabhängigen drosseln der Geschwindigkeit würde ich noch regelmäßige Sicherheitstrainings (alle 2-3 Jahre sowie 1-2 bereits vorher absolvierte) als Voraussetzung nehmen um so ein Auto überhaupt bewegen zu dürfen (also ab einem gewissen Leistungsgewicht sowie Leistung)
Dass Volvo das pressetechnisch als Sicherheit verkauft ist die eine Seite, entspricht aber aus verschiedenen Gründen nicht der Wahrheit.
Erstens: in allen Ländern außer bei uns in Deutschland hat diese Drosselung von Volvo ja gar keine Auswirkungen da ohnehin nicht so schnell gefahren werden darf – ergo KANN es schon mal gar keinen Sicherheitsgewinn geben. Jetzt könnte man sagen, vielleicht macht Volvo das nur für Deutschland. Dann muss man etwas genauer hinsehen: Unfälle bei Geschwindigkeiten von über 180 km/h passieren äußerst selten. Klar WENN einer passiert wird das medientechnisch natürlich groß aufgebauscht. Aber 98 % der Unfälle passieren bei Ausgangsgeschwindigkeiten von unter 100 km/h. Volvo wird also auch hier kaum einen Toten verhindern. Allerdings werden sie viele Kunden verärgern was in Deutschland zu Verkaufsrückgängen führen wird.
Warum macht Volvo das dann?
Nun, ein Auto das nur 180 km/h fahren darf, muss über keine so standfeste Bremsanlage verfügen, die Fahrwerke müssen nicht mehr auf hohe Geschwindigkeiten entwickelt und getestet werden, billigere Teile können verbaut werden, ebenso bei Kühlern. Motoren müssen nicht mehr vollgasfest ausgelegt werden und und und – alles in allem mit einem Wort zusammenzufassen: Kostengründe! Volvo will also künftig offensichtlich billig statt Qualität. Dass das natürlich auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten die Haltbarkeit verringern dürfte, wird wohl so sein, das scheint Volvo aber nicht zu interessieren. Volvo wird auch sicher keine Preise reduzieren, aber die Margen werden sich erhöhen – zumindest solange bis es die ersten Kunden mit den billigeren Materialien und der Lebensdauer zu spüren bekommen.
Und bei noch etwas kann Volvo sich von vorn herein Kosten sparen: Volvo hat sich (leider) auf die Elektrifizierung verschrieben. Akkus sind heutzutage aber leider noch nicht weit genug entwickelt als dass sie brauchbare Reichweiten bei hohen Geschwindigkeiten liefern. Außerdem erhitzen die Akkus noch zu schnell. Daher regeln aktuell auch die meisten anderen Hersteller die Elektrofahrzeuge ab. Die Technik sollte aber ja weitergehen und das künftig unnötig machen. Aber all diese Investitionen will Volvo sich von vorn herein eben sparen.
Da sich die Verkaufszahlen vermutlich hauptsächlich in Deutschland verringern, macht Volvo mit den Einsparungen immer noch wesentlich mehr Gewinn als wenn sie hierzulande mehr verkaufen würden. Ob das langfristig so bleibt, darf wegen der vermuteten dann billigeren Qualität bezweifelt werden – aber bis dahin ist die Führungsriege vermutlich schon wieder eine andere und die aktuelle hat ihren Reibach gemacht. Möglicherweise kommen die Einsparmaßnahmen auch von der Konzernmutter Geely, denn Chinesen sind die kurzfristigen Margen ja bekanntlich lieber als langfristiges Denken.
Marketingtechnisch passend wählt Volvo hierzu das Jahr 2020 da Volvo vor einigen Jahren mal verkündete ab 2020 soll kein Mensch mehr in einem neuen Volvo sterben. Dass sie dieses Ziel nicht erreichen, weil es eine Illusion ist, war damals fast jedem klar. Um heute aber nicht komplett einknicken zu müssen, dass man das nicht geschafft hat, verkündet man einfach diese Drosselung wäre Teil dieser 0-Tote Strategie – auch wenn es so gut wie keinen Toten verringern wird.
Ja, schade, ich war bis gestern auch großer Volvo Fan und so wird mein aktueller wohl nun leider mein letzter Volvo gewesen sein, obwohl mir die Fahrzeuge wahnsinnig gut gefalle, aber diese Drosselung ist natürlich ein absolutes k.o. Kriterium.
Ich halte das Vorgehen von Volvo für prinzipiell falsch. Da könnte ja jeder kommen.
Zum Einen wird das vermutlich eine einseitige Sache bleiben, denn bisher gibt es vermutlich keine Kunden, die bei den Herstellern um langsamere Autos bitten. Und für die Zukunft kann ich mir solche Kunden im Premium-Segment auch nicht vorstellen. Auch die "freiwillige Beschränkung der VMax auf 250 km/h" - wie etwa bei Audi, BMW und Mercedes sehe ich kritisch. Hier ist es nur eine zusätzliche Einnahmequelle, mit der sich der Kunde für relativ teures Geld aus der VMax-Beschränkung freikaufen kann (z.B. "Driver's Package", "Competition-Paket" und wie sie alle heißen).
Die Automobil-Industrie braucht kein Feigenblatt.
Letztlich liegt die komplette Verantwortung beim Fahrzeug-Lenker, egal, welche Marke und welche Geschwindigkeit wann und wo gefahren wird.
Darüberhinaus gibt es nur noch wenige Autobahn-Kilometer, die frei von Geschwindigkeits-Beschränkungen und /oder Baustellen sind: Da sind 180 km/h schon zuviel! Es sind schon zuviele Oberlehrer unterwegs - wer braucht da noch Volvo?
Auch die "freiwillige Beschränkung der VMax auf 250 km/h" - wie etwa bei Audi, BMW und Mercedes sehe ich kritisch. Hier ist es nur eine zusätzliche Einnahmequelle, mit der sich der Kunde für relativ teures Geld aus der VMax-Beschränkung freikaufen kann (z.B. "Driver's Package", "Competition-Paket" und wie sie alle heißen).
Oder er baut den Begrenzer selber raus bzw. kennt einen, der das in irgendwelchen Hallen macht. Ich kannte wie gesagt mal einen, der einen calypso-roten (die Farbe kennst du sicher, gab's auch für den E30, deswegen schreib' ich das mal dazu!) etwa 1993 gebauten BMW M5 (E34, der mit 340 PS) besaß und damit Tempo 270 gefahren ist, weil der Begrenzer ausgebaut worden ist.
So wird es auch bei diesen Volvos am Ende sein, wenn es Knall auf Fall kommt. Denn eines ist klar: Die Leute sind doch nicht von gestern, erst recht nicht in der Autobastler-Szene - selbst jede noch so komplexe Elektrik putzen geübte "Customer" weg.
Und wir brauchen keine Ideologen als selbsternannte Erzieher der Menschheit.
Ich erinnere mich an einen calypso-roten E30. Der Junior-Chef des Autohauses, bei dem ich meinen 318iS gekauft habe, hatte so einen. Als er den Wagen weiterverkaufte, hat man ihn nicht mehr lange mit dem neuen Besitzer gesehen. Irgendwann war der calypso-rote BMW weg von der Straße (Unfall?!).
Sehr schöne Farbe - ein Freund von mir hat noch einen calypso-roten 316i.
Ich fand die Farbe an E34 und E32 sehr stilvoll.
Letztlich liegt die komplette Verantwortung beim Fahrzeug-Lenker
Und genau darauf verlässt sich der Gesetzgeber nicht länger. Deswegen gibt es die maximalen Flottenverbräuche, und deswegen gibt es in einem anderen Bereich den Artikel 13. Der Endverbraucher wird sich ohnehin nicht so verhalten, wie es sinnvol wäre, das ist längst jedem klar. Also wird er gar nicht mehr gefragt - man kann ja an anderer Stelle weitaus wirkungsvoller eingreifen.
Die meisten vor allem auch tödlichen Unfälle passieren nicht auf der Autobahn sondern auf der Landstraße!