Autokauf Steuerhinterziehung?
Erstmal bitte ich euch mir nur zu antworten wenn ihr das wirklich wisst:).
Ein Autohändler hat mir als Privatperson angeboten, ein Autokauf unter Gewerbetreibenden abzuschließen. Dadurch spart er sich ja die Mehrwertsteuer sowie muss er keine Garantie und keine Gewährleistung ausstellen. Er sagte ich müsste dazu nur einen Bekannten haben der ein Gewerbe hat. Ist das rechtlich überhaupt erlaubt?
Ich hab ihm aus Dummheit schon eine Anzahlung gemacht. Ich kenn mich nicht sehr gut aus, aber er kann ja normal nicht auf Erfüllung des Kaufvertrages bestehen, weil dieser ja in dem fall Nichtig ist weil ich kein Gewerbe habe...
Vielen Dank für eure Antworten
6 Antworten
Er sagte ich müsste dazu nur einen Bekannten haben der ein Gewerbe hat. Ist das rechtlich überhaupt erlaubt?
Nein, das ist erlaubt. Das ist Anstiftung zur Steuerhinterziehung. Er selber spart sich nicht die Mehrwertsteuer, fordert aber dazu auf, dass du mit einem Bekannten eine entsprechende Mauschelei vereinbarst. Was er sich vor allem spart, ist die gesetzliche Gewährleistung.
In der Tat ist es aber eine Dummheit, eine Anzahlung zu machen. Das einzig solide und seriöse beim Autokauf ist es, einen regulären Vertrag abzuschließen und Geld gegen Auto, Papiere und Schlüssel zu tauschen.
Ich würde zu ihm hingehen, ihm erklären, dass er eine Aufforderung zur Steuerhinterziehung abgegeben habe und das Auto entweder ganz regulär an dich als Privatperson verkaufen oder die Anzahlung zurückgeben soll.
Um dasmal etwas zu erläutern Mehrwertsteuer ist bei gewerbetreibenden die Umsatzsteuer , heist nur anderst.. Der einzige gelackte bis Du denn die mehrwertsteuer kann er als Gewerblicher Verkäufer auch durch Differenzbesteuerung also um den Betrag den er beim Kauf bereits gezahlt hat reduzieren was bedeutet das er nur für den wirklichen Wert den er dadurch als Gewinn erziehlt versteuern muß und den Rest macht er durch andere möglichkeiten wie entstandene Kosten wieder Wett .
Entweder er verkauft Dir den wagen als Privatmann an privat was voraussetzt das er den Wagen selbst genutzt hat oder von Gewerblich an Gewerblich.. was weder die Garantieverpflichtung aushebelt noch ev Steuerliche Betrachtungen.
Für mich sehe ich da einen klaren Versuch Dich dazu zu bringen ihm Geld zu geben und er keinerlei Gewährleistungspflichten eingeht den hinterher kann er doch sagen du hättest behauptet Gewerbetreibender zu sein um dir steuerliche Vorteile zu erschleichen.. Heist du verzichtest auf die Gewährleistung oder gehts das Risiko dich Strafbar oder angreifbar zu machen.
Der einzige Weg das auszustehen ist eine Rechnung mit MwSt zu verlangen und den Wagen ganz normal zu kaufen.. So bekommst du das fahrzeug und hast die gesetzlichen Gewährleistungsansprüche die im Vertrag jedoch auf ein Jahr begrenzt werden können. Alternativ kannst du ihm anbieten dasRückabzuwikeln und deine anzahlung zurückzufordern.
Du könntest auch mit der Steuerfahndung oder den Finanzamt drohen aber sowas nur wenns wiklich nicht nicht anderst geht.. und du mußt die MwSt -Steuern auch zahlen was meist nicht allzuviel ist.
Wegen einigen Hunnis auf die gewährleistungsansprüche zu verzichten ist ein schlechter deal..
. Dadurch spart er sich ja die Mehrwertsteuer
Nein, das tut er nicht. Auch gewerblichen Käufern wird Umsatzsteuer in Rechnung gestellt. Sofern der Käufer als Unternehmer der Regelbesteuerung unterliegt, kann er die Umsatzsteuer als Vorsteuer abziehen.
Ich würde dennoch auf einen Vertragsabschluss verzichten und die Anzahlung zurück verlangen.
Es ist Mauschelei! Ohne Gewährleistung bist Du nicht abgesichert.
Das ist schon sittenwidrig...
Der will Dich anständig über den Tisch ziehen! Du verzichtest auf alle Rechte!
muss er keine Garantie und keine Gewährleistung ausstellen
Bei dem Satz, vom nem Händler, müsste man ja deppert sein das mitzumachen.
Offenbar klappt es Immer wieder...
Was empfehlen Sie mir nun?