Auto Bank fordert finanziertes Fahrzeug zurück.?
Hallo Community,
ich brauche Hilfe zu diesem Sachverhalt.
Vor genau 2 Monaten habe ich 1 Fahrzeug (40.000€) im Autohaus finanziert.
Am selben Tag gab ich dem Mitarbeiter des Autohauses meine Gehaltsabrechnungen und meinen unbefristeten Arbeitsvertrag ab.
Daraufhin unterschrieb ich den Kaufvertrag+Darlehensvertrag.
Dazu muss ich erwähnen das ich Gehaltsabrechnungen nur von November, Dezember und Januar vorzeigen konnte, da ich im Februar und März von der Krankenkasse bezahlt wurde, aus gesundheitlichen Gründen.
Der Mitarbeiter erwiderte trotzdem dass, das alles kein Problem wäre.
Gesagt getan. Am nächsten Tag wurde ich von meinem Händler angerufen, mit den Worten: „Herzlichen Glückwunsch Bla bla bla, die Bank hat die Finanzierung bestätigt und Sie können das Fahrzeug an diesem Tag abholen.“
Auto abgeholt. Alles lief super. Nach einem Monat wurde die monatliche Rate nicht von meinem Konto abgezogen. zweiter Monat das selbe spiel.
Plötzlich ruft mich der Autohändler an und forderte mich auf das Fahrzeug sofort wieder abzugeben, mit der begründetet das die Bank die Finanzierung doch nicht bestätigt hat.
Die Anzahlung von 5000€ Euro werde ich auch nicht zurückbekommen, wegen den angeblich gefahrenen Kilometer.
Winterreifen gekauft, altes Fahrzeug verkauft, und ich steh dann da mit leeren Händen.
Was kann ich dagegen am besten tun? Habe da noch irgendwo meine rechte ?
Danke schon mal im Voraus für eure Antworten.
Gruß spedd
9 Antworten
Hallo,
wie die meisten anderen sehe auch ich hier das Autohaus in der Verantwortung.
Es hätte dir das Fahrzeug nicht aushändigen dürfen.
Neben den schon genannten Punkten kennt das Autohaus auch sicher die Bank und weiß, welche Maßstäbe sie anlegt.
Solltest du irgendwelche Voraussetzungen nicht erfüllen, hätte dem Autohaus das doch auffallen müssen.
Einzig was ich mir vorstellen könnte, wären die "fehlenden" Gehaltsnachweise. Wenn die aber wirklich der Grund sein sollten, lässt sich das sicher noch klären.
Ich greife mal den Gedanken von Parhalia2 auf.
Um was für ein "Autohaus" handelt es sich denn da so? Vertags- oder Hinterhofhändler?
Haben die überhaupt eine Finanzierung für dich beantragt?
Gehe hin und lasse dir alle Informationen über die Bank und die Finanzierung zeigen. Es muss ja was schriftliches über die Ablehnung vorliegen.
5.000 Euro für zwei oder drei Monate?
Wahrscheinlich müsstest du tatsächlich etwas für die bisherige Nutzung zahlen, aber ganz sicher keine 5.000 Euro.
Das hat alles einen ziemlich faden Beigeschmack.
Viele Grüße
Michael
Selbst bei einem Lizenz-Fachhändler bist Du vor möglichem Betrug nicht sicher, wenn er bereits im Bereich seiner Händlerinsolvenz steht und in Recht / Unrecht nicht weis / wissen will , wo die Grenze zwischen Recht und Unrecht läuft...
Wenn die bisherige Erörterung der Fragestellung jedoch inhaltlich seitens FS korrekt verlief, erhärtetet sich mir der Verdacht eines Betrugsversuches durch den Händler.....🤔
Nun hast du etliche Meinungen. Mach einen Mix draus, triff eine Entscheidung.
Viel Glück!
Ein wertvoller Tip: Immer einen Zeugen mitnehmen! Egal, ob der Zusatzfragen stellt (du bist vernarrt in das Auto, er sieht das entspannter) - jedenfalls bekräftigt dessen Aussage deine Aussage.
Lehrgeld hast du bereits gezahlt.
Tut mir leid - Pech gehabt. Mündlich ist mündlich; irgend ein Vorgesetzter des verkaufsgeilen Autoverkäufers wird den Riegel vorgeschoben haben.
Warum nicht abgebucht wurde? Egal - der Vertragsfall ist eingetreten.
Aber es soll dir eine Lehre sein: Warum erwirbst du so ein teures Auto, wenn du nicht mindestens 2/3 Cash bezahlen kannst?
Das mit dem Krankengeld war auch nicht so prickelnd.
Trotz Datenschutz befragen die auch Arbeitgeber - da kannst du nun auch noch Probleme bekommen. Von welcher Bank bekommst du dein Gehalt? Da wo finanziert wurde? Du kannst dir nicht vorstellen, wie kurz die Wege sind.
Kann auch sein, dass die dich reinlegen wollten.
Für dein altes Auto und die 5000 € hättest du dir billigere Neufahrzeuge kaufen können. Twingo Sport, Skoda Citigo etc.
Sieh mal meine zweite Antwort.
Auch wenn du einen Rechtsstreit beginnst (dann bist du noch mehr Geld los und die Chancen für dich stehen nicht so gut), zunächst hast du jetzt kein Auto.
Und ein weiteres ist in weiter Ferne, denn dein altes ist auch weg. Ein neues zu finanzieren ist schier unmöglich, weil das deine gehaltsführende Bank nun weiß, was da läuft.
Zunächst einmal: Aufgrund eines Anrufs solltest Du überhaupt nichts tun.
Der Autohändler hat mit Dir einen Vertrag geschlossen, den einzuhalten er verpflichtet ist. Dieser Vertrag beinhaltet nach meiner Lesart den Kredit.
Der Vertrag mag "wegen Irrtums" durch den Autohändler anzufechten sein, dabei bist aber nicht Du ihm, sondern er Dir schadensersatzpflichtig. Dass Du einen angemessenen Betrag für zwei Monate Nutzung zahlen musst, ist klar, das sind aber keinesfalls 5000€, sondern allenfalls ein paar hundert.
Teile dem Autohändler mit, dass Du auf Einhaltung des Vertrags durch ihn bestehst. dann ist er am Zug.
Die Finanzierungszusage kommt von der Bank, nicht vom Händler. Insofern war es nicht so klug, nur auf dessen Aussage die Bestellung aufzugeben. Trotzdem ist der Händler unter Umständen in der Haftung, wenn du beweisen kannst, dass er dir die Finanzierung zugesagt hat.
Das ist richtig, aber welcher seriöse Händler lässt ein Auto für den Kunden zu und überlässt es ihm, wenn die Bank noch kein OK gegeben hat?
Es gibt noch eine Variante.
Der Verkäufer hat den Antrag an die Bank nicht weitergeleitet - er behält das Geld und dein Alt-Auto.
Vielleicht war der Neuwagen ein Ladenhüter.
Aber wie kannst du das beweisen?
Autoverkäufer schreiben bessere Kaufverträge als Kunden.
Geschmack Sache welches Auto ich mir eher kaufen sollte.
Klar 2/3 hätte ich auch tun können. Ist ja nicht das Ding. Bei meinem Problem geht es nur das ein Fahrzeug rausgegeben wurde was von der Bank angeblich nicht akzeptiert wurde, und diese Antwort kam 2 Monate nach der Abholung.