Ausbildung PPL (H) und CPL (H)

2 Antworten

Ich hatte damals einen Sponsor gefunden, der mich kostenlos ausgebildet hat und mir sogar noch während der Ausbildung ein gutes Gehalt gezahlt hat. Vielleicht solltest Du auch diesen Weg gehen und Dich bei der Bundeswehr für den fliegerischen Dienst bewerben. Wenn Du die Ausbildung bei einer privaten Flugschule machst, dann must Du Deine Eltern oder Grosseltern als Sponsoren gewinnen. Selbst wenn Du die CPL (H) in der Tasche hast, ist der Weg noch steinig bis zu einem gut dotierten Job. Ohne grosse Flugerfahrung ist es schwierig einen Job zu finden, von dem man leben kann. Bei uns im Unternehmen fliegen Piloten ohne Entgelt, nur um ihre Lizenz zu erhalten und Flugerfahrung zu sammeln.

Hallo,

ja, mit einer Hubschrauberausbildung stehst Du ziemlich alleine da. Es gibt meines Wissens - zumindest nicht in Deutschland - kein Unternehmen, welches eine der Fläche vergleichbare "ab-initio"-Ausbildung mit anschließender Übernahme (siehe LH) anbietet. Das muss aber nichts heißen; vielleicht existiert ja irgendwo in Europa so ein Unternehmen.

Das bedeutet, hier sind Eigenmittel in Form von einem gut gefüllten Sparschwein, Geschenken aus der Verwandtschaft oder eines Kredits von der Bank gefragt.

Es gibt nur zwei Institutionen, die eine Hubschrauberausbildung zum Berufspiloten anbieten und auch noch dafür bezahlen: 1. Die Bundeswehr und 2. die Polizei.

Bei der Bw kannst Du Dich als Zivilist bewerben, wirst bei Eignung Soldat (mit Gehalt) und die Pilotenausbildung übernimmt der Steuerzahler.

Bei der Polizei musst Du schon Polizist sein und kannst Dich nur aus dem "normalen" Dienst für die Fliegerei bewerben.

Alle anderen Firmen, wie DRF oder ADAC dürfen keine fliegerische Grundausbildung machen, sondern sind nur als TRTO (Type Rating and Training Organisation) zugelassen, dürfen also auf das bei ihnen geflogene Muster umschulen.

Eine vernünftige Lösung ist, sich beim LBA die Liste der zugelassenen Flugschulen herunterzuladen, dann nach Hubschrauberausbildung zu forschen und ein paar davon anzuschreiben und um Infos zu bitten bzw. dort mal vorbeizuschauen und zu fragen, wie der Markt für Hubschrauberpiloten aussieht. Die Ausbildung ist ja von der EU für ganz Europa festgelegt, das lässt gute Vergleiche über den Preis zu.

Außer den Rettungsfliegern gibt es noch Wiking Helikopters in Wilhelmshaven für den Lotsenversetzdienst oder in der Schweiz und Österreich die Bergrettung und in Schottland und Norwegen die Versorgung von Bohrinseln. Aber überall kannst Du nur als RE (Ready Entry) anfangen, musst also schon eine bestimmte Anzahl von Flugstunden nachweisen (so in etwa 1.500 bis 2.000).

Es sieht also nicht so gut aus.