Aufhebungsvertrag-Betrieb weigert sich?
Huhu, meine beste Freundin ist zur Zeit in einer ziemlich verzwickten Situation.
Sie zog vor einiger Zeit gut 300 km entfernt zu ihrem Freund und fing dort eine Ausbildung an. Die Beziehung ging nun in die Brüche und er hat sie mit allem was sie besaß vor die Tür gesetzt! Ihr blieb nun nichts anderes übrig als zurück zu ziehen in einer Nacht und Nebel Aktion... Sie hat zwei Wochen spontan Urlaub bekommen und sich in dieser Zeit um einen Betrieb gekümmert der sie in der Heimat übernehmen würde.... Soweit so gut.
Nun hätte sie gerne einen Aufhebungsvertrag - ihre Bezirksleitung behauptet jedoch dass ein Aufhebungsvertrag nicht möglich wäre?! Darf der Arbeitgeber diesen verweigern? Zumal sie in dieser Stadt kein Dach über dem Kopf hat und auch nicht wüsste wie sie die Probezeit überstehen sollte...?
4 Antworten
Der Ausbildungsbetrieb kann nicht zu einem Aufhebungsvertrag genötigt werden.Aufhebungsvertrag bedeutet ja im gegenseitigem Einvernehmen und das wird nicht der Fall sein.
Jetzt bleibt nur der Weg über einen Abbruch also eine Kündigung.
Ja, ein Aufhebungsvertrag wird immer im gegenseitigen Einverständnis geschlossen. Wenn der Arbeitgeber nicht einverstanden ist, kann er den Aufhebungsvertrag verweigern. Dann bleibt nur noch die Kündigung.
Der Aufhebungsvertrag verlangt beiderseitiges Einverständnis. Natürlich könnte die Firma das auch unterzeichnen, allerdings wäre sie in einer schwierigen Sitution, da Azubis besondere Rechte genießen. Deine Freundin könnte selbst kündigen, wenn sie einen Vertrag bei der neuen Firma hätte. Vielleicht wäre ihr alter Betrieb auch mit einer fristlosen Kündigung einverstanden, wenn sie darauf verweiset, dass sie sowieso nicht mehr kommen würde. Sie solte unbedingt darauf achten, dass ihr Berichtsheft lückenlos geführt ist und auch vom Betrieb unterschrieben.
Warun sucht Sie sich nicht einfach ein Zimmer in einer WG in der alten Gegend?