Auffahrunfall mit 5 - 10 km/h und dafür knapp 1000 euro?
Hallo zusammen,
ich hatte Freitags einen leichten Auffahrunfall. Bevor es dazu kamm stand ich schon knapp mit dem anderen Autofahrer Stoßstange an Stoßstange. Als er angefahren ist bin ich dies natürlich auch. Er bremste auf ab und ich bin ich wirklich nur auf die hintere Stoßstange mit 5-10 km/h draufgerollt ohne gas gegeben zu haben. Kurz vorher bin ich noch auf die Bremse da ich dies bemerkt habe. Es hat leider nicht mehr gelangt. Der andere Fahrer meinte nur dafür brauchen wir nicht die Polizei zu rufen. Wir sind recht neben dran gefahren und haben uns die ganze Sache angeschaut. An meinem Wagen war nicht von dem Unfall zu sehen, kein Kratzer oder Lackabnutzung. An seiner Stoßstange war ein kleiner fast schon transparenter dunkler Fleck. Dies könnte womöglich von meiner Stoßstange abgegangen sein. Dellen oder ähnliches waren nicht an der Stoßstange des anderen Autofahrers. Hätte er mir diesen Fleck nicht gezeigt hätte ich den gar nicht bemerkt. Ich war so aufgeregt und im ersten Moment froh dass er nicht die Polizei gerufen hat. Wir haben uns gegenseitig unsere Personalien gegeben und auf beide Zettel drauf geschrieben dass ihm leicht auf den Stoßstangendämpfer gefahren bin. Er meinte er melde Sich wenn er in der Werkstatt war und teilt mir den Kostenvoranschlag mit und ich könne mir überlegen ob ich dies über die Versicherung laufen lasse oder Privat bezahle. Ich meinte Privat wäre mir lieber dass ich nicht hochgestuft werde. Ich ging davon ja aus dass es vllt ein 200 - 300 Euro Schaden wird nicht mehr. Leider habe ich vor lauter Schock und aufregung vergessen Bilder zu machen. Vier Tage später ruft der andere Autofahrer mich an und meinte es wäre ein Schaden von 880 € laut Kostenvoranschlag entstanden. Der besagte Mann hat Urlaub und will sich an dem Tag, an dem er das Auto in die Werkstatt bringt einen Leihwagen für rund 50 - 100 € nehmen. Er meinte ich solle mich melden, sobald ich weiß ob ichs Privat oder über die Versicherung laufen lasse. ICh habe mit meinem Onkelt darüber geredet. Der hat gemeint wir fahren erst dorthin und ich soll mir eine Kopie des Kostenvoranschlages geben lassen und wir möchten noch gerne Fotos machen. Als ich den besagten Autofahrer angerufen und nach einer Kopie des Kostenvoranschlages gefragt hatte, meinte er nur er müsse schauen ob die Werkstatt diesen schon fertig hat und besorgt mir den er meldet sich um 17 Uhr nochmal. Es kam mir ein bisschen verdächtig vor. Ich hätte nie gesagt dass ich dies Privat bezahle, aber ich hab den Schaden gesehen und ging davon aus er wäre nur max 300 € teuer. Außerdem find ich es komisch, dass er keinen Kostenvoranschlag hat aber mir den Preis laut Kostenvoranschlag nennt und mir den erst besorgen muss. Außerdem finde ich 880 euro heftig zumal des wirklich nur ein kleiner fast transparenter Fleck war und an meinem Auto nicht ist. Meine Frage kann das hinkommen? Und wie soll ich mich am besten verhalten??
Vielen Dank im voraus für Kommentare und Tips.
6 Antworten
Dann vorder einen Gutachter an. So einen kleinen Fleck zu lackieren, kostet normalerweise keine 150 euro und wenn die verzogen ist, sind meistens nur diese Klips kaput. Die leiern sogar aus wenn man den Stoßfänger einmal ab hatte.
Sowas nutzen viele aus und kommen mit Beträgen die unrealistischer garnicht sein können. 880 euro würde es nicht mal kosten wenn man einen ganz neuen Stoßfänger montieren und komplett lackieren lässt.
Der Sinn einer Stoßstanf liegt darin, einen Stoß abzufangen. Dabei wird die Stoßstange aber meiste ns irreparabel beschädigt. Da sie elastisch ist, kommt sie nach dem Kontakt mit dem anderen Fahrzeug wieder zurück in die Ausgangsposition (Gerade bei leichteren Kollisionen) Wahrscheinlich ist deine ebenso im Eimer. Fahtr mal zur Werkstatt.
Dann sind 1.000 € schnell weg.
Hi. Wenn es sich tatsächlich nur um einen kaum sichtbaren Kratzer handelt, erscheint das zwar immens teuer. Aber Oft steckt aber mehr dahinter als man annimt , und eine professionelle Herrichtung ist schnell teuer. So können z.B. die Haltepunkte für den Stoßfänger in Mitleidenschaft gezogen oder Risse entstanden sein, die den Austausch des Stoßfängers erfordern. Lasse Dir den Kostenvoranschlag zeigen. Der kann zunächst an den Geschädigten mündlich ergangen sein, weshalb es sein kann, dass eine Verschriftlichung weitere Zeit in Anspruch nimmt. Aber ohne Kostenvoranschlag würde ich weiter skeptisch bleiben. Übrigens: Du kannst einer Heraufstufung bei Deiner Versicherung sicherlich dadurch entgehen, dass Du den Schaden selbst bezahlst. Frage vorher bei der Versicherung nach, was für Dich billiger käme, dann kannst Du immer noch wählen.
Ein schwer beladener VW-Bus ist mir mal mit etwas über Schrittgeschwindigkeit beim ersten Schnee 'raufgerutscht, während ich vor roter Ampel stand. Allerdings sah man auch eine eindeutige Blechbeschädigung, die irgendwie harmlos "kosmetisch" wirkte. Ein Gutachter hat mir dann gezeigt, dass soetwas noch unterschwellige Schädigungen mit sich bringt, mein Billig-Kleinwagen war danach tatsächlich unmerklich kürzer! Da das Auto kaum ein halbes Jahr alt war, lagen die Reparaturkosten plus Wertverlustpauschale über 50% des Anschaffungspreises! Sei froh, dass der Geschädigte die Polizei aus dem Spiel gelassen hat, deren Einsatz schnell zusätzliche 75 Okken aufruft.
Hei.
Ich glaube,der nutzt das jetzt aus.
Meld`es deiner Versicherung und schildere denen den Unfall. Die Versicherung schickt dann, wegen deiner Vermutung, einen Gutachter dorthin und entscheidet danach. Wenn dann alles erledigt ist kannst du immer noch entscheiden, was billiger ist, hochgestuft zu werden oder selberzahlen.
Und jetzt mach dich wieder locker. Solche Unfälle sind uns allen schon passiert, gerade als Anfänger. Merk dir halt, Abstand ist die halbe Miete.
Schöne Weihnachten, LG Albi.
Wende Dich schnell an Deine Versicherung.
Der will Dich über den Tisch ziehen.
Melde den Schaden, die schicken einen Gutachter.
Und wenn der Schaden nur gering ist, dann kannst Du der Versicherung das Geld wiedergeben und wirst nicht hochgestuft.