Auf der Arbeit im Lift steckenbleiben = Arbeitszeit oder doch = Pausenzeit?
Guten Tag miteinder ich möchte folgendes wissen von euch.
Zurzeit arbeite ich als temporäre Hausdienstmitarbeiterin (Reinigung) in einem Altersheim. Wenn ich am Wochenende arbeite, muss ich immer den grossen Lift benutzen. Ich brauche den Lift, weil ich den Müll, sämtliche Zeitungen, Karton, Pet und Glassflaschen von mehreren Stockwerken einsammeln muss. Nun folgende theoretische Frage dazu:
Der grosse Lift wo wir haben, hat manchmal Störungen usw, trotz Wartungen. Was passiert wenn er wirklich mal stecken bleibt und ich dann deswegen festsitze im Lift? Wird mir das abgezogen von der Pause oder muss ich dann die restliche Arbeit noch fertig machen und die Überzeit würde dann nicht bezahlt? Es ist noch nie vorgekommen in der Firma das man jemamden aus dem Lift retten musste, darum weiss keiner was dann gilt. Ein Arbeitskollege meinte mal bei einem Liftstillstand kann das zwei Stunden locker dauern bis man wider rauskommt wenns am Wochenende passiert, da unser Technischer Dienst dann nur auf Picke arbeitet.
6 Antworten
Eine Arbeitspause ist eine Erholungszeit. Du befindest Dich aber beim im Liftfeststecken im Arbeitsprozess. Du bringst ja gerade den Müll herunter und das Ganze verzögert sich nur aufgrund technischer Defekte, auf die Du keinen Einfluss hast.
Anders sähe es aus, wenn Du zwei Stunden vor dem Lift statt im Lift eingeschlossen warten würdest, bis er repariert ist, anstatt die Zeit sinnvoll anders zu nutzen. Das ist zwar dann auch keine Pause, aber eine mangelhafte Arbeitsleistung. Oder wenn Du den Halt des Liftes durch Manipulation herbeigeführt hast, dann ist die Verzögerung von Dir verschuldet.
Ob Du danach pünktlich gehst oder Überstunden bis zum Erledigen der Arbeit leistet, muss Dein Vorgesetzter entscheiden.
Wie oft bleibt Euer Lift durchschnittlich im Jahr stecken? So wie sich Deine Frage liest, bisher noch kein einziges Mal. Daher ist die Relevanz dieses Risikos von Überstunden extrem gering.
Ich würde folgendermaßen vorgehen:
Die Arbeit zu Ende erledigen, auch wenn es länger dauert und dann am Montag deswegen zum Chef gehen und das abklären. Das es keine erfundene Geschichte ist, kann er leicht nachvollziehen, weil Dich ja irgendein Techniker aus dem Lift geholt haben wird.
Entweder reagiert der Chef angemessen und Du bekommst Die Überstunden wieder oder bezahlt.
Oder Du weißt für die Zukunft, dass sich Einsatz hier nicht lohnt, bist aber nicht unkollegial, weil andere Dir hinterherräumen müssen. Es gibt ja auch noch die Perspektive, dass man eine Arbeit befriedigend zu Ende bringen möchte
Mehr Energie würde ich dafür für dieses Thema nicht investieren. Wenn Du überlegst, wie lange Du für die Frage, die Antworten und Kommentare hier investiert hast (und eventuell für die vorauseilende Emotion, dass Du um Deine Arbeitszeit betrogen werden könntest), ist dass wahrscheinlich mehr, als Du für Liftsteckenbleiben in Deinem gesamten Leben verbrauchen wirst.
Die Arbeitszeit beginnt und endet an der Grundstücksgrenze. Wenn der Lift in dem Gebäude steckenbleibt, dann gehört auch dieser Ort zum Arbeitsplatz.
Naja, es hindert dich doch nichts daran deiner Arbeit auch im Lift nachzugehen oder??? Wenn du dann da aber nur rumstehst sollte dir das auf jedenfall von der Arbeitszeit abgezogen werden weil du ja schließlich auch dort Pause machen kannst ne?
Ja das im Lift wird ein bischen schwirig. Den da passe ich nur rein und der Wagen und alle anderen müssen draussen warten. Wobei Pause würde ich dann keine mehr machen wollen.
Reisezeit = Arbeitszeit! 😜
Ich gehe schwer davon aus, dass dir das nicht von der Pause abgezogen wird :D
Wer entscheidet es dann, wenn nur ich vom Hausdienst alleine arbeite und alle anderen Kollegen Frei haben inklusive meinen Vorgesetzten? Oder kann ich sagen von mir aus, das ich die arbeit zuende bringe und danach gehe? Ich wäre Theoretisch der Depp da man immer das Wochenende komplett arbeiten müsste, sofern das Samstags passiert. Die arbeit nach der Lifttour würde noch 45 Minuten dauern. (Putzwagen bereit machen für den Sonntag, Wäsche machen in der Wäscherei und Kantine auffüllen mit den Getränken)