Arbeitsunfall nachträglich angeben?
Hallo
Folgendes Problemm.
Herr X hatte auf der Arbeit einen Arbeitsunfall. Sein Chef hat ihm "vorgeschlagen" es als Freizeitunfall anzugeben, da keine echte Verletzung zu erwarten war.
Wurde beim Arzt auch so angegeben (Wer will schon seinen Chef verärgern?)
Jetzt hat sich ein Knochenbruch rausgestellt.
Kann man jetzt noch die Unfallursache ändern, ohne dass es problemme mit der Kasse oder BG gibt?? Zeugen von dem Unfall gibt es genug.
Unfall hat sich vor 1 Woche erreignet.
Vielen Dank.
8 Antworten
Das kann schwierig werden. Du solltest an deiner Stelle sofort bei deiner BG anrufen und mitteilen, was passiert ist und die jeweiligen Zeugen benennen.
Je länger du das vermeidest, desto schwieriger wird es, die Sache als Arbeitsunfall anerkennen zu lassen.
Warst du beim D-Arzt und hast die Angaben über den Freizeitunfall dort gemacht? Oder bist du „nur“ zum Hausarzt? Falls du schon beim D-Arzt warst, erhält die BG einen Bericht darüber, dort ist auch der Hergang erfasst.
Falls du nur beim Hausarzt warst, erhält die BG bei dem von dir angegebenen Hergang natürlich keinen Bericht. Du kannst dann noch zum D-Arzt gehen und angeben, was tatsächlich passiert ist.
Wenn dein Unfall meldepflichtig ist, wird sie auch die Unfallanzeige bei deinem Arbeitgeber anfordern.
Der Zeitraum von einer Woche ist zu lang. Arbeitsunfälle müssen unverzüglich gemeldet und auch dokumentiert werden.
Da brauchst Du schon verdammt gute Argmente, um das der BG zu erklären.
Wie 🤦♂️🤦♂️kann man sein !!!
Auf jeden Fall richtig melden ! Sowas ist evtl. schon Betrug an der Krankenkasse, weil der richtige Kostenträger die Berufsgenossenschaft ist.
Ob das jetzt noch zu richten ist..... Arzt einweihen.
Die BG will, soweit ich weiß, innerhalb von 3 Tagen nach Kenntnisnahme des Betriebs über einen Arbeitsunfall informiert werden.
Ich denke, dass das schwierig werden könnte. Er soll bitte zum behandelnden Arzt gehen und ihm die Situation erklären.
das war aber nicht nett von seinem Chef.
Ich würde zum behandelnden Arzt gehen und dem reinen Wein einschenken. Dass dem AN "nahegelegt" wurde, es als Freizeitunfall anzugeben, es aber keiner war. Dass man das aus Angst vor Kündigung geäußert hat und es als nicht so schlimm empfunden hat, dass man da ahnungslos war usw.