Arbeitslosigkeit als Auszeit?

5 Antworten

Wenn Du dich arbeitslos meldest, bekommst Du nur Geld, wenn Du auch vermittelbar bist, Du dich hieran auch aktiv beteiligst.

Wenn Du das aktuell nicht kannst, bist Du KRANK und benötigst von Deinem Arzt eine Krankmeldung/ein Attest.

Denn auch während der Arbeitslosigkeit kannst/darfst Du krank sein, bekommst dann das Geld von der KK!

Gute Besserung.

anonymous1995t 
Beitragsersteller
 16.08.2020, 14:34

Ich würde mich natürlich schon zur Verfügung stellen auf dem Arbeitsmarkt. Bei uns gibt es aber auch momentan durch das Corona wenig Stellen, die so besetzen sind. Ich denke eben dadurch dass ich vielleicht eine Auszeit bekommen könnte. Natürlich würde ich zu Vorstellungsgesprächen gehen und auch Bewerbungen tippen. Aber wie gesagt durch die wenigen Stellen hoffe ich einfach dass ich etwas Kraft sammeln kann. So kann er so mental nicht weitergehen. Ich fühle mich so schwach

alarm67  16.08.2020, 14:37
@anonymous1995t

Und WAS spricht gegen eine sofortige Krankmeldung?

Wenn Du doch so geschwächt bist?

Dann hast Du doch deine Auszeit und kannst dich voll und ganz auf DICH konzentrieren.

anonymous1995t 
Beitragsersteller
 16.08.2020, 14:40
@alarm67

Weil ich davon überzeugt bin dass die mich dann kündigen.. auch wenn sie dann nicht diesen Grund angeben.. aber ich bin mir so sicher das sie mich dann kündigen und dann hätte ich zu den psychischen Problemen auch Koch finanzielle

alarm67  16.08.2020, 14:44
@anonymous1995t

Na und, dann ist das halt so!

Deine Gesundheit geht vor.

Und mit einer Kündigung rechnest Du doch bereits jetzt schon, weil die unzufrieden sind.

Also ist es doch auch sche... egal, aus welchen Gründen die Dir kündigen.

Sorry, willst Du gesund werden oder nicht?

Wenn ja, lasse Dir nicht immer wieder neue Ausreden/Argumente einfallen!

Aus welcher Gegend kommst Du denn, wenn dort nicht so viel Arbeit ist?

Schon mal über einen kompletten Neuanfang inkl. Ortswechsel nachgedacht?

IntexVernichter  16.08.2020, 20:06
@anonymous1995t

Für mich gibt es hier einen Widerspruch.

Willst auf der einen Seite nicht gekündigt werden und auf der anderen Seite dich für eine Auszeit arbeitslos melde.

Unter'm Strich ist es jedoch das gleiche.

Sollte die Meldung bei der Arbeitsagentur den Hintergrund des Leistungsbezuges haben, so ist das nur möglich, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind. Also u.a. beschäftigungslos zu sein. Und dies wiederum wärest Du nur nach einer Kündigung durch den AG oder durch Dich selbst.

Von letzterem kann ich jedoch nur abraten.

Wenn du nicht arbeitsfähig bist, mußt du in den Krankenstand gehen.

Das Arbeitsamt erwartet von dir, dass du dir zügig eine neue Stelle suchst. Anspruch auf Arbeitslosengeld hast du nur, wenn du dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehst.

anonymous1995t 
Beitragsersteller
 16.08.2020, 14:31

Das ist ja das Problem.. wenn ich in den Krankenstand gehe werde ich gekündigt. Ich war jetzt innerhalb von einen halben Jahr schon zwei mal für je eine Woche zu hause(krankgeschrieben) . Ich weiß genau das die mich kündigen wenn ich mich die ganze Zeit krank schreiben lasse. Ja ich weiß das darf man offiziell nicht aber dann könnten sie immer noch sagen sie sind mit meiner Leistung nicht zufrieden. Wegen Arbeitsamt. Ich würde ja die Regeln einhalten und Bewerbungen schreiben zu Vorstellungsgesprächen gehen usw. ich denke aber dadurch das es bei uns nicht viele Stellen gibt, habe ich vielleicht etwas Auszeit und kann Kraft sammeln ohne geldprobleme zu haben

maja0403  16.08.2020, 14:36
@anonymous1995t

Wenn deine Arbeit das Problem ist mußt du handeln. Selbst kündigen wäre sehr ungünstig weil du eine Sperre bekommst. Wegen schlechter Leistungen kann man dich genauso kündigen, dann gibts keine Sperre, es sei denn du hast mutwillig gehandelt.

Ergo kannst du auch gleich etwas für deine Gesundheit tun, indem du dich der Prolematik entziehst, eine länger Auszeit durch AU nimmst und in der Zeit mittels Psychologen etc. an deinem Problem arbeitest.
Je länger du so weiter machst, desto schwieriger wird es, aus dem krankhaften Zustand heraus zu kommen. Du wirst nicht ewig so weiter machen können, weil du irgendwann entgültig zusammenbrichst. Dem Druck des Arbeitsamtes wirst du dann auch nicht mehr standhalten können.

Also ziehe rechtzeitig die Reißleine.

Rechne mal deine finanzielle Situation durch und schaue dir deine Anspruchzeiten an.

anonymous1995t 
Beitragsersteller
 16.08.2020, 14:39
@maja0403

Was sind anspruchszeiten? Ich weiß genau das die mich kündigen wenn ich mich krank schreiben lasse. Als kpndigungsgrund können die ja sagen das sie nicht zufrieden waren. Dann habe ich zu meinen psychischen Problemen auch noch finanzielle .. ich bin so ratlos. Hast du irgendwelche tips? Ich hab Angst das die mich raus schmeißen wenn ich nicht zur Arbeit gehe. Ich bin in der Probezeit

maja0403  16.08.2020, 14:42
@anonymous1995t

Hast du Anspruch auf Krankengeld und wie lange? Wie lange hast du Anspruch auf Arbeitslosengeld. Da gibt es Sollzeiten die du erfüllt haben mußt um den vollen Anspruch zu haben. Wobei sich voller Anspruch auf die Laufzeit bezieht.
Wenn es eine schwerwiegende psychische Problematik ist, die man nicht in wenigen Monaten abhaken kann, sollte man erst ins Krankengeld gehen und dann ALG hintenan hängen um sich eine neue Stelle zu suchen.

Du hast erst ein Jahr gearbeitet und bist schon müde und verbraucht? Hast du eventuell den falschen Beruf gewählt? Du musst ja noch jung sein...

In der Schweiz könntest du dich nicht einfach so beim Amt melden. Wenn du arbeitslos wirst, musst du auch vermittelbar sein und dies scheinst du nicht zu sein. Zudem schreibst du selbst, dass du gar nicht vermittelt (sprich einen neuen Job) werden willst, sondern eigentlich nur Ende Monat das Geld willst. Besonders deine Aussage, dass du mehrere Monate eine Auszeit nehmen möchtest, lässt aufhorchen. Mit dieser Einstellung wirst du an jedem anderen Arbeitsplatz auch Probleme bekommen. Und die Erwartungshaltung deiner neuen Kolleginnen/Kollegen wird nicht allzu tolerant sein.

Lass dich von einem Arzt untersuchen und je nach Befund krankschreiben. Aber dann mit neuem Mut zurück zur Arbeit. Du hast schätzungsweise noch 40Jahre vor dir.

Viel Glück und alles Gute

Was ich nicht verstehe ist, dass dir der Arzt nicht weiterhilft. Was ist der Grund für deine Antriebsschwäche? Körperliche und/oder psychische Erkrankung? Da muss doch angesetzt werden. Was bringt es dir, wenn du vier Monate raus bist und sich dein Zustand immer noch nicht verbessert hat?

Die Arbeitsagentur kannst du im Übrigen als sowas wie deinen Arbeitgeber ansehen. Wenn du arbeitslos gemeldet bist, brauchst du ebenfalls eine Krankmeldung für die Zeit, der du dem Arbeitsmarkt nicht zu Verfügung stehst. Somit ist in die soziale Hängematte gar nicht mal so bequem wie man zuerst meinen könnte.

anonymous1995t 
Beitragsersteller
 16.08.2020, 14:33

Mein Arzt weiß alles.. er wollte mich krank schreiben wegen Depressionen und allem. Er meinte auch ich stände kurz vor m Burnout wenn das so weiter geht.. er rät mir eine längere Auszeit.. deshalb war das jetzt meine einzige Idee.

wenn ich arbeitslos gemeldet wäre würde ich mich Verfügbar zur Arbeit stellen. Ich will natürlich schon Bewerbungen schreiben und auch zu Vorstellungsgesprächen gehen. Ich denke aber dadurch, dass bei uns momentan wegen Krone auch wenig Stellen frei sind, dass ich vielleicht so etwas Auszeit bekommen könnte. Ich muss irgendwo wieder meine Kraft her bekommen. Ich bin wirklich am verzweifeln.

LisaAusPisa  16.08.2020, 14:37
@anonymous1995t

Dann kümmer dich um deine Gesundheit, das hat Prio 1. Mach eine Therapie, schau, dass du dein Leben in die richtigen Bahnen lenkst. Sollte dich dein Arbeitgeber deswegen entlassen, dann fängt dich das Sozialsystem auf.

Was aber aus meiner Sicht absolut gar keinen Sinn macht, ist die gesundheitliche Thematik zu ignorieren, aktiv und bewusst nichts zur Verbesserung der Situation zu tun und dann denken, dass ein paar Monate "Auszeit" helfen.

Find erstmal raus, was überhaupt dein Problem gerade ist, dann nimm das mit voller Kraft (sofern diese bei Depressionen überhaupt noch vorhanden ist) in Angriff und dann muss die zweite Sorge sein, wie sich das mit der Arbeit einrenkt. Vielleicht macht dich auch das berufliche Umfeld krank?

Dein Plan ist auf jeden Fall kein guter, tut mir leid.

Der Bezug von Arbeitslosengeld ist an Bedingungen geknüpft.

Die beschriebene Situation hört sich nicht nach Arbeitssuche, sondern nach Arbeitsunfähigkeit an.

Der Arzt soll dich ggf krank schreiben, ne Kur/med Reha verordnen. Erst danach scheint mir eine ernsthafte Arbeitssuche möglich.

Die Solidargemeinschaft ist keine soz. Hängematte. Und man sollte die Leistungen der gesetzlichen Sozialversicherung in Anspruch nehmen, zu der der pers. Fall gehört.