Arbeitskleidung vor Dienstbeginn?
Heute hatten wir eine verwirrende Diskussion zum Thema, ob man bei Dienstbeginn um 6.00 Uhr die Dienstkleidung angezogen haben muss , sprich, man muss eher zum Dienst erscheinen, oder ob man um 6.00 Uhr den Dienst damit beginnt, dass man sich die Kleidung anzieht. Gibt es da eine genaue Regelung? DANKE :))
10 Antworten
Stelle Dir doch mal den Schichtbetrieb vor! Die Kollegen haben bestimmt keine Lust, wenn sie um 6 Uhr abgelöst werden sollten, bis 6:15 Uhr zu warten, bis die neue Schicht gemütlich vom Umziehen kommt!
Na also! Da ist es doch einfach! Passe dich deiner Umgebung an! Machen es alle Schichten so, dass sie sich nach Dienstbeginn erst umziehen, dann wäre es für dich auch O.K., weil Du die Verzögerung bei deinem Schichtende auch zu tragen hättest!
Wenn ich mich meiner Umgebung anpassen würde, würde ich jetzt hier nicht fragen, sondern tun und lassen, was ich will und es wie ein paar Kollegen machen und zwar: morgens oftmals zu spät kommen,mich umkleiden und noch einen kleinen Kaffee trinkend, ein paar Zeilen aus der Zeitung lesend meinen Dienst beginnen. :)))
Wie läuft denn bei euch ein Schichtwechsel? Das ginge bei uns gar nicht! Da muss immer eine Mannschaft an der Maschine sein! D.h. die alten können erst weg, wenn die neuen kommen!
Es ist meistens solch ein Durcheinander! Die, die die Schicht abwechseln müssen (Frühschicht), kommen um 6.00h ziehen sich um und/oder machen dann sonstige Dinge, die Nachtschicht versucht eine Übergabe zu machen, die von 6.00h bis 6.15h ist. Kannst du dir vorstellen wie das morgens ist?? und mir reicht es langsam und hab gesagt, dass man um 6.00h startklar sein muss!! Aber ich wurde mit sinnlosen Argumenten bombadiert... u.a. "Man muss den Tag ja ruhig anfangen" usw. Und das geht nun schon eeeeeeeeeewig so!
Habt ihr keinen Schichtmeister oder Betriebsleiter, der da mal für ordentliche Zustände sorgen könnte? So ein "Sauhaufen" wäre bei uns undenkbar!
Bei uns traut sich keiner mal wirklich was zu sagen..viele meckern, aber es passiert nichts. Und wenn man dann den Mund aufmacht, ist man nur die Blöde... so geht das schon soooo lang bei uns ^^ und IRGENDWIE läuft es ja immer, denken sich die da oben. Und wie sagt man? "Der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken"
Mensch zum Morgenapell sind die Uniformen schon an. Wenn eine Arbeitsbekleidung vorgeschrieben ist, sollte man zu Arbeitsbeginn entsprechend angezogen sein. Und wenn man um 6 am Band zu stehen hat, kann man sich halt nicht mehr umziehen.
Diese Frage kam schon mal ähnlich. Ich kopiere dieses mal hier rein.
"Ich weiß, daß es bei den Krankenschwestern ein Gerichtsurteil gibt, wonach das Umkleiden auch Arbeitszeit ist, da die Umkleide ja auf dem Betriebsgelände ist. Aber wirklich praktikabel ist das nicht, weil dann die einen schon gehen, während die anderen noch nicht da sind, dafür aber die Umkleiden überfüllt sind. In großen Kliniken soll lt. Urteil die Dienstzeit bei Betreten der Pforte beginnen, manchmal läuft man ja erst 10 Minuten bevor man überhaupt in seiner Abteilung ist. Der Arbeitsort/-geber ist das ganze Krankenhaus und nicht die Abteilung"
Das verstehe ich jetzt nicht. Wieso gehen die einen, bevor die anderen da sind ?! Gerade im Krankenhausbereich gibt es immer eine Überlappungszeit, in der beide Schichten anwesend sind - es muß ja schließlich auch eine Übergabe stattfinden.
Ich stell mir das richtig arbeitgeberfreundl. vor. Das hat nicht unbedingt was mit Arbeitsdisziplin oder Einhaltung des Arbeitsablaufes zu tun. Denn zum pünktl. Feierabend kann man bei euch ja auch sicher nicht die Dienstkleidung anlassen und einfach nach Hause gehen. Im Handwerk oder ähnl. Dienstleistungen kommt man ja auch früh sauber und ausgeruht in privater Bekleidung zur Arbeit. Um diese aber ausführen zu können, bedarf es des Wechsels gewisser Bekleidungsstücke, und was wenn man das tägl., während der Arbeit mehrmals machen muß (spez. Arbeis-/-Schutzbekleidung für best. Tätigkeiten)? Dann wird für diese Zeit die Stechuhr angehalten? Mal ein anderes Beispiel, wer geht von der Arbeit total verdreckt (in manchen Jobs so nicht anders machbar) oder verschwitzt nach Hause. Eigentl. keiner, denn zur Arbeit erscheint man ja auch sauber u. nicht stinkend oder verdreckt. Also hat man den gleichen Anspruch nach der Arbeit auch, wieder in dem Zustand den Arbeitsplatz zu verlassen. Bei den Malern oder anderen Handwerkern zählt die Reinigung des Werkzeugs oder die Beräumung der Baustelle (Ordnung/ Sicherheit zum Feierabend schaffen) gleichfalls als kostentragend für den AuftragGeber. Aber in dem geizgeilen Germany lassen sich immer mehr Manager immer gewieftere Methoden zur Einsparung von Std.-Lohnkosten=Arbeitszeit einfallen. Demnächst wird der Gang zur Toilette auch noch von der Arbeitszeit abgezogen? Solche Regelungen sollten eigentlich ganz klar in den Tarif- oder Rahmenverträgen nachzulesen sein. Man konnte auch schon lesen, daß Außendiensttechniker in einer gewissen Global-PLayer-Firma erst nach Ankunft beim ersten Kunden als Arbeitszeit berechnet bekommen. Und die Fahrt mit dem Dienst-Kfz. war dann wohl auch Freizeit oder der Weg zur Arbeit. Wir lassen uns wohl alle viel zu viel die nötigen Freiräume in Bezug auf Erbringung unserer täglichen Leistungen auf Arbeit einengen.
Genau! Gott es gibt noch normal denkende Menschen.
Danke auch nach so langer Zeit noch eine Antwort zu bekommen. Ich sehe das ähnlich. Leider ist das gerade im Gesundheitswesen meist ganz anders. Es gibt viele Kollegen, die sind schon 10 Minuten sogar vor Dienstbeginn in Dienstkleidung und auf dem entsprechendem Bereich. Immer mehr habe ich das Gefühl, dass es als Selbstverständlichkeit ausbreitet und verlangt wird, weil es irgendwann mal inoffiziell eingeführt wurde und als neuer Kolleg/in möchte man ja nicht gleich als "NICHT teamfähig" dastehen. In Dienstverträgen steht nur Dienstbeginn 6 Uhr. Und wenn diese Diskussion entfacht wird, bekommt man als Reaktion von den Kollegen:
-Das machen wir immer so! -Das ist doch klar, um 6 musst du startklar sein! --ein Kopfschütteln mit großen Augen und Kommentar, dass das ja keine ernsthafte Frage sein kann?! -Ich komme lieber eher, dann schaff ich auch die Arbeit. (wird aber nirgendwo festgehalten, dass Mitarbeiter eher kommen, nur wenn man länger bleibt)
usw.
Der Chef sagt nur dazu, Dienstbeginn 6 Uhr. Bezieht sich da auf keine eindeutige Aussage zu dem Thema. Diese Diskussionen begegneten mir nun schon in verschiedenen Unternehmen und im Austausch im Familien -und Bekanntenkreis.
Diese "Dienstgeilheit"von Kollegen ist mir auch bekannt und es stinkt mich ziemlich an. Es ist völlig normal, dem Arbeitgeber die Umziehzeit zu schenken. Genauso normal wie es ist eher zu kommen genauso normal ist es später nach Hause zu gehen (und wenn es nur 10 oder 15 Minuten am Tag sind) genauso normal ist es keine wirkliche Pause zu haben. Wenn es nicht klingelt oder was sonst auch immer, dann werden immer dienstliche Probleme während der Pause geklärt. Wir sind sowas von sozial wir sagen auch Danke wenn man uns in den Hintern tritt. Rechnet man die Zeit mal zusammen im Jahr, könnte man meinen, das da doch fast noch Arbeitsplätze bei raus kommen könnten.
Man muss die Klamotten um 06 Uhr zu Dienstbeginn schon anhaben.
Das wäre ja sonst wie "Um 8 Uhr beginnt meine Arbeitszeit, deshalb stehe ich um 8 Uhr auf und fange an mich zu duschen."
Ich arbeite in einem Schichtbetrieb...daher die Frage ja :))