Arbeitgeber angelogen, Kündigungsgrund?
Hi nochmal, dies ist eine Fortführung meiner ersten Frage. Meine Freundin hat ihrem Arbeitgeber nun mitgeteilt, dass sie ihn bezüglich Ihres Unfalls angelogen hatte. Sie gab an, dass es Beteiligte gab, ihr Autounfall aber eigenverschuldet passierte. In Wahrheit war es aber so, dass sie selbst mit dem Handy am Steuer gefahren war und dabei versehendlich in den Graben steuerte.
Sie hat nun angst, dass sie deswegen eine Kündigung bekommt, weil der Arbeitgeber das Verfahren an einen Anwalt gegeben hat. Meiner Meinung - ich als Arbeitgeber hätte sie abgemahnt, weil ja der Firma kein wirklich großer Schaden entstanden ist, den sie nicht vom Lohn abziehen können und sie immer wieder versucht hat den Leute klarzumachen, dass sie ihr Unfall eigenverschuldet war... Andererseits, ist schon ein großer Vertrauensverlust da...
Aber ist es ein Kündigungsgrund? Eigentlich hat sie sich nie etwas zu Schulden kommen lassen, aber man weiß ja nie... 🤷🏼♀️
Ich würde sie gerne beruhigen, bin mir aber nicht sicher. Hat hier irgend jemand eine kompetente Antwort parat?
4 Antworten
Hatte sie es denn als Arbeitsunfall deklariert?
Dann frage ich mich, wieso sie es dem Arbeitgeber überhaupt so detailliert mitgeteilt hat... Dann wäre sie dem Stress entgangen. Ich denke nicht, dass das als Kündigungsgrund in der Konstellation reicht, es sei denn da hängt noch mehr daran (z.B. es war der Dienstwagen, Sie muss im Rahmen ihrer Tätigkeit Auto fahren o.ä.). Am Ende des Tages geht es den Arbeitgeber nichts an ob der Unfall eigen- oder fremdverschulden war und Lügen ist imho nicht mal unbedingt verboten. Genauso wie ich meinem Arbeitgeber erst sagen darf ich hab einen Schnupfen und dann fallen lasse dass es eigentlich Durchfall war.
Alles potentiell strafrechtlich relevante wird anderweitig bearbeitet.
Das ist eine Gute Frage. Ich weiß es nicht. Ich höre mir jetzt nur das Geheule an... 🤦🏼♀️
durch ihre Lügerei hat Sie eine Kette in Bewegung gebracht, Sie hat gelogen, der Chef hat entsprechend gehandelt und nun das!
das kann eine Kündigung nach sich ziehen; das Vertrauensverhältnis ist nachhaltig gestört, mit einer solchen MA wollte ich auch nicht zusammen arbeiten.
war es ein Wegeunfall, macht es die Sache noch Schlimmer
Ich verstehe sie schon ein bisschen. Und sie hat dem Arbeitgeber ja mehrmals affimiert, dass sie die Schuldige war.
dass jemand in sie hineingefahren wäre und sie auf dem Weg ins Krankenhaus war.
anhand dieser Aussage ist der Verursacher der Schuldige ... dass Sie Hauptverantwortlich für den Unfall war, hat Sie viel später offenbart.
Es war kein Arbeitswegunfall. Sie wollte einfach nicht, dass ihr Arbeitgeber weiß, dass sie mit dem Handy in der Hand unverantwortlich rumgefahren ist...
Da man einem Arbeitgeber weder bei Krankheit noch bei Unfällen die Wahrheit sagen muss, wäre die Grundlage für die Kündigung hier sehr dünn (es sei denn der Unfall ist grundsätzlich für die Tätigkeit relevant z.B. fährt Auto u.ä.)
Frage lesen, da beantwortet sich etliches von alleine
dass jemand in sie hineingefahren wäre und sie auf dem Weg ins Krankenhaus war.
durch benutzen ihres Handys am Steuer hat sie sich und andere Verkehrsteilnehmer in Lebensgefahr gebracht. Würdest du solche Arbeitnehmer beschäftigen ?
Ein Vollidiot zu sein, ist immer noch kein Kündigungsgrund...
Aber so was von Kündigungsgrund.
Aber so was von Kündigungsgrund.
Und was sollte für die Kündigung denn wohl die konkrete Begründung sein? "Vollidiot" etwa?
Jetzt mal abgesehen davon, dass sie blöd war, Vertrauensschädigung? Das ist ein Kündigungsgrund, oder? Ich dachte bisher immer, dass es hierbei nur um Diebstah geht, aber kann das hierauf angewendet werden?
Ja, das würde ausreichen für mich. Aber ich würde es anders begründen ... ;-)
Der Arbeitgeber könnte argumentieren, dass das Vertrauensverhältnis zerrüttet ist, weil die "Freundin" so gelogen hat. So wie ich das gelesen habe, hat sie ja mehrfach "ihre" Version gegenüber dem Arbeitgeber geändert.
Im Übrigen denke ich, dass Du die "Freundin" selber bist, weil Du Dich hier so sehr ins Zeug legst.
Notfalls hilft da nur noch der Gang zu einem Anwalt, falls die "Freundin" gekündigt wird.
Nein