Anzeige wegen falscher Altersangabe möglich?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Niction

Du brauchst keine Angst zu haben, dir kann juristisch absolut nichts passieren, eine falsche Altersangabe ist nicht strafbar, weder ist es ein Betrug noch ist es eine Urkundenfälschung, es sein denn du hättest für die Anmeldung offizielle Ausweisdokumente gefälscht, wie z.b. eine manipulierte Ausweiskopie verschickt.

Ein Betrug kann es überhaupt nicht sein, denn für einen Betrug müsstest du das Vermögen von jemand anderem wissentlich schädigen um über diesen Weg eigenes Vermögen zu erlangen, selbst wenn du bei Internethändlern wie z.b. Amazon, Ebay oder bei Bezahldiensten wie z.b. Paypal ein Konto mit falschen Altersangaben anlegst ist das kein Betrug, da brauchst du keine Angst haben.

Das einzige was du getan hast ist gegen die AGBs des Anbieters zu verstoßen, dafür darf dir der Anbieter maximal interne Konsequenzen wie z.b. eine Sperre oder jetzt in deinem Fall die Löschung des Accounts verpassen, mehr nicht.

Sollten die also eine Anzeige erstatten würde da nicht groß ermittelt werden, das würde sofort eingestellt, ich denke aber mal das weiß spätestens dann die Rechtsabteilung dieser Seite und die würde deshalb erst garkeine Anzeige erstatten, vermutlich hat sich der Mitarbeiter einfach nur geirrt und gedacht es wäre ein Betrug.

LG

Darkmalvet

Darkmalvet, UserMod Light   21.03.2017, 06:26

Danke für das Sternchen :-)

Niction 
Beitragsersteller
 05.02.2017, 15:30

Ich hoffe du hast Recht, denn ich hätte für die Mitgliedschaft nach beendigen der Testphase Geld bezahlen müssen, hätte die Mitgliedschaft jedoch noch in der Testphase gekündigt. Ist es dann immer noch kein Betrug?

Ich glaube meine Eltern würde es nicht sehr erfreuen, wenn eine Anzeige kommt....

Darkmalvet, UserMod Light   05.02.2017, 15:41
@Niction

Hast du falsche Bankdaten angegeben, die dazu geführt hätten, dass nach Ablauf des Probemonats kein Geld geflossen wäre ?

Dann wäre es ein Betrug gewesen sobald der Probemonat um gewesen wäre.

Oder hast du gar fremde Daten angegeben ?

Dann wäre es ebenfalls nach dem Probemonat ein Betrug gewesen, allerdings könnte dich nur derjenige Anzeigen dessen Bankdaten du verwendet hast, waren es also z.b. die Bankdaten deiner Eltern wäre dir wahrscheinlich nichts passiert.

Natürlich käme theoretisch noch ein versuchter Betrug in Betracht dafür müsste man dir aber Nachweisen, dass du vorgehabt hast nach dem Probemonat die Leistung ohne Bezahlung zu beziehen, wenn du dann aussagst, dass du eh vorgehabt hast nach dem Probemonat zu kündigen, es dürfte unmöglich sein das Gegenteil zu beweisen.

Niction 
Beitragsersteller
 05.02.2017, 15:43
@Darkmalvet, UserMod Light

Nein, nein die Bankdaten, die ich angegeben habe sind echt und von mir. Hätte ich zu spät oder gar nicht gekündigt hätte das Geld abgebucht werden können :D.

Darkmalvet, UserMod Light   05.02.2017, 15:44
@Niction

Dann sind alle möglichen Vorwürfe definitiv vom Tisch, dir kann hier absolut nichts passieren, keine Sorge.

Angezeigt werden kannst du auf jeden Fall. Jedoch denke ich nicht, dass sie das machen werden. Der Aufwand ist erstens viel zu gross. Zweitens hast du wahrscheinlich nichts weiter verbrochen noch wem geschadet, also wird dich sicherlich auch keine Strafe erwarten, allenfalls eine Ermahnung.

Niction 
Beitragsersteller
 05.02.2017, 15:22

Danke. Das beruhigt mich gerade echt. Habe kein Bock auf irgendwelche Strafen oder so.

Der Mitarbeiter meinte während des Gesprächs, dass sie gucken werden, ob sie Anzeige gegen mich wegen Betrug erheben werden.

Welcher Vermögensschaden ist denn der Seite entstanden?

Kann ich wegen einer falschen Altersangabe angezeigt werden?

Nein. Das reicht nicht aus. Betrug bedingt 3 zwingende Tatmerkmale:

  1. Vorsatz
  2. Täuschung
  3. das Verursachen eines Vermögensschadens.

Spätestens beim dritten Punkt hab ich meine Zweifel.

Jugendstrafrecht ist sehr viel individueller als Erwachsenenstrafrecht, ergo kann ich dir die Frage nicht beantworten.

Niction 
Beitragsersteller
 05.02.2017, 19:38

Denen ist kein Vermögensschaden entstanden :D.

Das war Betrug. 

Unter Umständen könnte je nach Sachverhalt der folgende Paragraph einschlägig sein.

§ 263a Computerbetrug

(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er das Ergebnis eines Datenverarbeitungsvorgangs durch unrichtige Gestaltung des Programms, durch Verwendung unrichtiger oder unvollständiger Daten, durch unbefugte Verwendung von Daten oder sonst durch unbefugte Einwirkung auf den Ablauf beeinflußt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Darkmalvet, UserMod Light   05.02.2017, 15:46

Das war Betrug.

Nein, es war definitiv kein Betrug, für einen Betrug muss ein Vermögensvorteil auf kosten eines anderen Vermögens erreicht werden, das ist hier definitiv nicht der Fall.

Betrug ist ausgeschlossen !

Darkmalvet, UserMod Light   05.02.2017, 15:50
@AntwortMarkus

Man kann mit seinem Alter nicht betrügen, der Betrug als Straftatbestand ist über den Vermögensvorteil definiert.

Falsch Angaben sind keine Straftat in Deutschland, nur ein AGB Bruch.

Niction 
Beitragsersteller
 05.02.2017, 15:24

Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren? 

Ich meine ich habe falsche Daten angegeben und nach meinem Testmonat hätte ich für die Mitgleidschaft einen Beitrag zahlen müssen, jedoch hätte ich die Mitgliedschaft so wie so nach 2 Wochen eingereicht.

Darkmalvet, UserMod Light   05.02.2017, 15:33
@Niction

Damit es ein Betrug gewesen wäre, hättest du versuchen müssen die Leistung nach dem Probemonat ohne zu bezahlen zu beziehen.

Falsche Identitätsdaten reichen für einen Betrug nicht aus, auch keine falschen Altersangaben, entscheidend wäre gewesen, dass du eine kostenpflichtige Leistung beziehst ohne das dafür zu bezahlen.

Für einen versuchten Betrug wäre die Gegenseite verpflichtet dir diese Absicht nachzuweisen.

AntwortMarkus  05.02.2017, 15:34
@Niction

Bis zu 5. Aber hier garantiert nicht.  Du hast ja keinen wirtschaftlichen großen Schaden angerichtet.  Das Gesetz deckt ja schwerere Vergehen mit ab.

Ach der wollt dir nur etwas angst machen.
War das erstellen deines Accounts denn an zukünftige Zahlungen gebunden?

Niction 
Beitragsersteller
 05.02.2017, 15:21

Ja. Ich meine ich hatte erstmal einen Testmonat, doch danach hätte ich für meine Mitgliedschaft bezahlen müssen.

n0sTr4  05.02.2017, 15:23
@Niction

na dann hat sich das ja erledigt. Wieso meldest dich auch auf kostenpflichtigen Seiten an. Gibt doch fast alles umsonst im netz

Niction 
Beitragsersteller
 05.02.2017, 15:25
@n0sTr4

Ich weiß auch nicht.... Der Beitrag von AntwortMarkus beunruhigt mich gerade echt.... Die Mitgliedschaft hätte ich aber so wie so noch in der Testphase gekündigt, sodass keine Kosten auf mich zugekommen wären.

n0sTr4  05.02.2017, 15:27
@Niction

Da du mit dem Account eh im "Probemonat" gewesen bist hast du dir ja keinen Vermögensvorteil verschafft. Er will dir nur Angst machen.

Niction 
Beitragsersteller
 05.02.2017, 15:31
@n0sTr4

Gut, ich danke dir :D