Es geht um das Angespartes Geld für Beerdigung sicher vor Pflegeheim. Kann jemand helfen?
Hallo,
Ich suche nach Antworten zu folgendem Thema:
Meine Mutter ist inzwischen 74 Jahre alt. Da sie uns Kinder (2) einmal finanziell nicht zur Last fallen will, hat sie vorsorglich schon heute Geld für ihre Beerdigung angelegt. Leider weiss ich momentan nicht 100% genau, wie und was sie alles angelegt hat. Was ich aber weiß ist, dass sie zumindest einen Teil in einem Investmentfont angelegt hat und teilweise sind auch Lebensversicherungen da. Ich glaube sogar, von einer Agentur 2 oder 3 Stück (warum auch immer). Jedenfalls, sollte sie plötzlich sterben, wäre soweit alles geregelt und man könnte die Beerdigung bezahlen. Aber wie sähe es aus, falls sie einmal ein Pflegefall werden würde und es auf Dauer unmöglich wäre, sie selbst zu pflegen? Meine Meinung ist, dass es dem Amt egal ist für was sie das Geld angelegt hat und sie zuerst einmal fast alle Finanzen einziehen würde, weil für die das kein Sterbegeld ist sondern einfach nur verfügbares Kapital fürs Pflegeheim.Meine Mutter ist in diesen Dingen leider ziemlich naiv. Sie denkt, dass es genügt, zur Bank zu gehen, dort zu sagen, dass sie für ihre Beerdigung Geld anlegen will und Gott und die Welt hat dann das zu akzeptieren und das Geld wäre somit auf der sicheren Seite.
Was wäre eine sinnvolle Alternative?
Schon mal herzlichen Dank für Eure Hilfe
14 Antworten
Es muss als "Sterbgeldvorsorge" deklariert sein und bis zu einer Obergrenze von 5000,- sollte dies nicht angerechnet werden ..einfach Ansparfonds gehören hier nicht zu ! HG DerMakler
Hallo achtUhr,
ich würde dir auch eine Sterbegeldversicherung empfehlen. Die fällt unter das Schonvermögen und deswegen können die Ämter nicht an das Geld ran ... das ist der große Vorteil gegenüber selbst angespartem Geld.
Bei vielen Versicherungen kann man auch einen Einmalbeitrag zahlen - dann kann man das Gesparte direkt reinvestieren und hat keine laufenden Kosten. Das geht z. B. bei Monuta: https://www.monuta.de/sterbegeldversicherung/fuer-senioren/
Das ist auf jeden Fall die beste Alternative, damit das Geld auf jeden Fall für die Bestattung erhalten bleibt.
Viele Grüße
Oliver
Wenn jemand zu einem Pflegefall wird und die Kosten nicht durch die Pflegeversicherung abgedeckt sind (Pflegeheime kosten bis zu 6000€ im Monat)
Zuerst müssen vom Pflegebedürftigen alle liquiden Mittel aufgebraucht werden. Danach müssen die nicht liquiden Mittel (Schmuck, Auto, Eigentum) verwertet werden.
Sobald da nichts mehr zu holen ist, werden vom Sozialamt die Verwandten 1.Grades zu Offenlegung ihrer Vermögensverhältnisse aufgefordert und ggfs. zur Zahlung aufgefordert.
Eine Möglichkeit wäre das Geld in eine zweckgebundene Versicherung einzuzahlen, inwieweit das Guthaben vor Pfändung geschützt ist weiß ich aber auch nicht.
Meines Wissens gibt es keine Möglichkeit eine Versicherung zu pfänden wenn das Bezugsrecht beim Bestatter liegt. Wichtig ist immer, wer bezugsberechtigt ist.
Sollte sich irgend wann ein Pflegeheim als notwendig erweisen, dann sollte über den Hausarzt eine Pflegestufe beantragt werden. Je höher die Pflegestufe ist, desto geringer die zu zahlenden Beträge an das Pflegeheim. Also rechtzeitig Rat suchend mit dem Arzt sprechen. Sollte die Rente (oder andere monatlichen Einkünfte) nicht reichen für die Einrichtung, werden alle Ersparnisse über 3000,-€ zunächst aufgebraucht, danach kann man finanzielle Hilfe beim Sozialamt beantragen. So telefonische Auskünfte beim Landratsamt heute (habe mich heute zufällig auch erkundigt). LG
Versucht ungefähr 5000 euro abzuheben und für eine sterbeversicherung einzuzahlen,dann gehen die nicht ran und die Beerdigung ist gesichert!