Angeblicher Parkrempler?
Moin liebe Community,
ich habe eine Frage bezüglich eines angeblichen Parkremplers mit Fahrerflucht. Der angebliche Unfall ereignete sich auf einem öffentlichen Parkplatz vor meiner Arbeitsstelle. Als ich nach Feierabend zu meinem Auto zurückging fand ich einen Zettel an meiner Windschutzscheibe, dass mein Fahrzeug durch einen Verkehrsunfall beschädigt wurde. Daraufhin habe ich mein Kfz auf das Gründlichste untersucht und keinerlei Schäden feststellen können. Einige Tage später habe ich in der Dienststelle angerufen und gefragt was es damit auf sich hat. Der Polizeibeamte konnte mir nicht wirklich weiterhelfen, da ein Praktikant/Azubi den Fall aufgenommen hat und er nicht genau wüsste worum es geht. Einige Zeit später kam ein Schreiben von der Dienststelle wo um Stellungnahme gebeten wurde. Also wer zu der Zeit den Wagen fuhr und ob und welche Schäden an meinem Fahrzeug entstanden sind. Habe den Zettel wahrheitsgemäß ausgefüllt und abgeschickt. Jetzt habe ich vor kurzem ein Schreiben von einer anderen Dienststelle bekommen wo ich beschuldigt werde ein Kfz beschädigt zu haben und mich anschließend unerlaubt vom Unfallort entfernt zu habe. Also genau die umgekehrte Situation. Bin jetzt vorgeladen worden. Habe daraufhin die Dienststelle angerufen und denen meine Verwirrung erklärt, da ja angeblich mein Kfz beschädigt sein sollte. Der Polizeibeamte hat mir dann erzählt, dass der Unfallgegner, als er zu seinem Fahrzeug wiederkehrte, Kratzer an seinem Kfz entdeckt hatte die zu meinem Fahrzeug passen. Angeblich seien an meinem Fahrzeug unterhalb des Türgriffs Kratzer die darauf schließen, dass ich mit meiner Tür gegen sein Kotflügel gekommen sei. Fotos sein auch gemacht worden die dies belegen sollen, welche ich gerne mal sehen würde. Ich habe dieses Fahrzeug nicht beschädigt, da bin ich mir ganz sicher. Habe mein Kfz ja untersucht nachdem ich den Zettel gesehen habe, und die angeblichen Kratzer nicht gefunden. Hat jemand von euch eventuell Erfahrungen wie man sich am besten Verhalten sollte? Mir wird ja eine Straftat vorgeworfen und man lässt sich durch die Polizei ja ziemlich schnell verunsichern.
7 Antworten
du sagst erst mal gar nix, nimmst dir nen anwalt und lässt ihn die akten einsehen..
dann weisst du erst mal, worum es geht.. fahrerflucht ist ne straftat, das kann sehr unangenehm und teuer werden.. da sollte man nicht in die falle tappen, die die polizei einem zuweilen da leider stellt!
Was ist denn aus der Meldung bei der ersten Dienststelle geworden? Da muss es doch einen Aktenvermerk geben, der die Sache hoffentlich aufklärt.
Ansonsten würde ich bei der zweiten Dienststelle eine entsprechende Aussage machen und - falls es damit nicht erledigt ist - unbedingt zu einem Anwalt gehen.
2 verschiedene Dienststellen deswegen, weil es der Unfallort sich nicht an meinem Wohnort ereignete. Vorgeladen wird man ja in seiner zuständigen Dienststelle.
Vergiß einfach die Ratschläge zu einem Anwalt hier, es sei denn du bist in einer Rechtsschutzversicherung. Mache auch keine weiteren Aussagen zur Sache mehr.
Melde die Sache umgehend Deiner Versicherung unter genauer Schilderung der Sachlage. Dann warte erstmal ab was weiter passiert.
Natürlich soll man das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Allerdings kann man davon ausgehen daß Du, ohne Rechtsschutzversicherung die Verkehrsrechtsschutz einschließt, auf den Kosten sitzen bleibst. Im Strafrecht fängt das Anwaltshonorar bei 500 Euronen an.
Das lohnt sich erst dann wenn es wirklich eine Anklage oder einen Strafbefehl gibt und man sich wirklich sicher ist daß man unschuldig ist. Wird das Verfahren vorher eingestellt bleibt man auf den Kosten sitzen, wenn es zu einer Verurteilung kommt ebenfalls. Nur bei einem Freispruch übernimmt die Staatskasse die Kosten.
Ich würde tatsächlich einen Anwalt beauftragen. Der bekommt auch Akteneinsicht. Außerdem kannst du ja sicher beweisen, das du das Auto gar nicht bewegt hast, da du ja arbeiten warst.
Beantrage eine Beweiserhebung über einen Anwalt...
Einfach vergessen finde ich jetzt keinen guten Ratschlag. Mir wird hier eine Straftat vorgeworfen, ich finde das sollte man nicht so auf die leichte Schulter nehmen.