Altenpflege Ausbildung pro contra ?
Wenn man schon 30 ist und ungelernt als Quereinsteiger als Altenpflegehelfer bzw Pflegeassistent arbeitet. (ja das geht) Macht es dann Sinn wenn der Betrieb eine Ausbildung anbietet und finanziert, diese wahrzunehmen?
Ich bin jetzt auf dem Standpunkt dass ich als Helfer auch jetzt so gut arbeiten kann, sicherlich könnte man die Helfer Ausbildung machen, nur sehe ich da nicht dass sich der Aufwand irgendwie lohnt. Selbst wenn du der Klassenbeste wirst, bleibst du Helfer. Da habe ich das Gefühl, dann kann ichs aich gleich lassen und so im Alltag Berufserfahrung sammeln.
Bleibt noch die Vollausbildung als Altenpfleger. Da ist dann die Frage ob das einem was bringt wenn man danach einfach nur in dem Beruf arbeiten möchte, jedoch nicht noch weiter aufsteigen möchte. Man hat mehr Verantwortung und muss den Kopf für Dinge hinhalten die Assistenten versemmeln. Ich denke dass wenn man als Altenpfleger beruflich immer weiter aufsteigt, fast nur noch am pc sitzt, Medizin Bestellungen macht, ohne Ende dokumentiert und ständig sich rechtfertigen muss wieso die Dinge nicht perfekt laufen. Dann doch lieber einfach nur seinen Job als Assistent machen, und beruhigt schlafen können.
Leute die Erfahrung haben können mich auch gern korrigieren.
3 Antworten
Erstmal, Weiterbildung macht immer Sinn und der Sprung vom Altenpflegehelfer zum Altenpfleger ist nicht so groß klar hast du mehr Verantwortung, aber auch mehr Geld, zudem bist du dann nicht das unterste Glied der Kette, was bei der Kündigung immer das erste ist.
Keiner sagst das du so weit aufsteigen musst, das du mit der eigentlichen Pflege nichts mehr zu tun hast, nur es ist ein tröstlicher Gedanke das es gehen würde, wenn du selber mal einen krummen Rücken hast.
Und in diesen sozialen Bereich werden einfach immer Leute gebraucht, klar ist die Bezahlung mies und das du Körperlich auch noch ne Menge leistest, davon müssen wir nicht reden, aber es werden auch immer Leute gesucht, die genau diese Dreckarbeit machen....die aber auch so unglaublich erfüllend ist.
Und es gibt wirklich viele Anwendungsgebiete, du könntest auch in einen Mobilen Pflegedienst Arbeiten oder in der Betreuung.
Also ich würde es machen, wenn mir klar wäre das es nicht nur ein Job, sondern ein Beruf, eine Berufung ist.
Ich war in der Altenpflege ein Jahr lang beschäftigt und dann nochmal drei Jahre in der Betreuung. Es kommt drauf an wo du lebst, ich habe ein Berufskollege besucht, in diesen wurde der Unterricht Zeitgleich mit dem Dienst während der Ausbildung absolviert. Aber es kann auch sein, das du im Blockunterricht für 2-4 Monate in eine Berufsschule sitzt und danach wieder ein paar Monate nur Arbeitest. In der Schule ist viel Biologie, also Anatomie, Krankheitsbilder etc. Aber auch viel Fachbezogenes Zeug, Ernährung und Hauswirtschaft kann ein Thema werden (wie kocht man die Nahrung für eine Person mit Diabetes und Allergien?) Wie lagert man einen Menschen (Stichwort Dekubitus) Wenn du dieses Dokument hast, bist du definitiv Wertvoller, da du dann auch vielleicht mal das Staatsexamen machen kannst und man dir auch Kompetenzen zusprechen kann.
Ein Staatsexamen wird in der Pflege nicht gemacht.
Das meinte ich auch gar nicht, aber ich meinte halt das Pflege-Examen
Na dann passt's ja :-)
Ist eine Frage des Ehrgeizes, Machthungers, Egos... Wie auch immer du das umschreiben willst.
Wenn man davon nichts hat, gibt es womöglich keinen Grund. Nicht jeder muss führen. Und nicht mal jeder das wollen.
Ich persönlich habe vor etlichen Jahren mal als Altenpflegehelfer angefangen, danach allerdings die Krankenpflegeausbildung absolviert, danach dann über viele Umwege Medizin studiert.
Aus meiner Zeit als Altenpflegehelfer (nur sehr kurz für 2 Jahre) kann ich Dir Folgendes sagen: Als Altenpflegehelfer fand ich die Arbeit grausig. Meine Helferausbildung hat mir im Vergleich zu Ungelernten keinen Vorteil gebracht. Als ich vor der Entscheidung stand, die Ausbildung zum exam. AP zu machen, habe ich mich letztlich für die Krankenpflegeausbildung entschieden. Damit hat man einfach mehr Optionen (auch wenn einem die Altenpflegeschulen immer etwas anderes erzählen wollen) und man wird medizinisch wesentlich fundierter ausgebildet.
Aber wenn Du unbedingt in der Altenpflege bleiben möchtest: Die Helferausbildung lohnt sich eher wenig. Wenn solltest du ein Examen anstreben - wobei auch das - je nach Haus - sehr wenig Unterschied macht, mal abgesehen von einem etwas höheren Gehalt.
Wie verhält es sich mit dem Thema Haftung. Bist du als PFK tats. so nahm am Knast wie man immer sagt ? Einmal ne falsche Creme benutzt, und Knast ? Ist das wirklich so krass oder wird da auch viel Mist erzählt ? Würde gerne Voll-Ausbildung machen, aber wenn ich dann sogar für Fehler die andere Assistenten machen, gerade stehen muss, dann habe ich keine Lust. Irgendwann hat man dann tats. ne Vorladung
So schnell geht das natürlich nicht. Da müssen schon triftige Gründe und grobe Fahrlässigkeit vorliegen - und die muss dann auch noch bewiesen werden. Also keine Panik.
Also ich verstehe richtig, du würdest die Vollausbildung bevorzugen? Hast du in der Branche Erfahrung und kannst in etwa beschreiben wie ich mir sozusagen vorstellen muss, wie schwierig diese Ausbildung ist? Ich traue mir schon was zu und bin nicht blöd. Aber ich möchte mich auch nicht um jeden Preis in etwas rein stürzen nur um am Ende ein Dokument hoch halten zu können. Es muss also für mich tatsächlich Sinn ergeben