Agentur für Arbeit - Ärztliches Gutachten
Hallo zusammen,
da ich große Probleme bei meiner neuen Arbeitsstelle habe, und die Zustände dort unzumutbar sind (in meiner letzten Frage schon beschrieben), war ich nun bei der Agentur für Arbeit.
Wenn ich die Arbeitsstelle selbst kündigen würde, hätte ich eine Arbeitslosengeld-Sperre. Mit diesem Ärztlichen Gutachten würde diese Sperre wegfallen.
Ich habe durch die Arbeitsstelle Depressionen und körperliche Beschwerden (Kopfschmerzen, Bauchschmerzen).
Ist es möglich, dass mein Arzt dies nicht erkennt und dieses Gutachten nicht ausfüllt? Es geht mir wirklich sehr schlecht, aber ich kenne den Arzt noch nicht, ich wäre zum ersten Mal bei diesem Arzt, da ich erst hier her gezogen bin. Kann er die Situation überhaupt richtig einschätzen? Hat da jemand Erfahrungen?
Liebe Grüße katzenkaetzchen
9 Antworten
nach meiner ansicht wird dir das ärztliche gutachten nicht helfen - wenn ein arzt dir bestimmte tätigkeiten verbietet wie heben oder über-kopf-arbeiten und an deiner arbeitsstelle gäbe es keine andere arbeit als eben solches, dann wärst du arbeitsunfähig für diese tätigkeit; aber bei so vagen beschwerden wie kopf- und bauchschmerzen bist du eben nur arbeitsunfähig, aber nicht unbedingt ungeeignet für die bestimmte tätigkeit. auch bei depressionen ist es schwer bis unmöglich nachzuweisen, dass der arbeitsplatz mit der depression zusammenhängt; eher würden sie von dir verlangen, eine psychotherapie zu machen, um besser klar zu kommen.
lass dich ganz genau vom arbeitsamt beraten, was die von dir für nachweise haben wollen, bevor du kündigst. sonst hast du nämlich sperrzeit trotz ärztlichem gutachten.
Dein Arzt muss eine korrektes, den Tatsachen entsprechendes Attest / Gutachten erstellen (eventuell nötige Bestätigung vom MDK: Medizinischer Dienst der Krankenkassen). Aber Vorsicht: kommt dabei heraus, dass du wegen der Erkrankung dauerhaft deinen Arbeitsvertrag nicht erfüllen kannst, kann dir sofort und fristlos der Arbeits-Vertrag gekündigt werden. In einen solchen Fall tritt zwar beim Arbeitsamt keine Sperre ein, aber du kannst auch meist keine Abfindung bei der Kündigung aushandeln.
Der Arzt wird eine fundierte Aussage machen. Es gibt natürlich so Knaller, deie denken, hach, schon wieder so ne faule Socke.
Ein guter Arzt wird mit Dir reden. Um Dich kennen zu lernen. Und die Sache einzuschätzen. Er wird schon seine Erfahrungen mit Menschen haben und sich daher auch ein ernsthaftes Bild von Dir machen können.
Rede ehrlich mit ihm, erkläre,was Sache ist. Scheue Dich nicht, zu sagen,w ie es Dir wirklich geht.
ich habe da mal kurz nach Umzug sehr gute Erfahrungen mit meiner damals noch "neuen" Ärztin gemacht. (da ging es "nur" um eine AU,w eil ich im neuen Job sehr gemobbt wurde und Zeit brauchte, um mir selber klar zu werden,w as jetzt weiter werden sollte)
Alles Gute!
Hallo.
Ein (Fach)Arzt der ein Gutachten erstellen soll, wird i.d.R. auch in der Lage sein, richtig einzuschätzen wie die psychische und/oder körperliche Verfassung aktuell ist. Dafür ist er Arzt, neben einer körperlichen Untersuchung wird er sicher auch die von dir geschilderte Situation mit in die Begutachtung einfließen lassen.
Gute Besserung und liebe Grüße FD
Du wirst es nur erfahren, indem Du zum Arzt hin gehst.
Normalerweise sollte sich ein Arzt so vie Zeit für Dich nehmen, dass er Dich und Deine Probleme - körperliche und seelische - kennenlernen kann. Dann wirst Du schon das richtige Attest bekommen.