Abwasserleitung im Keller undicht - Hilfe!
Im Haus meiner Großeltern habe ich gestern im Keller einen Wasserschaden festgestellt. Vermutlich ein Rohrbruch der Abwasserleitung: Es tropft im Keller aus der Wand beim Betätigung der Toilettenspülung und der Dusche. Nur ganz leicht, aber es tropft eben.
Ich bin zu 99% sicher, dass es nur die Abwasserleitung ist, weil die normalen Wasserleitungen an anderer Stelle verlaufen und das Abwasserrohr kurz darüber in die Wand geht. Dahinter geht es wohl runter, dann einmal unter dem Haus her bis zur Straße.
Habe nur Schaden an dieser Stelle, ca 30-50 cm über dem Boden festgestellt. Die Wand ist nicht verputzt, gefliest oder tapeziert und der Keller wird lediglich als Abstellraum für Reifen und Werkzeug genutzt. Eine Reparatur an der Stelle dürfte also eigentlich ohne nervige Wohnbeeinträchtigung möglich sein.
Natürlich rufe ich gleich morgen die Versicherung an und kümmere mich, dennoch lässt mir die ganze Sache keine Ruhe, konnte kein Auge zu machen. Habe drei Fragen:
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Wie lange dauert das normalerweise - natürlich nur ganz grob - das zu reparieren? Insbesondere der Zeitraum, in dem man im Haus nicht auf Toilette kann? Meines Erachtens muss die Wand aufgestemmt werden und defekte Rohrstück gewechselt werden. Fertig. Hinterher verputzen ist ja nicht so der Akt. Vorher wird die Versicherung vermutlich noch einen Leckortungsdienst oder Gutachter schicken. Ok. Aber die eigentliche Sache müsse doch recht flott gehen, oder wie ist da der Aufwand erfahrungsgemäß? Und vom Ablauf? Wenn ich morgen die Versicherung anrufe, wie lange dauert sowas dann insgesamt, bis wir unsere Ruhe haben? Also erst kommt ein Gutachter/Orter, dann Handwerker... Wieviele Tage sollte ich da einplanen, kommen Handwerker da schnell? Könnte evtl bis Freitag alles durch sein? Oder kanns da im Ablauf irgendwelche Verzögerungen geben?
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Problem: Das Abwasserrohr, das etwa einen halben Meter über der feuchten Stelle in die Wand geht, scheint zwar absolut trocken, hat außen aber ein paar leicht rostige Stellen. Außerdem befürchte ich, dass es noch ein altes Bleirohr ist, und die sollte ja, wie ich gegoogelt habe, bis Ende 2013 ausgetauscht sein. Könnte es sein, dass die Versicherung da Probleme macht? Was genau versichert ist, wissen wir nicht - die Versicherung ist noch von Anfang der 70er, meine Großeltern haben da kaum noch Unterlagen Aber es müsste ja auch nichts groß saniert werden, nur Wand aufgestemmt und defektes Teil ausgetauscht werden.
3.: Falls die Versicherung das nicht übernehmen sollte: Welche Kosten könnten da -ganz grob - auf meine Großeltern zukommen?
Vielen Dank vorab für hilfreiche Antworten!!
3 Antworten
Blei rostet nicht.Der Austausch ist da weniger möglich als eine Manschette an der Schadstelle aufzubringen.
theoretisch sollte ein Fachbetrieb in der Lage sein so etwas an einem Tag zu erledigen. Es kommt immer auf die Moral und Taktik des ausführenden Betriebes an. Vor allem aber auf die Schäden am Rohr selber.
Wenn auf das Rohr keine Reparaturmanschette gesetzt werden kann- die ist zweiteilig und kann am Rohr dann über/auf der Schadstelle befestigt werden - weil es komplett marode ist dann müsste es ausgetauscht werden.
Dann wird es natürlich problematischer, denn passende Rohr muss ja beschafft werden eventuell in der Größe und Form wie es vorliegt mit Muffe und Knie usw. Das wird das Problem der Beschaffung werden. Siehe hierzu:
Doppelpost!
Du solltest den Schaden gleich Morgen der Versicherung telefonisch melden. Dort kannst Du dann auch direkt nachfragen, was die Versicherung benötigt, und ob Du sofort einen Handwerker zur Beseitigung des Schadens beauftragen kannst. Wenn dieser flott ist, und er das Leck sofort findet, sollte das Rohr sehr schnell wieder Dicht sein. Die Rechnung schickst Du dann der Versicherung.
Aber wie gesagt, ruf an, und die sagen Dir genau was die brauchen, und wie Du Dich verhalten sollst.
kennst das Lied "ein Loch ist im Eimer....dann Stopf es, dann Stopf es...."
Vers. zahlt meist nur Leitungswasser-Schaden, kein Abwasserschaden, siehe mal den Vers. Vertrag von deine Großeltern nach, was da drinsteht es könnte auch nur sein das sich ein Rohr aus der Muffe gelöst hat, mach doch schon mal die Vorarbeit, von innen und außen alles frei machen, vielleicht kannst du es selbst lösen
Falsch, auch Abwasserleitungen sind im Bereich "Leitungswasser" mitversichert (regelmäßige Ausnahme: außen liegende Regenwasserfallrohre).
nicht immer, ( "Leitungswasser" mitversichert) je nach alter der Vers., denn >Abwasser< ist kein Leitungswasser !
Ach? Bist Du dir sicher? Das wird dann aber stinken, wenn die Dinger offen in den Kanal abgeleitet werden. Das wird es heute in den Häusern doch nicht mehr geben, oder?
Hier wird aber gefährliches Halbwissen nach außen getragen…
Natürlich muss die Versicherung den Schaden übernehmen. Ob Abwasserleitungen oder nicht, ist nur von sekundärer Bedeutung. Fakt ist, er redet von „bestimmungswidrigem Austritt LW“ und dieser ist versichert. Da er von innenliegenden Abwasserleitungen redet, werden diese dem Leitungswassersystem gleichgestellt. Selbst wenn die Abwasserleitungen auf oder außerhalb des Grundstückes liegen würden und diese nicht versichert wären, müsste die Versicherung den LW-Schaden regulieren, sie könnte nur (und das richtigerweise) die Reparatur des Rohres ablehnen… aber da dies hier nicht das Thema ist, möchte ich nicht weiter darauf eingehen.
Loroth liegt richtig mit ihrer Aussage….
Danke. Das Leck ist aber scheinbar in der Wand, da kommt das Wasser raus. Das Stück Leitung oben ist trocken. Da dürfte ein Sanitätfachmann mit Wand aufstemmen und austauschen doch relativ flott sein, sprich, da bekommt der an einem Tag hin, oder? Wie lange wartet man da normalerweise auf einen Termin? Ists realistisch, dass das bis Freitag erledigt ist, wenn ichs am Montag der Versicherung melde?