Abgemahnt Markenrechte bei Affiliate Website?
Hallo,
ich wurde abgemahnt aufgrund einer Produktnennung auf meiner Affiliate Website. Ich betreibe eine Webseite mir Produkten, die man über Amazon kaufen kann.
Ein Hersteller XY hat mich abgemahnt, dass ich ein Produkt welches im Namen den Markennamen XY hat bewerbe und dieses nicht von dem Hersteller stammt.
Es handelt sich hier um ein Messgerät welches 60€ kostet und die Abmahnungskosten betragen 2000€ + natürlich eine Unterlassungserklärung
Wie kann ich am besten aus der Nummer rauskommen? Sind diese Kosten gerecht? Was sollte man in der Situation tun?
Bleibt gesund und vielen Dank im Voraus für eure Antworten!
8 Antworten
Wenn Du Market Place Händler bist bei Amazon würde ich dann mal Amazon informieren über die Machenschaften des Anwalts oder des Herstellers
Bei offizieller Gewerbeanmeldung dürfte auch die IHK helfen.
Aus der Nummer bekommst du höchstens raus, wenn du dein"Gewerbe" abmeldest und Konkurs anmeldest.
Im Zusammenhang mit der Unterlassungserklärung meistens ja, denn die wird häufig zum Nachteil des Abgemahnten verfasst. Oft kann dann ein Anwalt eine für dich bessere verfassen (z.B. im Bezug auf Vertragsstrafen oder Verjährungsfrist der erklärten Unterlassung etc.). Klar kann unter Umständen auch Geld technisch was möglich sein, aber meistens eher nicht.
Vielen Dank!
Dann zahlst du deinen Anwalt auch noch. Nach dem gleichen Streitwert
Hi,
Wald- und Wiesenanwalt der Abmahnschreiben vom Band verschickt klingt erst mal nicht beeindruckend sondern nach jemand der kaum schlauer als seine Kundschaft ist.
Du kannst damit zu Deinem Anwalt gehen, und wenn der mit kompliziertem fachchinesisch beginnt und dann plötzlich sagt "das könnte ich schaffen", dann weißt Du dass das Schreiben den Wert seines Briefpapiers besitzt und Dein Anwalt sich das Lachen verkneift und sich freut dass er ohne viel Arbeit bald abrechnen kann.
Ich spreche aus fünfzehn Jahren Erfahrung, wenn ich Dir sage, dass die meisten Anwälte Schaukampf veranstalten. Und diejenigen die das nicht tun beschäftigen sich eher mit Konzernfusionen anstatt mit popeligen Abmahnschreiben.
Allerdings kann ich ohne das Schreiben zum Inhalt nichts aussagen. Aber soweit ich das erstmal abschätzen kann, fürchtest Du Dich wahrscheinlich vor einem Papiertiger.
Mit Gruß von The Tenth Man aus Omeath
Leo
Verhaltensanalyst
Wenn die Abmahnung gerechtfertigt und nachvollziehbar ist, dann bezahle!
Ansonsten ab zum Anwalt damit und dann mal schauen ob und wie etwas möglich ist ...
Also bei Amazon hieß das Produkt genauso (Name würde inzwischen verändert) und ich verkaufe dies nicht, ich bewerte es nur.
Die Nennung einer Marke berechtigt noch nicht zu einer solchen Unterlassungserklärung. Ich kann z. B auch mein Auto verkaufen & nenne die Marke VW.
Da kommt es auf die genauen Vorwürfe an.
Produktfotos ohne Genehmigung schon eher.
Mir hat ein Anwalt geholfen der SOMM zu einer ähnlichen Unterlassungserklärung eines windigen Kopfhörervertriebes
Offenbar wurden hier CE Kennzeichen gefälscht.
Du könntest aus der Sache herauskommen wenn Du sagst, daß Du nicht passiv legitimiert bist
Werden die Geräte nur über autorisierte Händler verkauft ? Die Abmahnung ist vom Hersteller selbst ?
Bei mir war das nur ein Händler, der mittlerweile etliche Prozesse verloren hat
O-Ton beim Oberlandes-Gericht: Der Kläger & dessen Umsätze stehen in keinem Verhältnis zu seinen Abmahnkosten
Gewerblichen Rechtsschutz hast Du wohl nicht ?
Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich werde damit auf jeden Fall erstmal zum Anwalt gehen. Es handelt sich nicht um die Produkte des Händlers oder ähnliche/gefälschte, es kommt der Name des Herstellers im Produktnamen vor. Die Abmahnung ist auch vom Hersteller selbst.
Die Frage ist: Was ist am besten zu tun? Zahlen kann ich das. Kann man die Kosten mindern? Hilft da die Einschaltung eines Anwalts was?