Zwangsversteigerung Haus mit Wohnrecht ohne Grundschuld?

1 Antwort

Da das Wohnrecht der Schilderung nach zweitrangig eingetragen ist, würde es im Fall der Zwangsversteigerung erlöschen gegen Abfindung aus dem Versteigerungserlös:

https://kanzlei-fuer-privatrecht.de/rechtsanwalt-steglitz-grundstuecksrecht/das-wohnrecht-voraussetzungen-reichweite-und-das-schicksal-in-der-zwangsversteigerung/

Was ich aber nicht verstehe:

Warum wartest Du in dieser Situation der Schilderung nach tatenlos ab? Warum nimmst Du keine Umschuldung in Angriff, nimmst nicht Kontakt zu einem Schuldenberater auf? Wie sind die Kredite besichert? Wie kann es sein, dass Du eine derartig große Spanne nennst (50 - 90 k€) - Du musst die Höhe doch kennen?


orgel  02.11.2022, 17:48
Hypothek oder Grundschuld aufs Haus bestehen "nicht". Im Grundbuch stehen momentan nur ich als Eigentümer und darunter dann das Wohnrecht meines Vaters.

Dann ist das Wohnrecht erstrangig und bleibt im Fall einer Zwangsversteigerung, die ja nur durch nachrangige und noch einzutragende Rechte erfolgen kann, bestehen.

Eifelia  02.11.2022, 18:08
@orgel

🤦‍♂️ Du hast natürlich Recht, es steht im ersten Rang. Ich sollte wohl besser ins Bett.

HogiXX 
Beitragsersteller
 02.11.2022, 17:49

Ich unternehme ja alles, um es irgendwie abzuwenden, tatenlos schaue ich nicht zu. Wollte nur mal für den schlimmsten Fall der Fälle fragen, ob dann wenigstens mein Vater sicher wäre und in dem Haus wohnen bleiben könnte, weil das Haus frei von Lasten wie Hypotheken oder Grundschulden ist. Das Haus wurde niemals über eine Bank finanziert und die Kredite wurden auch niemals mit dem Haus abgesichert.

Ja, Grundbuch oben stehe ich als Eigentümer und in zweiter Spalter das Wohnrecht meines Vaters. Sonst sind keine Eintragungen im Grundbuch vorhanden.