Woher soll ich wissen wie viel steuern ich jeden monat wo bezahlen muss?

5 Antworten

Wenn ich Zahnweh habe greife ich auch nicht zur Bohrmaschine, sondern gehe zu jemand der sich damit auskennt, zum Zahnarzt.

Wenn man sich als Freiberufler überhaupt nicht mit Steuern auskennt, geht man zum Steuerberater.

Der wird einem dann unter anderem raten, von Stund an alle vorgeschriebenen Steuererklärungen abzugeben. In den Steuerbescheiden die man anschließend vom Finanzamt bekommt steht, wieviel man zu bezahlen hat.

Wir wissen nur "Werbetexter" nichts weiter. Auch nicht, ob es andere Einkünfte gibt.

Daher, wenn Du (vorerst) alles allein machen willst, fange damit an, dass Du Deine Einnahmen und Ausgaben mit einer Exceltabelle festhältst.

Zur Sicherheit lege einfach 1/3 der Einnahmen für spätere Steuerzahlungen zur Seite.

Die Einkommensteuer für das erste Jahr zahlst Du nach Abgabe der Einkommeen- udn Umsatzsteurerklärung. Danach werden auch Vorauszahlungen festgelesetzt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Steuerbevollmächtigtenprüfung 1979, Steuerberaterprüfg .1986

Hallo Rafo25,

Du musst am Ende des Jahres eine EÜR erstellen (kannst Du googeln) und auf diesen Gewinn zahlst Du dann Steuern.

Die Höhe der Steuern hängt ab von der Summe Deiner Gesamteinkünfte - hattest Du in diesem Jahr z.B. auch als Angestellter gearbeitet?

https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/eingabeformekst.xhtml

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Ganz stark vereinfacht zahlst Du vermutlich so ~30% an Steuern auf die Gewinne Deiner freiberuflichen Tätigkeit.

Kann aber deutlich abweichen falls Du in Summe sehr wenig verdienst oder in Summe sehr viel verdienst.

Da Du Deine Umsätze auch als Freiberufler dem Finanzamt gegenüber erklären musst, werden die Dir regelmäßig einen Steuerbescheid zukommen lassen!

Und darauf steht dann genau, was Du zu überweisen hast! 😜😁😎

Das erfährst Du tatsächlich endgültig immer erst nachträglich. Wie schon geschrieben wurde, ermittelt man den erzielten Gewinn und trägt diesen in die Steuererklärung für das abgelaufene Jahr ein. Das Finanzamt führt die Veranlagung durch (wobei jede Steuersoftware die Berechnung der Steuer vorwegnimmt). Wenn sich eine Steuerzahlung ergibt, werden gleichzeitig Vorauszahlungen für das laufende Jahr festgesetzt - dabei geht das Finanzamt zunächst davon aus, dass der Gewinn des laufenden Jahres genau so hoch sein wird wie der der Vorjahres, wenn dann das nächste Jahr veranlagt wird, werden die Vorauszahlungen auf die tatsächliche Steuer angerechnet und es ergibt sich dann eben eine weitere Zahllast oder auch eine Erstattung usw. Wenn man schon weiß, dass der Gewinn des laufenden Jahres sehr wahrscheinlich deutlich anders ausfällt, kann man die Herauf- oder Herabsetzung der Vorauszahlungen beantragen.

Das alles betrifft aber nur die Einkommensteuer. Je nach Art der Tätigkeit bezahlt man auch Umsatz- und Gewerbesteuer.