Ständig wechselnde Kundenberater in meiner Bank, stört Euch das auch?

Die Frage ist schwierig ! Einerseits geht nichts über eine gewachsene Beziehung und ein langjähriges erprobtes gegenseitiges Vertrauensverhältnis, andererseits ist dies leider Banking von vorgestern. Da Kundenberater eh kaum noch ohne das Backoffice bzw. die Marktfolgeabteilung Entscheidungen treffen dürfen, kann man angesichts der dauernd wechselnden Berater nur sagen: who cares ?! Was nützt mir ein langjährig vertrauter Banker, wenn er nix zu melden hat ? Andererseits ist die derzeitige extreme Stellenrotation im Bankbereich nicht unbedingt mit Qualität und guter Beratung gleichzusetzen - im Gegenteil. Kaum ein Berater ist noch ehrlich oder traut sich gar irgendwas. Alle hecheln Verkaufszielen hinterher, haben Angst um ihren Job - wie soll man da motiviert und gut den Kunden beraten ? Manchmal wünsche ich mir da die "gute alte Zeit" wieder, in denen ein Filialleiter einen über Jahre oder sogar Jahrzenhnte begleitet hat, persönlich kannte und auch mal eine spontane Kreditentscheidung selbst treffen und per Handschlag besiegeln konnte.

Ein persönliches Verhältnis zu meinem Bankberater ist mir bei einer Finanzberatung nicht so wichtig, mir geht es hier nicht so sehr um die Konversation sondern eine für mich lohnende Beratung.

Ich habe zwei Ansprechpartner die ab und zu wechseln. Am Anfang hat mich das sehr gestört. Aber jetzt empfinde ich das als gut, da man zwei Sichtweisen bekommt. Empfiehlt sich aber nur, wenn man selber ein gewisses Grundwissen hat.

Mir ist ein persoenliches Verhaeltnis wichtig, da Geldgeschaefte Vertrauen voraussetzen und Vertrauen bildet sich im Laufe der Zeit.