Sind 300.000€ bei nur einer Bank sicher?
Meine Cousine hat 300.000€ bei nur einer Bank in verschiedenen Fonds angelegt. Sie ist leider an Alzheimer erkrankt und hat die Bankvollmachten an die zukünftigen Erben gegeben (wir sind mehrere, zwei haben die Vollmacht, wir handeln gemeinsam und sind nicht zerstritten, leben aber zum Teil im Ausland). Wir fragen uns nun, ob es nicht besser wäre, das Geld auf mehrere Banken zu verteilen, denn die Einlagensicherung greift ja nur bis 100.000€. Allerdings sind die Gebühren für Anlagen ja auch nicht unerheblich und da wir teilweise im Ausland leben können wir uns nicht adäquat kümmern. Hat jemand einen seriösen Rat? Danke!
2 Antworten
Umschichten kostet Geld -also besser nicht mal eben. Aber aktiv gemanagte Fonds sind auch teuer!!
Das Depot bei einer Geschäftsbank ist teuer, Onlinebanken oder Discountbroker sind deutlich preisgünstiger.
Die Einlagensicherung gilt für Geldeinlagen auf einem Konto bis 100.000€ und nur für Privatpersonen. Es gilt nicht für ein Depot. Die können als Sondervermögen von der Depotbank nicht im Insolvenzfall angegriffen werden.
Wenn also neu anlegen, dann in einen ETF MSCI world mit einem kostengünstigem TER. Aber bitte nicht blind, sondern man sollte sich selbst mit dieser Geldanlage intensiv beschäftigen. Gute Videos findet man bei finanzfluss.
Ob die Vollmacht für solche Aktionen ausreichen wird - eher Nein. Da sollte schon eine Betreuung bei Gericht beantragt werden und das wird sicherlich problematisch werden, wenn die betreuenden Personen im Ausland leben.
Mein Tipp: nichts ändern.
Außerdem: wenn eine stationäre Pflege notwendig werden sollte, wird das Vermögen aufgebraucht werden müssen, und da sind die Gerichte sehr pingelig, wenn vorher per Vollmacht Vermögen entnommen wird....
Fonds sind sowieso ein Sondervermögen. Die Einlagensicherung der Bank greift da nicht bzw ist nicht relevant. Diese betrifft nur Geld auf Konten, Festgeld, etc.