Mahnbescheid eBay Betrüger?
Hallo ich habe letztens ein iPhone bei eBay verkauft und der Käufer hat mir das geld auf mein Bankkonto überwiesen. Ich habe ihm daraufhin das Paket mit dem iPhone gesendet. Das iPhone wurde laut Sendungsverfolgung um 13 Uhr bei ihm zugestellt, der Käufer meldete sich um 22 Uhr bei mir über eBay und fing gleich an mich als Betrüger zu beschuldigen. Angeblich wären in dem Paket Reiseführer drinne und forderte das Geld umgehend zurück auf sein Konto. Diese Beschuldigungen und seine Bedingung habe ich abgewiesen. Jetzt bekam ich ein Mahnbescheid vom Amtsgericht den der Käufer beantragt hat. Indem Mahnbescheid werde ich aufgefordert die Verkaufssumme von 800 euro + 850 euro Schadensersatz an den Käufer zu überweisen. Jetzt habe ich 2 Wochen Zeit Widerspruch einzulegen oder dem Mahnbescheid zuzustimmen. Auf meine Frage wieso er sich erst 10 Stunden nach Zustellung des Paketes gemeldet hat, habe ich nur weitere Anschuldigungen bekommen und die Antwort auf diese frage blieb auch nachdem ich ihm dies zum 2. Gefragt hatte aus. Was passiert jetzt wenn es tatsächlich vors Gericht kommt? Wer bekommt Recht ?
6 Antworten
Zunächst musst du rechtzeitig gegen den Mahnbescheid vorgehen, sonst kommt der Vollstreckungsbescheid und der Käufer hat einen Vollstreckungstitel gegen dich.
Vor Gericht kannst du vorbringen, dass das Paketgewicht des Verkäufers mit den Gewichtsangaben des Paketdienstes verglichen werden soll.
Die Gewichtangaben hast nur du, d.h. der Käufer kann nicht exakt so viele Reiseführer ins Paket legen, bis das Gewicht mit dem vom Paketdienst übereinstimmt.
Eine Gewichtsabweichung kann die Gläubwürdigkeit des Käufers vor Gericht stark beeinträchtigen.
Musst natürlich hoffen, dass der Käufer dein Paket nicht vorher gewogen hat und entsprechend viele Reiseführer ins Paket legt.
DH !
Diese Idee hatte ich auch gleich !!!
"dass das Paketgewicht des Verkäufers mit den Gewichtsangaben des Paketdienstes verglichen werden soll."
Nicht vorzustellen, wenn diese Betrügereien zur Mode werden 🙈😤
Ganz einfach : Du widersprichst diesem Mahnbescheid und verweist auf den Sendenachweis und die erfolgte Zustellung. Ob Du nun u.U. einen Zeugen hast, der beim Verpackungsvorgang / Einlieferung der Sendung bei der Post ? zugegen war, weiß ich nicht.
Wichtig ---- Du musst die Widerspruchsfrist einhalten.
Ein Mahnbescheid ist erste Option für eine Einschüchterung !
Du musst widersprechen - möglicherweise hat dieser Käufer schon positive Erfahrungen mit diese Art Betrügereien gemacht, denn die Begriffe "Mahnbescheid und Gericht" flößen erst einmal Respekt ein und viele zahlen aus angst !
Siehe auch Ratschlag von@ SebastianK !
Ich würde mir einen Anwalt nehmen... wenn er schon so drauf is, kann das noch was werden. Zumal ich sagen muss, es gibt solche Fälle ja tatsächlich, das der Bote was ausgetauscht hat.
Diese Betrügerei ist leider schon etwas in Mode, vor allem bei Käufen über PayPal. Da rate ich jedem Verkäufer aufzupassen, da Paypal da sehr auf Käuferseite ist und diese schützt.
Da wird das Geld sofort eingefroren und es liegt am Verkäufer, Beweis zu erbringen.
Da empfiehlt es sich Bilder/Videos beim Verpacken zu machen oder Zeugen hinzunehmen. Das ist natürlich lästig und im Zweifel muss man trotzdem vor Gericht ziehen und sein Recht einklagen..
Ich weiß. Deswegen mach ich sowas nicht. Alle denken immer, wenn es per Paypal.. war, is alles sicher... aber Pustekuchen! Das kann einen richtig...
Das ist keine Finanz- sondern eine Rechtsfrage.
Und da hier keine Richter sind, kann auch niemand was zielführendes dazu sagen.
Wer weiss, wem der Richter glauben wird.
Anwalt nehmen würde ich auch sagen, wenn du eine Rechtsschutzversicherung hast. Ansonsten musst du bei den Anwaltskosten in Vorleistung treten. Und ob du die dann beim Betrüger eintreiben kannst ist mehr als ungewiss.