latente Steuerlast fiktiver Verkauf aller Wertpapiere?
Hallo,
ich befinde mich gerade im Scheidungsverfahren und mein Mann hat im Zuge des Zugewinnausgleichs die latente Steuerlast vom fiktiven Verkauf aller Wertpapiere zum Stichtag angesetzt. Da der Wert nicht unerheblich ist und ich weiß, dass er nicht vor hat die Aktien zu veräußern ist hier meine Frage, ob er dies im vollen Umfang geltend machen darf? Ich habe mal gelesen, dass alle Aktien or dem Kauf von 2009 nicht davon betroffen sind, stimmt das ?
vielen Dank für den Rat
und Grüße,
P. Brinckmann
1 Antwort
Aktien und Fonds, die vor 2009 angeschafft wurden, können auch heute noch steuerfrei verkauft werden. Die Bewertung wird daher auf die Stückzahl und den Marktpreis am Stichtag abheben.
Positionen, die ab 2009 beschafft wurden, unterliegen der Abgeltungssteuer, d.h. es sind 25% Abgeltungssteuer, sowie SolZ und ggf. Kirchensteuer vom Marktwert am Stichtag abzuziehen. Diese Bewertung geht in die Zugewinnberechnung ein.
Diese Bewertung wird sowohl zu Beginn, als auch zum Ende der anzusetzenden Ehezeit durchgeführt.
Ein tatsächlicher Verkauf muss nicht stattfinden.
Es werden Portfolios, die am jeweiligen Stichtag nicht als Gemeinschaftsdepots geführt werden, berücksichtigt.