Klug jeden Dispokredit auf ein ratenkredit umzustellen?
Korrigiert wenn ich irren sollte
Vorteile Ratenkredit niedriger Zinsen
Nachteile Laufzeit oft länger und bei vorzeitige Bezahlung wird Art Strafe fällig
6 Antworten
Wer regelmäßig seinen teuren Dispokredit nutzt, könnte durch einen Wechsel auf einen günstigeren Ratenkredit bares Geld sparen. Während Dispokredite mit ihren oft überhöhten Zinssätzen (teilweise bis zu 13 Prozent oder mehr) schnell zur finanziellen Belastung werden, bieten Ratenkredite – je nach Bonität und Bank – mit Zinsen zwischen drei und sieben Prozent eine deutlich planbarere Alternative. Mit festen Monatsraten und einer klar definierten Laufzeit sorgt der Ratenkredit zudem für eine bessere Übersicht über die eigene finanzielle Situation und verhindert die ständige Versuchung, den überzogenen Kontorahmen auszuschöpfen.
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen: Ein Ratenkredit bindet den Kreditnehmer über einen längeren Zeitraum und schränkt die Flexibilität ein, da die Rückzahlung an feste Raten gekoppelt ist. Zudem können Bearbeitungsgebühren oder Vorfälligkeitsentschädigungen den Vorteil schmälern. Entscheidend ist daher, ob der Dispokredit regelmäßig und dauerhaft in Anspruch genommen wird oder lediglich als kurzfristige Reserve dient. Für viele Haushalte, die mit den hohen Zinsen des Dispokredits zu kämpfen haben, stellt der Wechsel zum Ratenkredit eine sinnvolle Maßnahme dar – vorausgesetzt, die zusätzliche Bindung und eventuelle Zusatzkosten werden in Kauf genommen.
Das sind zwei Kreditarten zu völlig unterschiedlichen Zwecken
Dispokredit ist dafür gedacht, nur einen kurzfristigen finanziellen Engpass bis zum Ausgleich durch einen ebenfalls kurzfristig erwarteten Geldeingang zu überbrücken.
Wesentlich ist dabei, dass es sich um eine Ausnahmesituation handelt, also nicht, das Konto permanent mit dem Dispokredit zu belasten.
Ratenkredit ist dafür gedacht, eine jetzt anfallende Zahlungsverpflichtung auf einen längeren Zeitpunkt mit einer überschaubaren gleichmässigen Belastung zu strecken.
Wenn der Dispo über dem 1,5 fachen des Monatseinkommens liegt, ist es ratsam in einen Kredit umzuwandeln.
Bei einem Echten Kredit zahlt man die Zinsen auf die Gesamtsumme. Bei einem Dispo nur auf den Tatsächlich verbrauchten Betrag dieser wird täglich ermittelt. Ist das Konto durch Geldeingang auf Null oder gar im Plus zahlt man diese Tage auch keine Zinsen. Zwar liegt der Dispokredit mit um die 10% ziemlich hoch, aber das gleicht sich eben durch den Monatlichen Geldeingang aus. sodas tatsächlich ggf der Rechnerische Zinsbetrag in € geringer ist als bei einem Kredit mit niedrigeren Zinsen. Allerdings eben nur im Rahmen des 1-1,5 fachen Monatlichen Einkommens.
Zudem muß man häufig bei einem Kredit nach Gebühren für die Aufnahme des Kredites zahlen oder gar eine Ausfallversicherung.
Ein Dispo läst sich meist auch im Onlinebanking Individuell kürzen nach dem was man über hat und nicht nach einer festen Kreditrate.
Wenn man den Dispo abbaut sollte man dennoch einen Dispo um die 200 € stehen lassen, damit das Konto nicht auf Guthabenbasis geführt wird und die Kulanzüberziehung gesperrt wird
Das Problem ist hauptsächlich die Laufzeit.
Wenn man abschätzen kann, dass man den Dispo in absehbarer Zeit ausgleichen wird, ist ein Kleinkredit kaum eine Verbesserung.
Weiß man dass es länger dauert kann man mit dem Kleinkredit meist über die Häfte der Zinsen sparen.
Der Ratenkredit ist billiger, hat aber auch mangelnde Flexibilität.
Ein großes Problem ist aber auch die Gewöhnung des Kreditnehmers an Schulden. Da werden die monatlichen Raten als ganz normal empfunden und es kommt nicht der Gedanke an eine vorzeitige Tilgung der Schulden auf.