Frage zum WBS als Einzelperson in Berlin
Guten Tag zusammen,
ich hoffe, ihr könnte mir vorab eine Antwort geben. Zu meiner Situation: Ich bin 22 Jahre alt, arbeite im Öffentlichen Dienst und wohne seit 10 Jahren mit meinen Eltern (ebenfalls Öffentlicher Dienst) in Berlin-Rudow in einer Wohnung, in der wir mit der Hausverwalltung, den Mietern und dem Hausmeister im guten Verhältnis stehen.
Nun wird ab Frühjahr 2015 eine 2-Zimmer-Wohnung im Erdgeschoss frei, die 79,5qm in der Größe misst. Die Wohnung sagte mir sofort zu, und der Hauswart sagte, dass ich an erster Stelle der Interessentenliste stehe, eben aus dem Grund, dass man über die Jahre ein Vertrauensverhältnis aufgebaut hat, und es beidseitig nie Probleme gab. Allerdings gibt es jetzt ein Problem: Man benötigt einen WBS für diese Wohnung. Nun ist meine Frage, ob ich als Einzelperson überhaupt irgendeine Chance habe, diesen WBS zu bekommen. So wie ich das bisher verstanden habe, darf ich alleine nicht ganze 17.000€ im Jahr verdienen. Jedoch habe ich ca den doppelten Lohn am Ende des Jahres raus, und die Wohnung ist auch "etwas" größer als es mir zu steht. Kann ich, wenn ich zum Amt zwecks Antragsstellung gehe, mir Hoffnung machen, dass ich diesen WBS überhaupt bekomme? Gibt es so etwas, wie einen Ermessungsspielraum bei den zuständigen Bearbeitern oder was sind weitere Sachen, die ich beachgten muss.
Vielen Dank im Voraus und beste Wünsche,
Andreas N.
3 Antworten
Hake das mit der Wohnung mal getrost ab.
Als Einzelperson bekommst Du nie einen WBS für 2 Zimmer und knapp 80 qm. Da müßtest Du wenigstens noch schnell ein Kind bekommen.
Und wenn Du wirklich ca. 3.000,- mtl. verdienst, warum brauchst Du dann Hilfe auf dem Wohnungsmarkt? Du bekommst doch fast jede Wohnung, die Dir gefällt und die halbwegs angemessen ist.
Diese Wohnungen, die über sozialen Wohnungsbau errichtet wurden, sind für Leute, die wenig verdienen und sich anders keine Wohnung leisten können.
Bei uns in NRW wird die Sache mit dem WBS nicht mehr all zu streng gehandhabt. Wer keinen Anspruch auf den Schein hat, aber großes Interesse an der Wohnung zeigt, kann gegen einen Mietaufschlag, der nach dem Einkommen berechnet wird, die Wohnung trotzdem bekommen.
Ob es in Berlin genau so gehanhabt wird, weiß ich nicht, aber Du kannst Dich ja mal danach erkundigen.
Das war leider auch meine Vermutung. Mein Monatslohn liegt bei ca 2.500€ Brutto, zusätzlich einer Sonderzahlung alle halbe Jahre. Mir geht es nicht darum, Hilfe vom Staat zu bekommen, sondern möglichst genau diese Wohnung zu bekommen. Laut unserem Hauswart gibt es wohl eine Möglichkeit, auch als Einzelperson eine große Wohnung zu bekommen. Er sagte, man müsse vom kleinsten Raum (das wären hier etwa 10qm), wohl einen Betrag von 1,20€ pro qm, an, Wortwörtlich, Vater Staat, zahlen. Was auch immer es damit auf sich hat?! Laut Internet darf das Jahreseinkommen von rund 17.000€ als Einzel-, und rund 25.000€ als Zweipersonenhaushalt nicht überschritten werden. Würde ich als Einzelstehender in einer Zweizimmerwohnung nun als Einzel-oder Zwei Personen durchgehen? Sollte zweiteres der Fall sein, müsste ich genau berechnen, wie mein Lohn abzüglich der abzusetzenden Gelder ist. Da käme dann der erfragte Ermessungsspielraum ins Spiel?!
Wieviel wigst Du, oder heißt Du eher Andrea und es ist bald soweit...?
Oder wie kommst Du auf die Idee als Alleinstehender für zwei Personen durchzugehen?