Crowdfunding Steuern?
Hallo,
ich hätte Mal ein paar Fragen zum Crowdfunding, man sieht ja oft Menschen die für persönliche Sachen Spenden sammeln. Genauso gibt es das aber auch, für z.B. Filme(auf Kickstarter) machen. Und ich wollte euch fragen, wie das steuerlich aussieht. Macht privat oder gewerblich(z.B. Kickstarter) einen Unterschied?
Ich hab nur (Zitat: Der Staat sieht die Crowdfunding-Einnahmen als Einkommen an. Deshalb musst du sie im Rahmen deiner Einkommensteuererklärung, ggf. sogar im Rahmen der Gewerbesteuer, versteuern.) gefunden. Ich meine wenn z.B. für eine medizinische Behandlung Spenden gesammelt werden, muss man dann damit rechnen, das etwa die Hälfte der Spende an den Staat geht?
Vorraus danke für eure Hilfe
2 Antworten
Die Besteuerung erfolgt danach, was mit dem eingesammelten Geld erfolgen soll.
Es gibt kaum literatur dazu. Ich habe vor einigen Jahren selbst mal einen kleinen Leitfaden als eBook erstellt.
Du musst erstmal nach der Art des Crowdfinancing (oberbegriff) unterscheiden.
Crowdlending (leihen)
Crowdinvesting (Beteiligung)
donations based crowdfunding (Geschenk)
sponsoring based crowdfunding (Zhalung gegen Werbung)
reward based crowdfunding (zahlung gegen die Aussicht mal z. B. ein Produkt zu bekommen)
Wenn es sich um Spenden (eigentlich um Geschenke) handelt, z. B. weil Jemand Geld sammelt für eine Operation, für die Finanzierung einer Reise usw. so handelt es sich meistens um Geschenke und die sind, weil der einzeolne Schenker unter 20.000,- Euro schenkt, steuerfrei.
Soweit es um etwas geht, womit der Beschenkte Geld verdinen will, kommt es auf die Gegenleistung an.
. Ich meine wenn z.B. für eine medizinische Behandlung Spenden gesammelt werden, muss man dann damit rechnen, das etwa die Hälfte der Spende an den Staat geht?
Nein, es handelt sich um Schenkungen und nichts geht an den Staat.
Dein Denkfehler:
In dem von dir genannten Beispiel handelt es sich um eine Vielzahl von Schenkungen, das sind keine Spenden.
Und Schenkungen werden erst ab einem Betrag von 20.000 Euro steuerpflichtig.
Die 20.000 Euro beziehen sich auf jede Einzelschenkung, nicht auf den Gesamtbetrag!