Beste Anschlussfinanzierung einer vermieteten Eigentumswohnung
Hallo,
ich habe da ein kleines Verständnis Problem. Ich habe mir vor knapp 9 Jahren eine Eigentumswohnung gekauft und möchtest jetzt bald meine Anschlussfinanzierung in Angriff nehmen. Ich habe mir schon ein paar Angebote eingeholt und möchte bald einen Termin mit meiner ursprünglichen Bank vereinbaren. Mein Problem bei der Sache ist, das ich die Wohnung seit 2 Jahren vermiete und natürlich jeden Monat Mieteinnahmen ( 500 Euro Kaltmiete ) habe. Steuerliche hatte sich das jetzt so ausgewirkt, das ich knapp 900 Euro Steuern Nachzahlen musste an das Finanzamt. Das spielen natürlich auch noch andere Sache ein Grund und es liegt nicht nur an den Mieteinnahmen. So jetzt zu meiner Frage. Ich habe jetzt noch 68000 Euro Restschuld und möchte die natürlich bei den aktuellen Zinsen so schnell wie möglich tilgen! Ich habe aber gehört, das man am beste überhaupt keine Tilgung machen soll. Also was ist das beste Mittelmaß um am besten so wenig wie möglich Steuern nachzuzahlen und aber auch noch die Restschuld zu verringern. Mein Ziel ist eigentlich, die Wohnung in 20 Jahren spätestes schuldenfrei zu haben. Hat da jemand eine Idee was für mich hier das Beste wäre? Vielleicht noch der Hinweis, dass ich meine Hausfinanzierung selber noch habe und die Wohnung sich von alleine tragen sollte. Aktuell Kaltmiete 500, Nebenkosten 308 ( davon 100 Euro Rücklagen die ich selber trage ) mein Mieter gibt mir 500+200 ( Nebenkosten ) Euro und die Finanzierung ist im Moment 5% + 1% Tilgung für 380 Euro im Monat. Vielen Dank!
8 Antworten
Teilweise wurde es hier schon gesagt, die vermietete Wohnung mit minimaler Tilgung (bei den momentan sehr niedrigen Zinsen erlauben nicht alle Banken 1 % Tilgung) und längstmöglicher Zinsbindung weiter finanzieren. Mit dem dadurch Ersparten die selbst genutzte Immobilie schnellstmöglich entschulden.
Natürlich hast Du weniger absetzbare Schuldzinsen, bei der Prolongation mit den niedrigen Zinsen derzeit, also kannst Du weniger absetzen. Ich hatte eben das gleiche "Problem" und habe den Kapitaldienst einfach gleich gelassen und tilge nun das was ich vorher als Zins gezahlt habe. Ich gehe nach der Laufzeit in Rente und bin dann schuldenfrei. Dafür habe ich jetzt weniger Steuerersparnis und darf dann die Mieteinnahmen in der Rente nochmal versteuern...… Aber besser als nichts haben
Ich bin der Meinung, dass ein Staat, der die Renten so arglistig senkt und auf SELBSTVORSORGE den Fokus legt, wenigsten die Mieteinnahme von 1 schwerverdiente Mietwohnung STEUERFREI als Ausgleich für die große Lücke gesetzlich festgeschrieben werden.
Eine Betroffene
Bei einer vermieteten Immobilie würde ich die Tilgung bei 1 % belassen damit steuerliche Vorteile erhalten bleiben. Normalerweise sollten alle Finanzierungs,- und Erhaltungskosten über die Mieteinnahmen gedeckt sein. Die steuerliche Gesamtsituation kann auf Grund der unbekannten Einkommensdaten nicht eingeschätzt werden. Wenn nicht schon geschehen ist die Beauftragung eines Steuerberaters zu empfehlen.
Ich hatte von ein paar Monaten dieselbe Situation. allerdings war die Restschuld nur knapp halb so hoch.
Du wirst nicht drumherum kommen, fortan mehr Steuern nachzahlen zu müssen, da die Zinsen wesentlich niedriger ausfallen werden als bisher. Obwohl eine hohe Tilgung sich nachteilig auf die Steuerschuld auswirkt, würde ich Dir zumindest eine 3-prozentige Tilgung (auf die Restschuld) empfehlen, denn es ist nicht grundsätzlich besser, Geld an die Bank zu zahlen, als ans Finanzamt.
Ich selbst tilge aktuell mit knapp 10% bei einem Zins von 1,44%
Die Konditionen der Anschlußfinanzierung wird deutlich günstiger werden als 5%. Persönlich habe ich auch eine Finanzierung laufen und tilge aber soviel wie möglich, da ich ab liebsten keine Schulden haben möchte, auch wenn das für die vermietete Eigentumswohnung keinen Sinn macht. Aber ohne Schulden lebt es sich leichter, daher tilge ich zusätzlich 5% im Jahr.