Bargeldschenkung aus Italien, Finanzamt, Bank?
Hallo,
meine Mutter möchte mir für die Anschaffung einiger Dinge eine hohe Summe ca. 100.000€ in Bargeld übergeben, sie hat leider kein Konto. Zur Schenkung habe ich schon vieles gelesen.
Sie wohnt schon einige Jahre in Italien, ich in Deutschland. Als Beschenkter muss ich es dem Finanzamt hier in Deutschland melden, soweit ich das nun verstanden habe. Ich möchte dieses Geld dann erst mal auf mein Konto einzahlen. Nun meine Fragen dazu:
1. Was gilt es zu beachten?
2. Muss ein Vertrag oder gar vom Notar in Italien etwas aufgesetzt werden fürs Finanzamt?
3. Reicht es, wenn ich meine Bank darüber informiere, woher das Geld stammt, oder ist hier auch ein Nachweis erforderlich?
4 Antworten
Deine Mutter- Du hast einen Freibetrag von 400 000 € in 10 Jahren bei Schenkungen von den Eltern. Da ist nichts Meldepflichtig.
Auch die Einzahlung auf dein Konto ist irrelevant, wenn du dir unsicher bist, zahlst zu an 2 Tagen je 5000 € ein.
Ich frag mich nur, wie das Geld in der derzeitigen Situation von Italien nach Deutschland kommen soll, wenn es Bargeld ist. Besser währ es, wenn es über ein Konto läuft.
Die derzeitige Situation ist das kleinste Problem, falls Covid damit gemeint ist. 1. Wird es wohl erst im April gebracht/übergeben/abgeholt. Will nur optimal vorbereitet sein bis dahin. 2. Es werden exakt 3 von über 80 Grenzübergänge "kontrolliert", wenn man mit dem Auto fährt.
Tatsächlich waren ca. 100.000€ gemeint. Da fällt mir noch eine wichtige Frage ein, muss man es beim Zoll auch anmelden?
1. Zoll?
2. Finanzamt?
3. Bank?
Wie bereits erwähnt, möchte nur optimal vorbereitet sein und natürlich keine bösen Überraschungen erleben.
Mutter möchte mir ....... 100.000€ in Bargeld übergeben
und dieses Geld müsste ( auch innerhalb der EU, ab einem Betrag von 10.000 Euro + ) in jedem Fall vor Grenzübertritt beim Zoll angemeldet werden.
möchte dieses Geld dann erst mal auf mein Konto einzahlen.
dann wirst Du den Nachweis führen müssen, woher dieses Geld kommt. Auch in Italien lebende Mütter haben i.d.R. keine 100.000 Euro im "Strickstrumpf" und wollen dieses, da sie kein eigenes Konto haben / nutzen, im selbigen über die Grenze bringen.
Konten/Banken in Italien sind eine Sache für sich, habe schon einiges mit meinem eigenen erlebt. Bis 5000€ okay, alles darüber ist fahrlässig. Dort kann das Geld schon sehr schnell verschwunden sein und keinen interessiert es. Jetzt würde man sagen, ja dann zieht man vor Gericht, in Italien ist es üblich, bis es überhaupt zu einem Prozess kommt, können Jahre bis sogar Jahrzehnte vergehen. Deshalb haben Banken leichtes Spiel. Von Kosten für Anwälte usw. noch gar nicht gesprochen.
Viele haben ihr Vermögen daheim oder auf einer Bank im Ausland. Es ist alles nicht so einfach wie in Deutschland, kann leider Lieder davon singen.
Besser wäre es, deine Mutter hätte ein Konto in Italien. Dann wird es leichter!
Das ist kaum vorstellbar:
Sie wohnt schon einige Jahre in Italien
sie hat leider kein Konto.
So wie seit einigen Jahren die Verhältnisse in Italien sind, kann man dort ohne Konto praktisch nicht leben.
Du musst Deiner Bank bei der Einzahlung glaubhaft machen, dass Deine Mutter mangels Vertrauen in die Banken über Jahre Geld angespart hast, was sie Dir nun schenkt.
Ein notariell beurkundeter Vertrag ist für Dich eine Sicherheit, dass Du Deine Story damit gut untermauern kannst.
2 x 5000 = 10.000
und die restlichen 90.000 ?