Norisbank droht mir privates Girokonto zu kündigen wegen Mieteinnahmen?
Habe von der norisbank ein nettes Schreiben bekommen... denen ist aufgefallen, "dass auf meinem Girokonto Zahlungen eingehen, die auf eine gewerbliche Nutzung schließen lassen". Ich soll auf ein FYRST Geschäftskonto umziehen, ansonsten müssen die mir aus rechtlichen Gründen kündigen.
Ok, ich habe drei Mietwohnungen (privat), die ich eben auch privat vermiete. Habe meine Konten schon seit 15 Jahren bei der Norisbank.
Kürzliche haben die mir schon Verwahrentgelt angedroht. Also habe ich Geld halt weggeschoben. Jetzt versuchen die mich so loszuwerden.
Die machen ja Werbung, dass das Konto kostenlos sei ab 500 Euro monatl. Geldeingang. Da steht nicht Gehaltseingang. Im übrigen erhalte ich kein Gehalt, die Mieten sind meine einzigen Einnahmen.
Kann ich gegen die Kündigung rechtlich vorgehen? Lohnt sich ein Kampf gegen die angedrohte Kündigung? Oder einfach direkt ne neue Bank suchen (was ich eigentlich gerne vermeiden möchte, da ich die Bankverbindung an vielen Stellen als Referenzkonto hinterlegt habe).
3 Antworten
Wahrscheinlich bringt es wenig, gegen die drohende Kündigung vorzugehen. Die AGBs der Norisbank sehen vor, dass man "Lohn oder Gehalt" beziehen muss. Ich finde das auch etwas kleinkariert von der Norisbank. Denn regelmäßige Einkünfte aus Mietverträgen sind mit einem Gehalt vergleichbar.
Manche Banken bieten einen "Umzugsservice" an. Dabei werden alle möglichen Daten auf ein neues Konto umgestellt. Vielleicht macht das die FYRST auch.
Und das FYRST Geschäftskonto ist auch kostenlos. Also vielleicht ist das eine gute Alternative, auch wenn Du die Arbeit mit der Umstellung der Kontonummer hast.
Man sollte einen Kampf nur führen, wenn man ihn auch gewinnen kann.
Hast Du denen von der Norisbank mitgeteilt, dass Du das Konto bei FYRST nicht bekommen kannst, weil Du weder ein Gewerbe hast noch Freiberufler bist?
Die Norisbank ist rein auf Privatkunden ausgerichtet, die Lohn/Gehalt/Rente kriegen, oder andere Zahlungen, aber nicht für Mieteinnahmen. Ich kenne es auch von der Norisbank, dass Sie solche Gutschriften nicht wollen und wenn sowas auffällt, wird eigentlich kommentarlos das Konto gekündigt. Daher ist es eher kein Versuch dich loszuwerden, sondern eine nette Warnung es umzustellen.
Rechtlich ist es auch chancenlos, gegen eine Kündigung vorzugehen. Die Norisbank ist eine Privatbank und unterliegt der Vertragsfreiheit. Sie können sich aussuchen, mit wem Sie Verträge eingehen und mit wem nicht.
Ich empfehle dir daher lieber direkt einen Bankwechsel, bevor es zur Kündigung kommt. Dann wärst du nämlich für 10 Jahre intern für neue Konten/Kredite, ect. gesperrt. Auch bei der Deutschen Bank, Postbank, halt im gesamten Konzern.
Schade, habe ja damals mit denen telefoniert und das so abgesprochen, als ich die Konten eröffnet habe. Aber läuft dann bei denen wohl unter dem Motto "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern".
Einfach ein neues Konto bei einer anderen Bank eröffnen und es als Geschäftskonto anmelden. Die Gebühren kannst du dann in der Steuererklärung absetzen. Wo ist dein Problem?
Das Problem ist, dass ich die letzten Wochen damit beschäftigt war Geld von der norisbank wegzuschieben (wg. Androhung von Verwahrentgelt und dabei natürlich überall die norisbank als Referenzkonto angegeben habe). Also geht der ganze Aufwand jetzt wieder von vorne los, bis ich überall das Referenzkonto geändert habe.
Und noch immer: Ich betreibe weder ein Geschäft, noch ein Gewerbe!
Innerhalb der Deutsche Bank Gruppe ist die Norisbank für den "Otto Normalverbraucher."
First ist die Online Bank für kleine Unternehmen, Start Ups, Selbständige und die Deutsche Bank ab Mittelständler nach oben.
Du könntest innerhalb der Gruppe auch zur Postbank wechseln, aber die wollen auch nur noch eingeschränkt Selbständige.
Im Zweifelsfall werde ich wohl die ganze Bankengruppe verlassen.
Norisbank sagt mir, ich solle ein FYRST Geschäftskonto eröffnen. Hab mir das mittlerweile angeguckt: das kann ich nur leider nicht, weil ich weder ein Gewerbe habe noch Freiberufler bin. Ich bin einfach nur ne doofe Hausfrau, die halt zufällig drei Immobilien vermietet.
Naja, alle wiederkehrenden Empfänger bzw. Absender von Ein-/Auszahlungen hab ich schon rausgesucht.
Im Moment wird man halt leider überall abgestraft, wenn man mehr als 2,50 € zusammengespart hat. Aber dann geh ich lieber irgendwohin, wo man das fair kommuniziert und nicht blöde Drohungen unter dem Vorwand "rechtlicher Gründe" (welche eigentlich???) vom Stapel lässt.
FYRST kann ich nicht eröffnen, da ich weder ein Gewerbe habe noch Freiberufler bin.
In der Werbung der Norisbank steht übrigens, das Konto sei kostenlos, ab einem "Geldeingang" von 500 Euro monatlich. Da steht nix von Gehalt!