Amazon Vine Tester -- Steuerpflicht?
Hallo,
ich bin Amazon Vine Prdukttester. Die Ware bleibt 6 Monate Eigentum von Amazon (kann in dieser Zeit zurückgefordert werden) und geht danach erst in mein eingeschränktes Eigentum über. Der Verkauf oder die Weitergabe an dritte ist untersagt. Ein nicht geringer Teil der getesteten Produkten landen nach den 6 Monaten in den Müll. Viele Verbrauchsgegenstände, wie zb. Vitamintabletten, Waschmittel, Lebensmittel usw. werden direkt nach der Testzeit, innerhalb weniger Tagen oder Wochen entsorgt, da man diese für den Eigenbedarf nicht nutzen will.
Jetzt sagte ein Bekannter zu mir, dass ich dafür Steuern zahlen müsste?!
Für was soll ich da Steuern zahlen? Für die Produkte die in den Müll landen oder die ich nach 6 Monaten, im gebrauchten Zustand!!, tatsächlich behalten kann, aber nicht frei darüber entscheiden darf.
1 Antwort
Warum machst Du diese Produkttests?
Um Amazon einen Gefallen zu tun, so wie wir hier aus Gefälligkeit Tipps geben, oder weil Du diese Sachen Nutzen kannst und ggf. sogar behalten.
Was Dein Freund gesagt hat ist grundsätzlich schon mal richtig, aber es ist erstmal zu prüfen über welchen Umfang wir reden. Schließlich sind 410,- Euro pro Jahr an Nebeneinkünften sowieso steuerfrei.
Dann besteht der Wert einer jeden Leistung im Wert der Gegenleistung. Hört sich etwas verschroben an, aber ist relativ einfach.
Wenn ich Dich frage, ob Du gern Schokolade isst udn Du sagst ja udn ich gebe Dir dann eine Tafel Schokolade mit der Bitte deren Geschmack in einem Urteil auf Facebook, oder einem Bewertungspokal zu bewerten.
Da wäre der Gegenwert im Kaufpreis, oder besser in meinem Verkaufspreis an den Supermarkt zu bemessen.
Also klar, was Du verbrauchstist das wert, was der Artikel wert ist.
Bei Sachen, die danach vernichtet werden ist es am schwierigsten, da müsste der Wert des Nutzens während der Testphase geschätzt werden.
Bei den Sachen die Du behalten darfst ist es dagegen wie bei den Verbrauchssachen, da ist es der Wert der Sachen.
Tatsächlich würde ich an Deiner Stelle warten bis sich das Finanzamt meldet, denn die haben besseres zu tun, als tagelang an einem Fall herum zu operieren, der am Schluss 200,- Euro Steuer pro Jahr einbringt, wenn es überhaupt 200,- Euro werden, denn Dein Kosten für die Nutzung des Portals müssen ja auch noch gegengerechnet werden.