Zweimassenschwungrad nicht austauschen. Konsequenzen?

3 Antworten

Erstmal ist ja die Frage, hattet ihr irgendwelche Symtome, komische Geräusche etc. oder kam die Nachricht aus heiterem Himmel. Man merkt i.d.R. wenn ein ZMS den Geist aufgibt.

Sollte es wirklich kaputt sein (im Zweifel einfach mal zeigen lassen und den defekt erklären lassen), dann muss es defintiv ausgetauscht werden. Denn das Auto ist so konstruiert, dass es auf das ZMS angewiesen ist. Mit defektem ZMS entstehen schädeliche Vibrationen etc.

Das mit den 2000€ kann schon hinkommen, so wie es sich anhört steht das Auto in einer Markenwerkstatt und hier sind die Stundenkosten sehr hoch. Bei vielen Autos kommt man auch nicht so sher leicht ran, oft wird auch standardmäßig die Kupplung mitgetauscht, das macht je nach Laufleistung und Alter auch Sinn.

Offensichtlich scheint der Wagen ja auch aus der Garantie raus zu sein, hier kannst du entweder deinen Händler bitten einen Kulanzregelung mit dem Hersteller auszuhandeln oder dich mal direkt an den Hersteller wenden (wobei ich da wenig Erfolg prophezeihe), das gilt aber nur, wenn das Auto noch jung ist und eine niedrige Laufleistung aufweist.

Ansonsten, einfach mal eine Angebot von einer guten freien Werkstatt einholen, hier ist die Arbeit günstiger, außerdem Kaufen die die Teile anders ein. Der Markenhändler kauft beim Hersteller für teuer Geld. Die freie Werke kauft das gleich Teil direkt beim Zulieferer (z.B. Valeo), nur ohne VW, Audi, Volvo-Logo und bezahlt weniger dafür.

Im Internet kann man alles billiger bekommen. Man darf das aber nicht vergleichen. Es gibt bei jedem Hersteller auch B-Ware, welche im Normalfall in Ländern wie Russland, ungarn ect. landet.

Leider gibt es viele Händler die den Schrott importieren weil auf dem Produkt und auf der Verpackung genau das selbe steht wie bei der A-Ware.

Wenn du das ZMS nicht mitmachst ist die Arbeit die jetzt gemacht wird für die Katz. Das ZMS zu tauschen ist vom Aufwand her das selbe wie die Kupplung zu tauschen. Je nach Fahrzeug kann das dann recht viel sein.

Ein ZMS ist eigentlich so ausgelegt, dass es mindestens 160.000km aushält, also unter schweren Belastungen muss es das mindestens mitmachen. Es geht jedoch früher kaputt wenn z.B. die Injektoren nicht richtig funktionieren. Das ZMS ist dafür da Unwucht zu minimieren, es kann sich um 120° drehen. Damit ist es möglich heute viel untertouriger zu fahren als vor 20 Jahren. Wenn du also noch keine 160.000km auf dem Tacho hast würde ich mal schauen das man dem Problem warum es kaputt gegangen ist löst.

2.000€ kann schon gut sein bei der Fachwerkstatt. Diese müssen über den Hersteller des Fahrzeugs die Teile kaufen. Auch wenn sie genau die selben Teile von Sachs bekommen wie die freie Werkstatt müssen sie die Teile über den Fahrzeughersteller abnehmen und dürfen diese nicht über einen Großhändler wie Stahlgruber, WM, Lorch ect. nehmen. In einer freien Werstatt währst du wahrscheinlich günstiger davon gekommen, aber da nun das Getriebe eh schon ausgebaut auf dem Boden liegt spielt es keine Rolle mehr, denn das zusammen zu bauen und zu einer freien Werkstatt zu gehen lohnt jetzt nicht mehr.

Also Augen zu und durch. Hilft alles nichts.

der Preis sollte OK sein  der Austausch muss sein . 

Zweimassenschwungrad  Vorteile 

Durch die Drehschwingungsentkopplung werden folgende positive Effekte erzeugt:

Schwingungsentkopplung über den (gesamten) Drehzahlbereich

Hoher Geräuschkomfort (gleichmäßigerer Getriebelauf, geringere Anregung der Fahrzeugstruktur)

Nachteile 

Geringere Laufleistung gegenüber einer Standardkupplung             

Hohe Reparaturkosten   Thermische Belastung Begrenztes Drehmoment

https://de.wikipedia.org/wiki/Zweimassenschwungrad

jenshiller 
Beitragsersteller
 25.11.2015, 21:31

Warum.....austauschen? Was passiert im Zweifel?

Wenn es nötig ist, okay, hier hat es aber sein Geschmäckle