zur unterschrift gezwungen (arbeit)
hallo, ich hoffe jemand kann mir helfen. ich bin alleinerziehend und arbeite in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis. Da ich aufgrund fehlender Betreuung nicht bis spät abends oder frühs arbeiten kann, hat mein Chef mir zugesichert Schichten während der kita Zeit zu bekommen (mündlich). jetzt mit der zeit meinte er des geht nicht mehr. dann meinte er ich muss dieses Schreiben unterschreiben, das ich zu wechselnden Zeiten eingeteilt werden kann. aber er wird mir meine zeiten weiterhin geben. nachdem ich die Unterschrift getätigt habe, meinte meine Arbeitskollegin das hätte ich nicht tun sollen dass tun sie nur nicht dass ich sie verklage weil ich länger als 8 wochen nur bestimmte Zeiten gearbeitet habe und mir meine gewünschten kita Zeiten ja dann rechtlich zugestanden hätten. der Vertrag war noch nicht von meinem bereichsleiter unterschrieben, also habe ich diesen schrieb erstmal in meinem spint versteckt weil ich es nochmal klären musste.
jetzt knapp 1 Woche später war ich wieder auf arbeit ( krankheitsbedingt). nun lag das schreiben von meinem bereichsleiter unterschrieben in meinem fach. was bedeutet mein Chef hat in meinem spint gewühlt wozu er ohne meine Gegenwart nicht befugt wäre. ich habe mich so unter Druck gefühlt und ihm vertraut. ebenfalls sieht meine unterschrift auf dem Schreiben meiner nicht ähnlich. also sieht eher aus wie 2 kreise.gibt es rechtlich wege diese unterschrift und damit verbundene Pflichten zu widersprechen? danke für die Hilfe
3 Antworten
SOFORT zum Anwalt gehen! Du kannst da den Karren nicht allein aus dem Dreck ziehen. Versuch es erst gar nicht, mündliche Zusagen sind zunächst einmal bindend, aber in deinem Fall ist das nicht relevant. Du kannst Prozeßkostenhilfe beantragen, auf jeden Fall ist das nicht akzeptabel, was Dein Chef dort hinter Deinem Rücken schiebt!
Such Dir nur professionellen Rat!
Viel Erfolg und liebe Grüße!
luisa
Und genau mit Deiner Angst rechnet Dein Chef! Du brauchst nicht in einer Rechtsschutzversicherung zu sein, um Prozesskostenhilfe zu beantragen. Wehre Dich und gehe OHNE Vorwarnung zum Gericht, besorge Dir die PKH und such einen Anwalt Deiner Wahl aus.
Viel Erfolg und nicht klein beigeben, eben WEIL es ein Einzelhandelsriese ist, wie Du schreibst!
luisa
Und genau mit Deiner Angst rechnet Dein Chef! Du brauchst nicht in einer Rechtsschutzversicherung zu sein, um Prozesskostenhilfe zu beantragen. Wehre Dich und gehe OHNE Vorwarnung zum Gericht, besorge Dir die PKH und such einen Anwalt Deiner Wahl aus.
Viel Erfolg und nicht klein beigeben, eben WEIL es ein Einzelhandelsriese ist, wie Du schreibst!
luisa
Dankeschön. Für deine schnelle und hilfreiche Antwort.
Sehr gerne, hoffentlich kannst Du Dich durchsetzen!
Ein Anwalt deines Vertrauens der auf Arbeitsrecht spezialisiert ist wird dir helfen. Mach dir keine Sorgen um die Kosten, weil alles bis einschließlich der ersten Instanz vor dem Arbeitsgericht kostenlos ist bzw. vom Staat übernommen wird. Hat den Hintergrund um den kleinen, finanziell schwachen Angestellten eine Chancengleichheit gegenüber einem finanziell starken Arbeitgeber zu geben. Sollte er dich wirklich zu der Unterschrift gezwungen haben, dann ist der 'Vertrag' vor Gericht anfechtbar.
Ich wünsche dir viel Erfolg.
Dankeschön das stärkt mir den Rücken.
Wenn er deine unterschrift gefälscht hat zeig ihn an, sowas geht gar nicht
Nein ich habe sie selber unterschrieben. nur war so in eile dass sie nicht mal meiner ähnelt.
ich habe aber keine rechtschutzversicherung. muss ich mich da an das arbeitsgericht wenden? hatte daran gedacht diesem Schreiben erstmal versuchen zu widerrufen indem ich daraufhin verweise, wenn sie dieses Schreiben nicht zurücknehmen ich rechtliche Schritte einleiten werde. ich hab nur angst weil es wirklich ein einzelhandelsriese ist.