Arbeitsrecht Berichtsheft zerrissen
Hallo zusammen, ich hab da mal neue Frage bevor ich zum Anwalt renne.Und zwar bin ich Azubi und bin in einer anderen Abteilung als der Ausbildung eingesetzt. Dort habe ich einen "Chef" der aber eigentlich. nur weisungsbefugt befugt ist und mir nicht disziplinarisch vorgesetzt ist. Dieser Chef hatte mich beim faulenzen erwischt und wollte darauf hin mein Berichtsheft sehen, das hat ihm nicht gefallen und führte daraufhin Gespräche mit meinen Ausbildern. Nachdem diese gelaufen waren durfte ich dann zum personalgespräch mit dem Chef, meinem Ausbilder und dem stellvertretenden Ausbildungsleiter. In diesem Gespräch sagte er mir dann eindringlich das dass Berichtsheft eine Katastrophe sei. Allerdings waren alle enthaltenen Berichte von einem anderem Ausbilder bereits unterschrieben und für somit zumindest für "ok" befunden worden. Nachdem der "Chef" mir das gesagt hatte zerriss er das Berichtsheft und sagte in 14 Tagen habe ich das neue vorliegen und zwar so .............. geführt. Jetzt überlege ich halt zum Anwalt zu gehen da ich das doch als nicht rechtens empfinde und wollte jetzt nur wissen ob ich vor Gericht erfolgschancen hätte oder eher nicht? Immerhin war es mein Eigentum und wenn ich mich nicht irre ist jede Seite im Berichtsheft die ich und mein Ausbilder unterschrieben haben ein Dokument.
6 Antworten
Ich hatte es damals so ähnlich allerdings hat mein Chef (Kleiner Handwerksbetrieb) das Heft nicht zerrissen sondern alles durchgestrichen. Habe ihn damals der Handwerkskammer gemeldet und anschließend hat er versucht mich zu schikanieren wo es nur ging (was er eigentlich auch schon vorher mit den Azubis gemacht hat). Da er auch die beiden anderen Lehrlinge schikanierte wo er nur konnte sind wir dann nochmal gemeinsam zur IHK und haben es gemeldet danach haben wir alle 3 den Betrieb gewechselt. Mein ehemaliger Chef durfte daraufhin auch erstmal nicht mehr ausbilden. Mittlerweile gibts den Betrieb nicht mehr.
korrekt gehandelt, die Kammer einschalten und fertig.
Ober sticht Unter - auch im Leben...
Wenn der Chef von deinem Ausbilder meint, dass du das Berichtsheft nicht sauber geführt hast, dann hast du es halt noch einmal zu schreiben. Du bist dazu verpflichtet - und dein Chef dazu, dich dazu anzuhalten und diese zu kontrollieren. BBiG § 14.
Stimmt eher nicht wirklich. Der Chef hat die Ausbildung an den Ausbilder übertragen und der Ausbilder hat das Berichtsheft abgezeichnet. In diesem Moment wo der Chef das abgezeichnete Berichtsheft zerreißt ist es eigentlich schon Sache des Ausbilders sich an die Kammer zu wenden, weil der Chef die Autorität des Ausbilders untergräbt und diesen damit lächerlich macht.
Es liegt einfach an der heutigen Zeit. Alle rennen gleich zum Anwalt. Ich finde das Verhalten, das Heft zu zerreißen nicht in Ordnung. Trotzdem muss auch das Verständis da sein, dass man in der Ausbidlung einfach nicht die selben Rechte hat, wie Jahre nach der Ausbildung. Ich denke, du ärgerst dich einfach, dass du erwischt worden bist. Mit dem Ergebnis, was es mit sich brachte, hast du einfach nicht gerechnet. Rennst du zum Anwalt, verhärten sich die Fronten. Was ist dein Ziel? Lächelst du, schreibst das Heft nochmal, steckst den eventuellen Kommentar "na das geht doch" ein, dann stehst DU über der Situation. Und das Leben wird einfacher. Von Mobbing kann man hier noch nicht sprechen. Erst, wenn du alles tust und Steine in den Weg gelegt bekommst.
Also erstmal nein erwischt worden bin ich ja nunmal meiner Meinung nach nicht, da es ja für meinen Ausbilder richtig und anständig war. Nur meinem "Chef" von der Abteilung hat es nicht gepasst wie es geführt worden war, also ist das ganze auf einer Meinung einer Person entstanden.
Neu geschrieben habe ich das schon längst. Und auch vorgelegt und zum Anwalt bin ich auch nicht gegangen. Aber ich habe mich aus Grund von Differenzen zwischen mir und meinem Chef auf eine andere Abteilung versetzen lasen, da ich wie du schon erwähnt hast keine Lust auf noch mehr stress hatte.
Ist das berichtsheft nicht eine zulassungsvoraussetzung für die IHK-Abschlussprüfung? Im Wesentlichen geht es doch darum, dass dort festgehalten wird, wann welche ausbildungsrelevanten Inhalte vermittelt wurden. Das quittieren dann die Ausbilder mit Unterschrift.
natürlich hat der "Chef" keinerlei recht, dieses Heft zu zerreißen und dich und damit deine Ausbilder zu nötigen, die gesamte Dokumentationsarbeit zu wiederholen. Schließlich musst du alles neu schreiben und die Ausbilder alles noch einmal lesen und gegenzeichnen. Strafrechtlich begeht er zweifelsfrei eine Sachbeschädigung, arbeitsrechtlich finde ich dieses Verhalten ausgesprochen schikanös und selbstgefällig.
Geh zum Anwalt,. Lass ihn bluten.
Ich nenne das ganze auch noch Mobbing da ein ausbildungskollege eine exakte Kopie meines Berichtsheft hat und dem selben Chef hat. Und dieser Kollege muss nichts ändern weil der Chef sich das Heft nochmal hat zeigen lassen.
und der Anwalt soll bitte was für dich erreichen? Zum Anwalt geht man, wenn man mit der Firma abgeschlossen hat - oder willst du unter einem Chef arbeiten, den du vorher verklagt hast?
er soll ihm einen reinwürgen da ich so nicht behandelt werden möchte. Und unter diesem "Chef" arbeite ich demnächst nicht mehr da ich nach dieser Situation meinen Ausbilder gebeten habe die Abteilung zu verlassen und das wird von ihm unterstützt.